Die in folgender Verlaufsbeschreibung vergrößert und fett hervorgehobenen Verkehrsübergänge bzw. Passhöhen liegen in Österreich innerhalb des Einzugsgebietes der Drau. Die (nicht fett und vergrößert) erwähnten Verkehrsübergänge ins Einzugsgebiet des linken Drauzuflusses Mur werden erst im Folgekapitel Mur-Gebiet detailliert beschrieben. Die Darstellung der innerhalb des Einzugsgebietes der Mur gelegenen Verkehrsübergänge erfolgt sodann im Kapitel Flussverlauf der Mur.
Die Drau entspringt in Südtirol auf rund 1.450 m Seehöhe in der Nordostecke der Dolomiten an den Nordabhängen des Neunerkofels (2.581 m) aus mehreren Quellen. Diese Kleinbäche stürzen ins die Hohen Tauern im Norden von den Dolomiten im Süden trennende Hochpustertal hinunter und erreichen dessen Talgrund zur Drau vereinigt östlich des die Talwasserscheide des Pustertales bildenden Toblacher Feldes (1.256 m), von wo die Drau in Ostrichtung als Grenzfluss zwischen Hohen Tauern (linkes Ufer) und Dolomiten nach knapp 2 km Innichen (1.175 m) erreicht, wo von Süden der vom Kreuzbergpass kommende, die Dolomiten im Westen von den Karnischen Alpen im Osten trennende und das Sextental entwässernde 16 km lange Sextenbach (auch Sextner Bach. it: Rio Sesto, im Bild unten kurz vor der Mündung in Innichen) zufließt (1.170 m).
Nunmehr selbst zum Grenzfluss zwischen den Hohen Tauern im Norden und den Karnischen Alpen im Süden geworden überschreitet die Drau rund 8 km weiter östlich die österreichische Grenze (Osttirol) zwischen der Südtiroler Ortschaft Winnebach (im Bild unten die Kirche von Winnebach) und der Osttiroler Ansiedlung Erlach (1.125 m), wo auch die Grenzbäche Erlbach (von Norden) und Karzlerbach (von Süden) zufließen.
Innerhalb Osttirols passiert die Drau die Ortschaft Arnbach (1.097 m), erreicht nach 4 km Sillian (1.084 m) und es fließen ihr auf diesem Weg von Süden der Geniesbach und der Frauenbach -, und von Norden Tödterbach und Weidenbach zu.
Am östlichen Ortsrand von Sillian fließen in Panzendorf (1.078 m) von Süden der Sägebach und von Norden der das gleichnamige Tal entwässernde 24,7 km lange Villgratenbach in die Drau (1.072 m), durch dessen Tal eine Straße führt, die durch die Orte Außervillgraten (1.287 m, im Bild unten) und Innervillgraten (1.381 m) verläuft und beim Weiler Kalkstein (1.639 m) am Nordfuß des Grenzberges Marchginggele endet, und von der in Außervillgraten eine Stichstraße abzweigt, die das Winkeltal aufwärts führt und erst nach der Niederbruggeralm (1.600 m) auf fast 1.700 m Seehöhe endet.
Nur 2 km unterhalb von Panzendorf mündet in Tassenbach (1.072 m) von Norden der Tessenberger Bach und kurz danach von Süden der die Karnischen Alpen von den Gailtaler Alpen trennende 9 km lange Gailbach (auch Kleine Gail oder Tiroler Gail genannt) in die Drau (1.062 m), durch dessen Tal eine Straße über den Kartitscher Sattel ins Kärntner Lesachtal führt.
Nachdem von Norden der Thurnbach und von Süden Mühlbach, Auenbach und Badbach zugeflossen sind erreicht die zur Grenze zwischen den Hohen Tauern und den Gailtaler Alpen (rechtes Ufer) gewordene Drau 4 km unterhalb von Tassenbach die Ortschaft Abfaltersbach (983 m, im Bild unten), in der von Norden der Erlbach zufließt, und die westlicher Ausgangspunkt der Pustertaler Höhenstraße ist, die bei der nordseitigen Einmündung des Moosbaches endet.
Zwischen Abfaltersbach und Leisach münden von Süden Jochbach, Griesbach, Sturzebach, Gamsbach, Krummer Graben, Leisacher Almbach, Rötenbach, Spatenbach und Galitzenbach in die Drau, die unterhalb von Leisach die Lienzer Klause passiert, damit das Ende des Pustertales, dessen gänzlich innerhalb Italiens gelegener westlicher Teil zwischen Brixener Klause und der unterhalb des Kulminationspunktes Toblacher Feld gelegenen Ortschaft Niederndorf auch Grünes Tal -, der östliche von Niederndorf über das Toblacher Feld bis nach Österreich zur Lienzer Klause reichende Abschnitt Hochpustertal genannt wird, erreicht hat, ins Lienzer Becken eintritt und nach Passage der ehemaligen Wehranlage Lienzer Klause (im Bild unten) die südlichen Stadtteile der Osttiroler Bezirkshauptstadt Lienz (673 m) durchfließt, wo ihr von links die deutlich mehr Wasser als sie selbst führende Isel zufließt.
Die 57 km lange Isel entspringt als Umbalbach in Osttirol in den Hohen Tauern am Umbalkees auf 2.400 m Seehöhe.
Nach Überwindung des Naturschauspiels Umbalfälle (im Bild oben) erreicht sie in Ostrichtung fließend den Virgental genannten Abschnitt ihres Tales, wird Kleine Isel genannt, passiert die Ortschaften Hinterbichl (1.329 m) und Prägraten (1.309 m), durchfließt die Iselschlucht und erreicht nach Virgen die Ortschaft Matrei in Osttirol, wo sie in Südrichtung dreht und ihr von Norden der 18 km lange Tauernbach zufließt (939 m, im Bild unten der Tauernbach rechts), durch dessen Tal die Felber Tauern Straße B 108 verläuft, die durch den Felbertauerntunnel in den Salzburger Pinzgau führt.
Nunmehr auch Große Isel genannt durchfließt die Isel in Südrichtung das rund 25 km lange Iseltal, in das von beiden Seiten zwar zahlreiche, jedoch meist unbewohnte Täler entwässernde Bäche einmünden. Rund 10 km unterhalb von Matrei mündet bei der Ortschaft Huben (808 m) von Westen die 42,5 km lange Schwarzach ein (800 m), die das Defereggental (im Bild unten mit dem Hauptort St. Jakob in der rechten Bildhälfte) entwässert, aus dem über den Grenzpass Staller Sattel eine Straße nach Südtirol führt.
Knapp unterhalb der Schwarzachmündung erreicht von Osten der 21,4 km lange Kalser Bach die Isel (790 m), durch dessen Tal eine Straße aufwärts in das Bergsteigerdorf Kals am Großglockner (1.324 m) führt, von wo einerseits die Kalser Glocknerstraße das Koanitzbachtal aufwärts führt und beim Lucknerhaus (1.920 m, im Bild unten mit dem Großglockner im Hintergrund) endet, und andererseits eine allerdings für den allgemeinen Verkehr gesperrte Straße dem Kalser Bach weiter aufwärts durch das Dorfer Tal folgt, die beim Kalser Tauernhaus (1.755 m) endet.
