Die in folgender Verlaufsbeschreibung vergrößert und fett hervorgehobenen Verkehrsübergänge bzw. Passhöhen liegen innerhalb des Einzugsgebietes des Lac du Bourgets.
Die fast 30 km lange Leysse ist der längste und wasserreichste Zufluss des Lac du Bourget. Sie entspringt am Mont Margériaz (1.845 m) auf rund 1.170 m Seehöhe. Vom Quellgebiet führt in Nordrichtung eine Straße über den Col de Plainpalais ins Tal des Chéran und somit ins Fiergebiet, sowie eine Kammstraße über das Massif des La Tour de l’Angle zum Col de la Clusaz, der im Einzugsgebiet des östlichen Lac du Bourget-Zuflusses Le Sierroz liegt.
Die Leysse begleitet die Südabfahrt des Col de Plainpalais, passiert das Gemeindegebiet von Les Déserts (700 m, im Bild unten) und es fließt ihr nach 10 km bei der Ortschaft Les Mollards von Osten der 5,9 km lange Ruisseau de la Reysse zu (447 m), aus dessen Tal eine Straße über den Col des Prés ins Fiergebiet führt.
Ab dort in Westrichtung erreicht die Leysse nach kaum 5 km von Südosten der 11,9 km lange Ruisseau de Terneze (381 m), aus dessen Tal Straßen über den Col du Lindar ins Fiergebiet-, über den Col de Marocaz ins Isèregebiet und über den Col Boyat in den in den Lac du Bourget entwässernden Nordteil der Talfurche von Chambéry führen.
Nach nördlichem Zufluss der von der Ortschaft Saint-Jean-d’Arvey herabstürzenden La Doriaz (360 m, im Bild unten) erreicht die Leysse rund 2 km später die Stadt Chambéry, in der von Süden die die Nordseite der Cluse de Chambéry (Übergang ins Isèretal) entwässernde und das Baugesmassiv von der Chartreuse trennende 13 km lange L`Albanne zufließt (270 m).
Durchs Tal des von der östlichen Baugesseite in die L`Albanne mündenden Torrent de la Boiserette führt eine Straße über den Col Boyat ins Tal des Ruisseau de Ternèze; aus Tälern westlicher Chartreusezuflüsse führen Straßen über den Col du Granier ins Guiersgebiet und über den Pas de la Fosse ins Tal der L’Hyères.
Noch im Stadtgebiet von Chambéry fließt der Leysse von Südwesten die die Grenze zwischen Alpen- und Juragebiet (Westufer) bildende 18,9 km lange L’Hyères zu, durch deren Tal über die Pässe Col des Egaux und Col de Couz Straßen ins Guierstal -, und über den Pas de la Fosse in die Talfurche von Chambéry führen.
Selbst zum Grenzfluss zwischen Alpen- und Juragebirge (linkes Ufer) geworden erreicht die Leysse 6 km nördlich von Chambéry westlich des Flughafens von Chambéry im Gemeindegebiet von Le Bourget-du-Lac den Lac du Bourget (231,5 m).
Einzig nennenswerter Zufluss (außer der Leysse) des Lac du Bourget, den ansonsten nur sehr kurze Jurabäche (am Westufer) und Alpenbäche erreichen ist der im südlichen Teil des Ostufers in der Stadt Aix-les-Baines einmündenden 19 km langen Le Sierroz, dessen Quellgebiet durch eine über den Col de la Clusaz verlaufende Straße mit dem Quellgebiet der Leysse verbunden ist, und aus Nebentälern seiner rechten rechten Zuflüsse La Monderesse und La Deysse bzw. L`Albenche Verkehrswege über das Plateau Saint-Offenge und die Pässe Col du Goléron und Col de Cessens ins Fiergebiet führen.
Vom nördlichsten Teil des Einzugsgebietes des Le Sierroz, das im Westen von der das Ostufer des Lac du Bourget säumenden Montagne de la Biolle (im Bild unten) begrenzt wird, führt eine Straße über den Col de la Chambotte zum Nordufer des Lac du Bourget, wo der Ruisseau de Vinan einmündet.
Während vom Nordostende des Lac du Bourget Straßen über den Col de la Chambotte ins Tal der L`Albenche-, und über den Col de Sapeney ins Fiergebiet führen, tritt am Nordwestende der die Alpengebietsgrenze bildende schiffbare Canal de Savière aus (im Bild unten), der leicht mäandernd in Westrichtung drehend mit seinem linken Ufer die Nordabhänge des Jura-Bergstockes Mont Landard umschmiegend und mit dem rechten Ufer die von Kanälen durchzogene Chautagne-Ebene, aus der eine über den Col de Clergon verlaufende Straße ins Fiertal führt, südlich begrenzend nach 4,5 km bei Chanaz die Rhône erreicht.
Nach der Einmündung des Canal de Savières tritt die Rhône in Südrichtung fließend gänzlich ins Juragebiet ein und es erreichen sie ab dort von beiden Seiten kleine, für gegenständliche Ausführungen irrelevante Jurabäche, bis ihr, – nachdem sie in Südwestrichtung gedreht hat -, nach über 30 km in der zur Gemeinde Aoste gehörenden Ortschaft Saint-Didier von Südosten der teilweise aus Alpengebieten stammendes Wasser führende Guiers zufließt (208 m, siehe Guiers-Gebiet).