Weiter in Südostrichtung passiert die Isel St. Johann im Walde (748 m) sowie die am rechten Talrand über dem Talgrund gelegene Ortschaft Schlaiten (876 m) und die am linken Talrand gelegene Ortschaft Ainet (747 m), nähert sich der Bezirkshauptstadt Lienz und tritt beim Stadtteil Oberlienz ins Lienzer Becken ein (700 m), passiert noch den Stadtteil Patriasdorf (690 m) und mündet danach von links in die Drau (siehe Bild unten).
Im Norden der Bezirkshauptstadt liegt auf einem Hochplateau das Wintersportgebiet Zettersfeld, dass vom Stadtgebiet von Lienz (im Bild unten) außer über Bergbahnen auch über 2 teils mautpflichtige Straßen erreicht werden kann, von denen die westlichere Thurner Zettersfeldstraße im Zentrum des Plateaus auf 1.880 m Seehöhe -, die östlichere Auffahrt bei der Faschingalm (1.662 m) endet.
In der 1 km unterhalb von Lienz gelegenen Ortschaft Tristach (670 m) mündet von Süden der den Tristacher See (821 m, einziger natürlicher Badesee Osttirols) entwässernde Seebach in die Drau, entlang dem eine Straße zum am Nordabhang der Lienzer Dolomiten (westliche Untergruppe der Gailtaler Alpen) auf einem kleinen Plateau gelegenen Tristacher See (821 m, im Bild unten) und von dort weiter als (mautpflichtige) Dolomitenstraße (durchschnittlich 13 % Steigung) hinauf bis zur Dolomiten Hütte (1.616 m) führt.
Nach der Seebachmündung passiert die Drau einen am rechten Ufer gelegenen Golfplatz, gegenüber dem von Norden der 22,3 km lange Debantbach einmündet (650 m), aus dessen Tal eine Straße über den Iselsbergpass ins benachbarte Kärntner Mölltal führt.
Die Drau tritt in den Oberdrautal genannten Abschnitt ihres Tales ein, erreicht nach 6 km bei Nikolsdorf (675 m) die Kärntner Grenze, wird für über 2 km zum Grenzfluss zwischen Kärnten (Südufer) und Osttirol und tritt bei der Kärntner Tor genannten Talenge (632 m, im Bild unten) gänzlich nach Kärnten über.
Die Drau erreicht nach 3 km die Marktgemeinde Oberdrauburg, in der von Süden der Gailbergbach einmündet (625 m), aus dessen Tal eine Straße über den inmitten der Gailtaler Alpen gelegenen Gailbergsattel ins Gailtal und weiter zum Plöckenpass führt.
Auf den folgenden 18 km bis Greifenburg (im Bild oben) passiert die Drau die Ortschaften Simmerlach, Rittersdorf, Dellach im Drautal und Berg im Drautal und es fließen ihr von Norden Tobelbach, Mödritschbach, Draßnitzbach, Ameisbach, Berger Bach und Gnoppnitzbach -, sowie von Süden Wildgraben, Steinbach und die die Geißlochklamm (im Bild unten) und die Ochsenschluchtklamm entwässernden Bäche zu.
In Greifenburg mündet noch von Süden der Stromgrabenbach ein (590 m), nach dem eine Straße in Südostrichtung das Drautal verlässt und über die Passhöhen Kreuzwirt-Weißensee zum Weißensee und über den Kreuzbergsattel ins Gitschtal führt.
Auf den folgenden rund 23 km von beiden Seiten weiterhin zahlreiche großteils unbewohnte Täler entwässernde Bäche aufnehmend passiert die Drau unterhalb von Greifenburg die Orte Steinfeld (617 m), Lind im Drautal (589 m, im Bild oben) und Sachsenburg (559 m), verlässt das Oberdrautal und tritt in den Lurnfeld (im Bild unten) genannten Abschnitt ihres Flusstales über, und es fließt ihr sogleich südlich der Ortschaft Möllbrücke von Norden die Möll zu (550 m, im Bild links unten erkennbar).
Die 84 km lange Möll entspringt in Kärnten in den Hohen Tauern am Großglockner auf 2.500 m Seehöhe oberhalb von Heiligenblut, von wo die Großglockner Hochalpenstraße über das Hochtor in den Salzburger Pinzgau führt.
In Südrichtung fließend und von beiden Seiten aus unbewohnten Tälern kommende Gebirgsbäche aufnehmend überwindet die Möll unterhalb von Heiligenblut (1.291 m) den Möllfall, passiert Döllach (1.013 m) und erreicht nach 22 km Winklern (966 m, im Bild unten), wo von rechts der Runebach einmündet, durch dessen Tal eine Sraße über des Iselsbergpass nach Lienz führt.
Weiter in Ostrichtung passiert die Möll die Ortschaften Lainach (881 m) und (in Nordostrichtung drehend) Tresdorf (812 m), wird bei Gößnitz (748 m) aufgestaut und dreht in Außerfragant (712 m), wo der Fragantbach von links einmündet, durch dessen Tal eine Stichstraße nach Innerfragant (1.074 m) und weiter bis zum Weißseehaus (2.378 m, im Bild unten) im Schigebiet Mölltaler Gletscher führt (die ehemalige Mautstraße ist seit dem Bau eines Schrägaufzugs ins Schigebiet für den allgemeinen Verkehr gesperrt und verfällt zusehends) wieder in Ostrichtung.
Die Möll erreicht 31 km unterhalb von Winklern die Ortschaft Obervellach (687 m), vor der von Norden der Mallnitzbach einmündet, der kurz nach seinem Ursprung am Mallnitzer Tauern (2.448 m) als Tauernbach im Mallnitzer Tauerntal im Ortsgebiet von Mallnitz (1.191 m) von links den deutlich mehr Wasser führenden Seebach aufgenommen hat (im Bild unten der Zusammenfluss mit dem Seebach in der rechten Bildhälfte), aus dessen Tal die Tauernschleuse (Tauerntunnel der Tauernbahn) ins Gasteiner Tal führt, danach durch die Groppensteinschlucht ins Mölltal hinabstürzt und unterhalb der Burg Groppenstein in die Möll mündet.
Begleitet von der hoch über dem Talgrund am linken oberen Talrand verlaufenden Tauernbahn passiert die Möll in Südostrichtung das noch unterhalb der Bahntrasse gelegene Schloss Niederfalkenstein (im Bild unten unterhalb der Falkensteinbrücke der Tauernbahn erkennbar), sowie die Ortschaften Penk (663 m), Unterkolbnitz (613 m) und Mühldorf (589 m) und mündet nach 20 km unterhalb von Möllbrücke in die Drau.
In Südostrichtung durchfließt die Drau das Lurnfeld und erreicht 10 km unterhalb von Möllbrücke die Bezirkshauptstadt Spittal an der Drau (560 m), südlich der von Norden die die Hohen Tauern von den Gurktaler Alpen trennende Lieser zufließt (542 m, im Bild unten).
Die 50 km lange Lieser entspringt in Kärnten in den Hohen Tauern im hinteren Pöllatal beim auf 1.900 m Seehöhe am Lieserkar gelegenen Lieserursprung. Schon 500 m nordöstlich ihres Ursprungs nimmt die Lieser von Westen den Torbach auf, der die Lanischseen (im Bild unten) entwässert, die in einem über 2.200 m hoch gelegenen Talkessel liegen, der von der Kesselwand (2.855 m) im Norden, vom Kleinen Hafner (3.018 m) im Westen, vom Großen Sonnblick (3030 m) im Süden und im Osten vom Ochsenkopf (2.744 m) und dem östlichsten 3.000er der Alpen, nämlich den exakt 3.000 m hohen Mittleren Sonnblick, umrahmt ist.
In Ostrichtung überwindet die Lieser sodann den Lieserfall (1.716 m, im Bild unten), durchfließt das nur durch Einzelgehöfte und Ausflugsgasthöfe besiedelte Pöllatal und erreicht in Südrichtung drehend die Ortschaft Rennweg am Katschberg (1.153 m), in der ihr von Norden der die Hohen Tauern von den Gurktaler Alpen trennende Katschbach zufließt, aus dessen Tal Verkehrswege über die Katschberghöhe ins Murgebiet führen, das im Folgekapitel samt allen über die Mur-Einzugsgebietsgrenze verlaufenden Verkehrswegen, zu denen auch die oben erwähnte Katschberghöhe zählt, gesondert beschrieben wird.
Zur Grenze zwischen den Hohen Tauern im Westen und den auch Nockberge genannten Westteil der Gurktaler Alpen im Osten geworden erreicht die nunmehr das Liesertal durchfließende Lieser nach 7 km die Ortschaft Kremsbrücke (952 m, im Bild unten die dort das Liesertal querende Tauernautobahn), in der ihr von Osten die Krems zufließt, von deren obersten Talabschnitt Straßen sowohl über den Schönfeldsattel ins Murtal -, als auch über die Eisentalhöhe in ein benachbartes Lieser-Seitental führen.
Begleitet von der Tauernautobahn A 10 erreicht die Lieser 3 km unterhalb von Kremsbrücke die Ortschaft Leoben (873 m), in der von Osten der Leobenbach zufließt, aus dessen Tal Straßen in Nordrichtung über die Eisentalhöhe nach Innerkrems und in Südostrichtung über die Schiestelscharte nach Ebene-Reichenau führen.
Unterhalb von Leoben dreht die Lieser in Südwestrichtung, nimmt bei Eisentratten von Süden den Nöringbach auf (806 m), durch dessen Tal eine Stichstraße bis nach Innernöring (1.106 m) führt, und erreicht nach 6,5 km die Ortschaft Gmünd in Kärnten (741 m), in der ihr von Norden die 38 km lange Malta zufließt (732 n), deren Quellbäche in den Hohen Tauern am Alpenhauptkamm entspringen und im Kölnbreinspeicher (1.890 m), dessen Staumauer mit 200 m die höchste Österreichs ist, eingeletet werden, von dem sie in den Galgenbichlspeicher abfließen, dessen Abfluss nunmehr als Ursprung der Malta gilt (1.630 m).
Die Malta durchfließt ab dort das Maltatal, in das aus Seitentälern von beiden Seiten spektakuläre Wasserfälle hinabstürzen, von denen jener des Fallbaches (im Bild unten), der bei Koschach (840 m) den Talgrund erreicht, mit einer Fallhöhe von über 200 m der höchste Wasserfall Kärntens ist.
Die Malta passiert nach diesem die Ortschaft Malta (797 m) und mündet unterhalb von Fischertratten (768 m) in der Kleinstadt Gmünd in Kärnten (im Bild unten) in die Lieser. Das Maltatal wird von der Malta Hochalmstraße durchlaufen, deren oberster 14,4 km langer Abschnitt ab der Falleralm (911 m) mautpflichtig ist und neben der Staumauer der Kölnbreinsperre beim Sporthotel Maltatal (1.933 m) endet.
Nach rechtsseitigem Zufluss von Radlbach, Rachenbach und Steinbrückenbach, sowie linksseitigem Zufluss des Landfraßbaches und des Platzgrabens mündet in der 12,5 km südlich von Gmünd gelegenen Ortschaft Lieserbrücke von Osten der Seebach (auch Millstätter Seebach, in der Karte unten am linken Bildrand erkennbar), der Abfluss des Millstätter Sees, in die Lieser (580 m).
Der 11,5 km lange, 1,8 km breite und bis zu 141 m tiefe Millstätter See ist Kärntens wasserreichster und mit 13,28 km² flächenmäßig zweitgrößter See. Sein Südufer ist kaum besiedelt und es queren nur wenige Kleinstraßen den das Drautal vom Millstätter See trennenden bis zu 988 m hohen Seerücken genannten Hügelzug (im Bild unten in der rechten Bildhälfte erkennbar), der am Westende des Sees von der Tauernautobahn A 10 untertunnelt wird.
Diese Kleinstraßen (z. B. über den 739 m hohen Hahenenkofel), enden jedenfalls (soferne für allgemeinen KFZ-Verkehr überhaupt uneingeschränkt freigegeben) am Südufer des Sees als Sackgassen. Nur vom Südostende des Sees führen über Gschriet-Breitwies Straßen ins Drautal.
Der Millstätter See hat rund 30 kleine Zuflüsse, die meist nahe den am Nordufer liegenden Ortschaften (Seeboden, Millstatt, Döbriach) einmünden und von denen nur der Döbriacher Riegerbach (im Bild unten kurz vor der Mündung) erwähnenswert ist, von dessen Zuflusstälern Verkehrswege über das Kleinkirchheimer Hochtal ins Gurktal und über die Talwasserscheide Gegendtal zum Ossiacher See führen.
Nach Lieserbrücke passiert die Lieser ein 2 km langes Engtal, danach das Stadtgebiet von Spittal an der Drau (im Bild unten das Schloss Porcia) und mündet an dessen Südrand in die Drau.
Ab Spittal wird das weiter in Südostrichtung verlaufende Tal der Drau Unterdrautal genannt und die nunmehr zur Grenze zwischen den Gurktaler Alpen (linkes Ufer) und den Gailtaler Alpen gewordene Drau erreicht 10,5 km unterhalb von Spittal die Ortschaft Mauthbrücken (520 m), wo von rechts der Kameringer Griessbach zufließt und eine Straße in Südrichtung das Drautal verlässt und über Zlan ins Weißenbachtal führt.
Die Drau passiert Paternion (519 m) und erreicht nach 8 km Feistritz an der Drau, wo von rechts der Weißenbach einmündet (508 m), durch dessen Tal die Stockenboi Straße L 32 verläuft, die nach 23 km am Ostufer des Weißensees beim Austritt des Weißenbaches endet.
Der 11,6 km lange und bis zu 900 m breite Weißensee, dessen 23 km langes Ufer nur zu einem Drittel verbaut und großteils unter Naturschutz steht, ist mit 6,5 km² Seefläche der viertgrößte Kärntner See. Er liegt auf 930 m Seehöhe und ist deshalb im Winter zwischen Dezember und März ziemlich verlässlich mehrere Wochen lang zugefroren und bildet so einen riesigen Eislaufplatz in traumhafter Bergkulisse. An mehreren Tagen ist der See dann gänzlich in Holländischer Hand, da Niederländische Touristen dort ihrem Nationalsport Eisschnellauf frönen (siehe Bild unten) und auch Veranstaltungen ausrichten. So wird der traditionsreiche, erstmals 1909 ausgetragene Alvestêdetocht, ein Natureismarathonlauf über 200 km, bei dem in Holland 17.000 Läufer vor 1,5 Mio Zuschauern an den Start gehen, alternativ hier ausgetragen, da infolge des Klimawandels die Kanäle und Grachten in Holland nicht mehr zufrieren (letztmalig 1997).
Aus dem Weißenbachtal führen Straßen über Zlan ins Unterdrautal, über Kreuzwirt-Weißensee ins Oberdrautal, sowie über Boden und Auf der Eben ins Kreuzenbachtal.
Begleitet von Tauernbahn, Tauernautobahn A 10 und Drautal Straße B 100 passiert die Drau kurz nach Feistritz an der Drau (im Bild unten) die Ortschaft Feffernitz, bei der von links der vom Übergang (zum Millstätter See) Gschriet-Breitwies kommende Weiererbach einmündet, und nach der von rechts der Kreuzenbach zufließt, aus desen Tal Straßen über die Übergänge Auf der Eben und Boden ins nördlich benachbarte Weißenbachtal -, über die Windische Höhe ins Gailtal und über Ebenwald ins südlich benachbarte Stadelbachtal führen.
Die Drau passiert Weißenstein und die Ortschaft Puch, vor der von rechts der vom Übergang Ebenwald kommende Stadlbach-, und in der von links der Krastalbach einmündet, durch dessen Tal eine Straße über den Krastaler Sattel ins Tal des Afritzer Baches führt.
Noch bevor die Drau den nur mehr 6 km entfernten Stadtrand von Villach erreicht, passiert sie die Ortschaft Weißenbach (im Bild unten), bei der neuerlich ein Weißenbach genannter Nebenfluss von Süden zufließt, aus dessen Tal Straßen über Bad Bleiberg ins Gailtal und über Mittenwald ob Villach ins Stadtgebiet von Villach führen.
Die Drau erreicht rund 4 km unterhalb von Weißenbach das nördliche Stadtgebiet von Villach, in dem ihr von rechts die Fellach zufließt, aus deren Tal eine Straße über Mittenwald ob Villach ins Weißenbachtal führt. Sie durchfließt danach das Stadtgebiet, von dem, – ausgehend von Villach-Möltschach (550 m) -, in Westrichtung die 14,5 km lange Villacher Alpenstraße auf den Dobratsch (2.167 m) führt, die unterhalb des Gipfels an der Rosstratte (1.733 m, im Bild unten) endet.
Östlich des Stadtzentrums von Villach (im Bild unten der Hauptplatz mit Pranger) fließt der Drau von Norden der Seebach genannte, aus der Vereinigung des Treffner Baches mit dem Villacher Seebach entstandene Fluss zu.
Der nur knapp über 10 km lange Treffner Bach entspringt in Kärnten in den Gurktaler Alpen am Westabhang des Schiberges Gerlitzen (1.911 m) auf über 1.500 m Seehöhe und es führt durch sein Tal die von der am Talausgang im Gegendtal liegenden Ortschaft Treffen (540 m) ausgehende Zufahrtsstraße zum auf dem Vorgipfel Kanzelhöhe (1.463 m) gelegenen Sonnenobservatorium (im Bild unten).
In Treffen fließt dem Treffner Bach der rund 12 km lange Afritzer Bach zu (530 m), der nach Ausfluss aus dem an der Talwasserscheide Gegendtal (Übergang zum Millstätter See) gelegenen Afritzer See (750 m) die Ortschaft Afritz am See (711 m) passiert hat.
Der Afritzer Bach nimmt vor der Ansiedlung Innere Einöde von links den von der Passhöhe Innerteuchen kommenden Arriachbach (629 m) -, und danach zwischen Winklern (564 m) und dem Treffner Ortsteil Köttwein (542 m) von rechts noch den vom Krastaler Sattel (Übergang ins Drautal) kommenden Retzenbach auf.
Unterhalb von Treffen kommt es nach 6 km am nordöstlichen Stadtrand von Villach zur Vereinigung des Treffner Baches mit dem von Osten zufließenden Villacher Seebach, dem Abfluss des Ossiacher Sees (im Google Earth-Bild unten ist der Austritt des Villacher Seebaches in der Ecke links unten erkennbar).
Der 10,38 km lange, im Durchschnitt 1,54 km (an der engsten Stelle nur 600 m) breite Ossiacher See liegt auf 501 m Seehöhe und ist mit 10,8 km² der drittgrößte See Kärntens. Da er an der tiefsten Stelle nur 52,6 m und im Durchschnitt unter 20 m tief ist, ist er holomiktisch, d.h. er wird 2x jährlich bis zum Grunde durchgemischt. Der See ist eingebettet zwischen der Gerlitzen im Norden (im Bild unten linkes Ufer), auf die von der Ortschaft Bodensdorf aus die Südrampe der mautpflichtigen Gerlitzen-Panoramastraße hinaufführt, die nach fast 14 km bei der Bergeralm (1.785 m) östlich unterhalb des Gerlitzengipfels (1.911 m) endet, und den Ossiacher Tauern im Süden (im Bild unten rechtes Ufer; in der Bildmitte unten ist ebenfalls der Abfluss des Villacher Seebaches erkennbar), über den eine Straße ins Quellgebiet der Glan führt.
Einzig nennenswerter Zufluss des Ossiacher Sees ist die am Ostufer einmündende Tiebel, von deren auf fast 800 m Seehöhe gelegenen Ursprung über den Übergang Auf der Preggam/Urscherwirt und vom Mittellauf über den Übergang Wabl/Neuwirt Straßen ins Gurktal führen. Durchs Tal ihres rechten Nebenflusses Teuchenbach verläuft eine Straße über Innerteuchen ins Arriachbachtal.
Bevor die Tiebel das Bleistätter Moor (im Bild oben) durchfließt und danach den Ossiacher See erreicht, passiert sie das Stadtgebiet der Bezirkshauptstadt Feldkirchen in Kärnten, dessen östliche Stadtteile vom Gurkzufluss Glan berührt werden und die somit selbst (wie auch die weiter nördlich gelegenen Ansiedlungen St. Ulrich/Lang und Pölling) auf der Wasserscheide zwischen den linken Drauzuflüssen Seebach und Gurk liegt.
Nach der Vereinigung Treffner Bach/Villacher Seebach erreicht dieser ab dort nur mehr Seebach genannte Fluss bei Landskron (im Bild unten die dortige Burg) das Stadtgebiet von Villach und mündet östlich des Zentrums unmittelbar unterhalb der Friedensbrücke von links in die Drau.
Die Drau verlässt in Ostrichtung das Villacher Stadtgebiet und es fließt ihr rund 1 km unterhalb der Mündung des (Villacher) Seebaches am östlichen Stadtrand von Westen beim sogenannten Gailspitz (im Bild unten, Gail links) die im untersten Abschnitt ihres Verlaufes die Gailtaler Alpen von den Karawanken trennende Gail zu (482 m).
Die 122 km lange Gail ist der größte rechte Nebenfluss der Drau.
Die Gail entsteht in Osttirol am Ostfuß des die Gailtaler Alpen vom Karnischen Hauptkamm trennenden Kartitscher Sattels (Übergang ins Tiroler Gailtal) durch Zusammenfluss mehrerer Quellbäche, die auf über 1.500 m Seehöhe entspringen. Ihr in West-Ostrichtung ausgerichtetes Tal bildet, – gemeinsam mit dem westlich des Kartitscher Sattels gelegenen vom Gailbach in Westrichtung durchflossenen Tiroler Gailtal (im Bild unten talaufwärts vom Drautal östlich von Sillian aus gesehen mit dem Kartitscher Sattel in der Bildmitte) -, die sogenannte (fast 150 km lange) Gailfurche, die Teil der bedeutensten tektonischen Störungslinie der Alpen, der rund 700 km langen sogenannten Periadriatischen Naht ist.
Die Periadriatischen Naht verläuft südlich des Alpenhauptkamms im Gebiet des Inneren Alpenbogens (siehe Karte unten) und beginnt östlich von Turin, verläuft in Ostrichtung im Gebiet der oberitalienischen Seen, durchläuft als Insubrische Linie den nördlichen Comosee und das Untere Veltlin, erreicht als Tonale-Linie über Apricapass, Valcamonica und Tonalepass das Südtiroler Sulztal, durchquert Südtirol über Hofmahdsattel, Ultental, Meran, Penser Tal und Penser Joch, erreicht über das Pustertal (Pustertal-Linie) Österreich, verlässt bei Tassenbach das Pustertal und verläuft im kapitelgegenständlichen Abschnitt als Gailtal-Linie bis Villach und danach als Karawanken-Linie durchs Rosental bis Slowenienen, wo sie östlich von Marburg unter den tertiären und quartären Ablagerungen des Pannonischen Beckens nahe der Ungarischen Grenze verschwindet.
Die Gail bildet ab ihrem nahe dem Kartitscher Sattel gelegenen Ursprung die Grenze zwischen den Gailtaler Alpen im Norden und den Karnischen Alpen im Süden. Sie durchfließt den Tilliacher Tal genannten obersten innerhalb Osttirols gelegenen Talabschnitt, in dem ihr bis Obertilliach von Norden Kühnbach, Klammbach, Gritschenbach, Lahnbach und Rodarmbach zufließen. Von Süden erreichen die Gail Schöntalbach, Leitnertalbach, Flardenbach und schließlich bei Obertilliach (1.450 m, im Bild unten) der in der Karnischen Haupkammkette am Tilliacher Joch entsprungene Dorfer Bach, der vielfach als eigentlicher Oberlauf der Gail angesehen wird.
Die Ortschaften des obersten Talabschnittes liegen alle am linken Talrand (Sonnseite) rund 100 m über dem unbewohnten engen Talgrund. Nach nordseitigem Zufluss des Gärberbaches und des Nieschenbaches erreicht die Gail Untertilliach (1.235 m), wo ihr von Süden nach Rabetzlbach, Winkler Bach und Raabbach der die Kärntner Grenze bildende Seebach zufließt und sie bis zum 1 km weiter östlich erfolgenden nördlichen Zufluss des ebenfalls die Kärntner Grenze bildende Eggenbaches zum Grenzfluss zwischen Osttirol (Nordufer) und Kärnten wird.
Nach dem Eggenbachzufluss tritt die Gail gänzlich nach Kärnten über und ihr Tal wird nun Lesachtal genannt. In diesem über 30 km langen Talabschnitt (im Bild unten mit St. Lorenzen) fließen ihr ebenfalls von beiden Seiten kaum bewohnte Täler entwässernde Gebirgsbäche zu.
Die Gail passiert die teils hoch über dem Talgrund am linken Ufer gelegenen Ortschaften Maria Luggau (1.173 m), St. Lorenzen im Lesachtal (1.127 m), Liesing (1.044 m) und St. Jakob im Lesachtal (947 m), verlässt das Lesachtal und erreicht die in einem breiteren Talkessel direkt am Fluss gelegene Ortschaft Kötschach-Mauthen (700 m, im Bild unten die Hauptstraße im Ortsteil Mauthen), in der von Süden der vom Plöckenpass (Übergang nach Italien) kommende Valentinbach -, und kurz danach von Norden der Laaserbach zufließen, durch dessen Tal eine Straße über den Gailbergsattel ins Oberdrautal führt.
Ab Kötschach-Mauthen heißt das nunmehr breiter gewordene Tal Oberes Gailtal und die Gail passiert die Ortschaften Dellach (672 m), Gundersheim 637 m) und Kirchbach (635 m), vor der von Süden der vom Grenzpass Straniger Sattel (it: Passo Polentin, 1.613 m, unasphaltierter Forstweg, der von der Straniger Alm zum innerhalb Italiens gelegenen Lanzenpass führt, im Bild unten die Südrampe) kommende Stranigbach zufließt.
Die Gail passiert danach Rattendorf (600 m) und es fließt ihr nach Tröpolach von Süden der Oselitzenbach zu, aus dessen Tal eine Straße über das Nassfeld ins Kanaltal nach Italien führt.
Die Gail erreicht kurz danach den Südrand der Bezirkshauptstadt Hermagor, wo ihr von Norden die das Gitschtal (im Bild unten dessen Hauptort Weißbriach) entwässernde 22,2 km lange Gössering zufließt (574 m), entlang der eine Straße zum Kreuzbergsattel (Übergang ins Oberdrautal) verläuft, und tritt danach in den Unteres Gailtal genannten Talabschnitt ein.
Nach linksseitiger Aufnahme des den Pressegger See (560 m, im Bild unten mit Schilfgürtel) entwässernden Seebaches erreicht bei Vorderberg von Norden der Lipschitzgraben die Gail, entlang dem eine Straße zur Windischen Höhe (Übergang ins Unterdrautal) verläuft.
In der 3 km flussabwärts am Südfuß der Villacher Alpe gelegenen Ortschaft Nötsch im Gailtal (im Bild unten) fließt von Norden der Nötschbach zu, durch dessen Tal eine Straße über Bad Bleiberg ebenfalls ins Unterdrautal führt.
Entlang der Südabhänge der Villacher Alpe (Dobratsch, siehe Bild oben) fließend erreicht die Gail die Autobahnraststätte von Arnoldstein, bei der ihr von Süden die die Karnischen Alpen von den Karawanken trennende aus dem Kanaltal aus Italien kommende und das Friauler Draugebiet entwässernde 29,5 km lange Gailitz zufließt (548 m, im Bild unten Gailitz links).
Nunmehr von der Südautobahn A 2 begleitet und auf ihren letzten 8 km zum Grenzfluss zwischen den Gailtaler Alpen und den Karawanken (rechtes Ufer) geworden fließt der Gail nach Arnoldstein (im Bild unten vom Dobratsch aus gesehen mit Autobahnraststätte am unteren Bildrand) von Süden der vom Wurzenpass (Übergang ins slowenische Savetal) kommende Kokrabach -, und in Müllnern (Gemeinde Finkenstein), wo sie von der von Villach zum Karawankentunnel führenden Karawankenbahn gequert wird, der Seebach genannte Abfluss des Faaker Sees zu, von dessen Einzugsgebiet Verkehrswege über Ledenitzen ins Rosental führen.
Der in einem Hochbecken über dem rechten Drauufer gelegene Faaker See (550 m) ist mit einer Seefläche von 220 ha der fünftgrößte Kärntner See.
Sein Panorama dominiert der vom Südufer aufragende Mittagskogel, der in der Karawankenhauptkammkette liegt. Inmitten des Sees liegt eine 8,04 ha große bewaldete Insel (im Bild unten). Er entwässert über den Seebach in die Gail.
Die Gail erreicht schließlich die südlichen Vororte Villachs und mündet bei Maria Gail (im Bild unten die dortige Wallfahrtskirche) beim Gailspitz in die Drau (482 m).
Die nach dem Gailzufluss zum Grenzfluss zwischen Gurktaler Alpen (linkes Ufer) und Karawanken gewordene Drau wird noch in Villach von der vom Karawankentunnel kommenden und zum am linken Drauufer gelegenen Autobahnknoten Villach führenden Karawankenautobahn A 11 gequert, passiert in Südostrichtung die Ortschaft St. Niklas an der Drau, von der in Südrichtung eine Straße hinauf zum Nordufer des Faaker Sees führt, vollzieht um die Ortschaft Rosegg eine Nordschleife und tritt in den 40 km langen Rosental genannten Abschnitt ihres Tales ein.
Rund um Rosegg bildet die das linke Drauufer begleitende Sattnitz genannte Hügelelkette gleichzeitig die Einzugsgebietsgrenze zum kaum 2 km vom Flusslauf der Drau entfernten Wörthersee und es führen von dort zahlreiche Straßen über namenlose Übergänge in die auf der Wasserscheide Drau/Wörthersee gelegenen Ortschaften Velden und Schiefling am See. Gleich am Beginn des Rosentals fließt der Drau von rechts der Mühlbach zu, aus dessen Tal eine Straße über Ledenitzen zum Aichwaldsee und zum in die Gail entwässernden Faaker See führt.
Bevor die Drau den rund 8 km langen Stauraum des Feistritzer Stausees (462 m) erreicht, fließt ihr bei St. Jakob im Rosental noch von Süden der Rosenbach zu, in dessen Tal die Nordportale der beiden Karawankentunnel (Autobahn und Bahn) liegen, die das Drautal mit dem Savetal in Slowenien verbinden.
Unmittelbar nach der Staumauer bei Feistritz im Rosental (im Bild oben) fließt von Süden die Feistritz zu, die (bzw. deren linker Zufluss Bärentaler Bach) das Bärental entwässert, das durch den Krischnigsattel mit dem benachbarten Bodental verbunden ist.
Unterhalb der Staumauer des Feistritzer Stausees geht die Drau fast nahtlos in den 10 km langen Stauraum des Ferlacher Stausees (441 m, im Bild oben) über, in den von Norden u.a. der Ewige Regen und der Haimachbach-, und im oberstenen Abschnitt der Wellersdorferbach einmünden, von dessen Mündungsbereich eine Kleinstraße über Tschachoritsch nach Klagenfurt führt.
Der Ewige Regen sind mehrere Sickerquellen bei Maria Rain. Das Geotop Altmoräne Ewiger Regen wurde vom Land Kärnten als Naturdenkmal ausgewiesen. Hierbei handelt es sich um durch den Austritt von Sickerquellen entstandene Rieselflur sowie Kalktuffbildungen am Südabhang des Sattnitz-Rückens (siehe Bild unten), die in der Zweiten Eiszeit als Mittelmoräne entstanden sind. Die nie versiegenden Quellen des „Ewigen Regens“, werden für die Trinkwasserversorgung der Gemeinde Maria Rain genutzt.
Der Ferlacher Stausee wird am unteren Ende von der vom Loiblpass kommenden Loiblpassstraße gequert, die sich verzweigt und es wird danach der das Rosental vom Glanfurttal trennende Sattnitz-Rücken mehrfach, und zwar im zu Maria Rain gehörenden Ortsteil Wegscheide, im Hauptort Maria Rain und in Göltschach-Saberda von Verkehrswegen gequert.
In der Stadt Ferlach mündet von Süden der 15 km lange im Oberlauf Loiblbach genannte und als solcher die Tscheppaschlucht (im Bild unten) passierende Ferlacher Grießbach in die Drau, aus dessen Tal Straßen über den Loiblpass nach Slowenien -, und über den Krischnigsattel ins Bärental führen. Durchs Tal des nur 200 m unterhalb der Grießbachmündung einmündenden Waidischbaches (416 m) führt eine Straße über den Uznik-Sattel in ein östlich benachbartes Karawankental.
Unterhalb von Ferlach wird die Drau zum Stausee Annabrücke aufgestaut und es mündet von Süden der Freibach in den Stauraum, aus dessen Tal Straßen über den Uznik-Sattel in ein westlich benachbartes -, und über den Schaidasattel in ein östlich benachbartes Karawankental führen. Gegenüber der Freibachmündung mündet der Kreuthbach in die Drau, aus dessen Tal eine Straße vom nördlichen Drauufer weg über Hinterberg in die östlich von Klagenfurt gelegene Ortschaft Ebenthal in Kärnten führt.
Unterhalb des Stauwerks Annabrücke (im Bild unten) mündet bei Goritschach von rechts die 31 km lange Vellach in die Drau (391 m), aus deren Tal Straßen über den Schaidasattel ins Freibachtal-, über die Grenzpässe Seeberg und Paulitschsattel nach Slowenien-, und über den im Gebirgsstock des Petzen gelegenen Luschasattel nach Globasnitz führen.
Nach dem Zufluss der Vellach ändert das Tal der Drau seinen Namen von Rosental in Jauntal und es mündet nach weniger als 5 km bei der Ortschaft Stein im Jauntal von links die die Gurktaler Alpen von den Lavanttaler Alpen trennende Gurk in die Drau.
Die 157 km lange Gurk ist (nach der Drau) der zweitlängste Fluss des Bundeslandes Kärnten. Ihr über 2.580 km² großes Einzugsgebiet entspricht 27 % der Landesfläche und es leben in diesem Gebiet 40 % der Kärntner Bevölkerung.
Sie entsteht in Kärnten in den Gurktaler Alpen unterhalb der Bretthöhe (2.320 m) aus dem Zusammenfluss der Abflüsse zweier kleiner Karseen, nämlich des 0,35 ha großen Torersees (2.010 m) und des 0,4 ha großen Gurksees (1.970 m, im Bild unten).
Die Gurk durchfließt in Südwestrichtung das kaum besiedelte oberste Gurktal, in dem ihr bei der hoch am rechten Uferrand gelegenen Ortschaft St. Lorenzen (1.477 m) von links der der Ursulaquelle (angeblich heilende Wirkung des Wassers, im Bild unten) entsprungene Bach zufließt, durch dessen Tal über das Hochrindl-Alpl eine Straße ins mittlere Gurktal führt.
In der Ortschaft Ebene-Reichenau fließt der Gurk von Norden der Stangenbach zu, aus dessen Tal und Nebentälern Straßen über die Turracher Höhe ins Murgebiet -, und über die Schiestelscharte (Nockalmstraße) ins Liesergebiet führen.
Allmählich in Südostrichtung drehend nimmt die Gurk von Westen zuerst den Abfluss des Falkertsees (1.872 m, im Bild unten) -, zu dem eine Stichstraße hinauf führt, und danach in Wiedweg den vom Kleinkirchheimer Hochtal (Übergang ins Einzugsgebiet des Millstätter Sees) kommenden Bach auf (1.015 m).
Die Gurk passiert 10 km weiter südöstlich die Ortschaft Gnesau (873 m), von der in Südrichtung über den Übergang Auf der Preggam/Urscherwirt eine Straße ins Einzugsgebiet des Villacher Seebaches führt.
Nach einem engen in Nordostrichtung verlaufenden und straßenlosen Talabschnitt erreicht an dessen Ende beim Severgraben von Süden die vom Übergang Wabl/Neuwirt aus dem Einzugsgebiet des Villacher Seebaches kommende Gurktal Straße B 93 das Gurktal und begleitet die dort in Nordrichtung fließende Gurk bis Neualbeck, wo von Westen die Sirnitz einmündet, aus deren Tal eine Straße über Hochrindl-Alpl nach Ebene-Reichenau (im Bild unten) ins obere Gurktal zurückführt.
Weiter in Nordostrichtung mündet, – nachdem von links der Griffenbach zugeflossen ist (740 m) -, bei der Ortschaft Kleinglödnitz von Norden der Glödnitzbach in die Gurk (729 m), durch dessen Tal eine Straße über die Flattnitz ins Murgebiet und ins östlich benachbarte Metnitztal führt.
In Ostrichtung erreicht die Gurk, – nachdem ihr von Norden der Mödringbach zugeflossen ist -, nach 4 km die Ortschaft Weitensfeld im Gurktal (im Bild unten die Pfarrkirche), wo von Süden Hardernitzenbach und Hardernitzenmühlbach zufließen, zwei Straßen in Südrichtung das Gurktal verlassen und auf die Passhöhen Kreuzwirt-Zammelsberg und Masternitzen/St. Philippen führen.
Weiter in Ostrichtung passiert die Gurk die Ortschaft Zweinitz, wo ihr von Norden der gleichnamige Bach zufließt, und erreicht nach 9 km die Marktgemeine Gurk, vor der ihr von Norden der Draschelbach zufließt, und in der von Süden das Finsterbachl einmündet und eine Straße in Südrichtung das Gurktal verlässt, die über den Pisweger Sattel ins Wimitztal führt.
Rund 5 km nordöstlich von Gurk erreicht die Gurk die Kleinstadt Straßburg (642 m, im Bild unten das dortige Schloss), wo von Norden der Langwiesenbach zufließt, dessen Tal eine Straße aufwärts zum Übergang Prekowa folgt. In Südrichtung verlässt eine Straße das Gurktal über den Gunzenberg.
Nach Straßburg allmählich von Ost- in Südrichtung drehend erreicht die Gurk nach 10 km die Ortschaft Zwischenwässern, in der ihr von Norden die dort die Grenze zwischen den Guktaler Alpen im Westen und den Lavanttaler Alpen im Osten bildende Metnitz zufließt (581 m).
Die 43 km lange Metnitz entspringt an der Flattnitz (Übergang ins Murgebiet) in den Gurktaler Alpen auf 1.230 m Seehöhe, fließt in Ostrichtung und nimmt nach 15 km vor der Ortschaft Metnitz (851 m) von Norden den vom Grattinger Sattel (Übergang ins Murtal) kommenden Wögringbach -, und nach Metnitz von Süden die vom Übergang (ins Gurktal) Prekowa kommende Feistritz auf, dreht nach weiteren 20 km in Südostrichtung und nimmt in Friesach die von Norden kommende, die Gurktaler Alpen von den Lavanttaler Alpen trennende Olsa auf (630 m), die aus mehreren aus der Steiermark kommenden Quellbächen entsteht, aus deren nördlichen Zuflusstälern über den Übergang Villa im Forst, über den die Gurktaler – von den Lavanttaler Alpen trennenden Neumarkter Sattel und den Perchauer Sattel Verkehrswege ins Murtal führen.
Mehrere westliche Olsa-Zuflusstäler verbindet der Übergang Pöllauerhof -; östliche Olsa-Zuflusstäler sind durch den Übergang See miteinander -, sowie über die Übergänge Kulm am Zirbitz und Schönhof mit dem Görtschitzbachtal verbunden.
Nachdem die Metnitz die sich am Ende der Olsaschlucht ins Friesacher Becken ergießende Olsa unterhalb von Friesach (älteste Stadt Kärntens, im Bild unten) aufgenommen hat, dreht sie in Südrichtung und mündet nach 6 km in die Gurk, die ab dort selbst in Südrichtung fließt und die Grenze zwischen Gurktaler Alpen (rechtes Ufer) und den Lavanttaler Alpen bildet.
Die Gurk erreicht 4 km südlich der Metnitznündung die Kurstadt Althofen (im Bild unten), wo von Osten der Ledererbach das Gurktal erreicht und in Ostrichtung eine Straße über die Anhöhe Höhwirt-Guttaring in ein linkes Nebental der Gurk führt.
Nach Althofen passiert die Gurk die Ortschaft Mölbling (585 m), nach der von Westen der 11,8 km lange Tschatschgerbach einmündet (567 m), aus dessen Tal Straßen über den Gunzenberg nach Straßburg und über das Marschnigkreuz ins Wimitztal führen.
Die Gurk durchfließt mäandernd eine Krappfeld genannte Ebene (im Bild unten), aus der eine Straße über den Wolschartwald ins westlich gelegene Tal der Wimitz wechselt.
Die Gurk durchfließt sodann die Ortschaft Passering (551 m), in der von links der 25,3 km lange Silberbach zufließt (535 m), aus dessen Tal Straßen in Westrichtung über den Übergang Höhwirt-Guttaring ins Gurktal -, und in Ostrichtung über den Schelmberg ins Görtschitztal führen.
Unterhalb von Passering verlässt bei Launsdorf auch die Südbahn in Westrichtung das Gurktal, während die Gurk in Südostrichtung Brückl erreicht, wo von Norden die 26,8 km lange Görtschitz zufließt (498 m), die in Hüttenberg (788 m, im Bild unten das dortige Heinrich Harrer Museum) aus dem Zusammenfluss von Mosinzbach und Steirerbach entstanden ist, dessen Quellbach Görtschitzbach in der Steiermark an den Westabhängen der Seetaler Alpen (Untergruppe der Lavanttaler Alpen) auf über 1.500 m Seehöhe entspringt, die Ortschaft Mühlen (960 m) passiert, danach nach Kärnten übertritt, und aus dessen Tal Straßen in Westrichtung über die Übergänge Kulm am Zirbitz und Schönhof in benachbarte linke Nebentäler der Gurk führen.
Aus dem Görtschitztal führt jeweils eine Straße in Westrichtung zum Schelmberg und in Ostrichtung über das Klippitztörl ins Lavanttal. Von Brückl (im Bild unten) führt in Ostrichtung eine Straße über das Kropfkreuz und den Johannserberg nach Diex.
Die Gurk erreicht 25 km unterhalb von Brückl die östlichen Vororte der Kärntner Landeshauptstadt Klagenfurt, passiert deren 15. Stadtbezirk Hörtendorf (im Bild unten) und erreicht das Gemeindegebiet von Ebenthal in Kärnten, wo von Westen die Glan einmündet.
Die 64 km lange Glan (in der Karte oben ihr 826,51 km² großes Einzugsgebiet) entspringt in den nördlich des Wörthersees gelegenen Ossiacher Tauern genannten Teil der Gurktaler Alpen auf rund 700 m Seehöhe westlich des Hohen Gallin (1.046 m, im Bild unten der Gipfelblick auf Pörtschach) im Gemeindegebiet von Techelsberg am Nordfuß des Trabeniger Berges (814 m), über den eine Kleinstraße zum Nordufer des Wörthersees führt.
Die Glan fließt ein kurzes Stück in Nordrichtung und erreicht nach 5 km Glanhofen (632 m), wo ihr von Westen der Klammbach zufließt, aus dessen Tal Straßen über den Ossiacher Tauern zum Ossiacher See und über das Tauerneck zum Wörthersee führen.
Nach Glanhofen berührt die Glan das östliche Stadtgebiet der Bezirkshauptstadt Feldkirchen in Kärnten (im Bild unten die Stadtpfarrkirche), dreht in Ostrichtung, passiert Glanegg (494 m) und erreicht nach 18 km Liebenfels, wo von Norden die Feistritz einmündet, die ihrerseits den Liembergbach, den Abfluss des St. Urbaner Sees (745 m) und den Harter Bach aufgenommen hat, dessen Tal von einer 17,5 km langen panoramaartigen und teilweise naturbelassenen Schotterstraße in Kammhöhe umrundet wird, die ihren höchsten Punkt am Übergang Wegscheide (1.132 m) erreicht.
In der 7 km flussabwärts gelegenen Bezirkshauptstadt St. Veit an der Glan fließen von Norden der Mühlbach und die Wimitz zu, deren Täler durch den Übergang Eggen miteinander verbunden sind und es führen aus dem Wimitztal Straßen über die Übergänge Wabl/Neuwirt, Kreuzwirt-Zammelsberg, Masternitzen/St. Philippen, Pisweger Sattel, Marschnigkreuz und Wolschartwald ins Gurktal -, und über Töplach zum Längsee.
In St. Veit an der Glan dreht die Glan in Südrichtung, nimmt von Osten den 11 km langen Ziegelbach auf (461 m), in den der den Längsee (von dem eine Straße über Töplach ins Wimitztal führt) entwässernde Lavabach mündet, durchfließt die Ebene des Zollfeldes, auf dem der Kärntner Herzogstuhl steht (im Bild unten), an dessen Südende der Wallfahrtsort Maria Saal liegt, und es mündet am nördlichen Stadtrand von Klagenfurt von rechts der Wölfnitzbach ein, der das vom nördlichen Stadtgebiet Klagenfurts bis Feldkirchen reichende, teils sumpfige und moorartige Seengebiet rund um Moosburg (Hallegger Teiche, Maltschacher See, Strußnigteich, Mitterteich usw.) durch seine Zuflüsse Strugabach, Moosburger Bach, Rosenauer Bach, Maltschacher Bach etc. entwässert, aus dem Verkehrswege über namenlose und kaum wahrnehmbare Übergänge ins obere Glantal und zum Wörthersee führen.
In Südostrichtung passiert die Glan danach die östlichen Stadtteile Klagenfurts und es fließt ihr sodann am südöstlichen Stadtrand die 8,8 km lange Glanfurt (auch Sattnitz oder Sattnitzbach genannt, im Bild unten), der einzige Abfluss des Wörthersees zu (426 m), die diesen im südlichen Teil der Ostbucht südlich der Halbinsel Maria Loretto verlassen hat.
Der Wörthersee liegt auf 439 m Seehöhe, ist 16,5 km lang, bis zu 1,7 km breit und maximal 85 m tief. Mit 19,39 km² Seefläche ist er der größte See Kärntens und hat ein Einzugsgebiet von 162,23 km², zu dem auch das südlich des Sees gelegene Keutschacher Seental gehört, das von dem vom Südufer des Wörthersees emporragenden Pyramidenkogel (850 m) im Norden und vom Sattnitzzug im Süden begrenzt wird, in dem u. a. der Keutschacher See (506 m), der westlich von diesem gelegene Hafnersee (508 m), der Baßgeigensee (im Bild unten) und der Rauschelesee (beide östlich des Keutschacher Sees, 515 m) liegen, von denen die westlichen Seen über den Reifnitzbach (neben Pirkerbach und Meterbach einziger nennenswerter Wörthersee-Zufluss) in den Wörthersee-, die letztgenannten östlichen Seen über den Viktringerbach in dessen Abfluss Glanfurt entwässern.
Im Nordosten geht das Wörtherseegebiet nahtlos ins von Kleinseen überzogene Einzugsgebiet des Glanzubringers Wölfnitzbach über. Im Norden und Nordwesten führen über die Übergänge Trabeniger Berg und Tauerneck Straßen ins oberste Glantal. In der folgenden Sattelitenaufnahme ist in der linken oberen Ecke auch der bereits erwähnte Forstsee erkennbar, der nördlich oberhalb des Wörthersees zwischen Velden und Pörtschach liegt.
Der in diesem Abschnitt aus Naturschutzgründen von keinem Verkehrsweg gequerte Sattnitz-Rücken trennt das Keutschacher Seental im Süden vom Drau(Rosen)tal. Im Westen verläuft die Grenze zum Drautal durch das Ortsgebiet von Schiefling am See bzw. reichen die westlichen Ortsteile von Velden bis zum linken Drauufer. Das Zentrum des Stadtgebietes von Klagenfurt trennt das Ostufer des Wörthersees vom Glantal. Der beim Klagenfurter Wörthersee-Bad (größtes öffentliches Strandbad Österreichs) vom Ostufer nördlich des Glanfurtaustritts abzweigende 4 km lange Lendkanal reicht tief ins Stadtgebiet Klagenfurts (im Bild unten). Über ihn kann Wörtherseewasser ins städtische Kanalsystem eingeleitet und von dort in die die östlichen Stadtteile durchfließende Glan abgeleitet (und somit die Kanalisation gespült) werden.
Vom Südufer der Glanfurt führen Straßen über die Übergänge Tschachoritsch, Wegscheide-Hollenburg und Maria Rain ins dort Rosental genannte Tal der Drau. Nach der Glanfurtmündung fließt der Glan noch kurz vor ihrer Einmündung in die Gurk (im Bild unten) im Ortsgebiet von Ebenthal in Kärnten von Süden der Zwanzgerberger Bach zu, aus dessen Tal eine Straße über Göltschach-Saberda nach Maria Rain und ins Drautal führt. Bei der Glanmündung verlässt eine Straße das Tal der Gurk in Südrichtung und führt über den Übergang Hinterberg ins Drautal.
Danach passiert die Gurk das südliche Gemeindegebiet von Grafenstein (im Bild unten beim Ortsteil Truttendorf) und mündet nach weiteren 8 km in die Drau (391 m).
Kurz nach dem Gurk-Zufluss gegenüber der Ortschaft Stein im Jauntal beginnt der Stauraum des 20 km langen und bis zu 2 km breiten Völkermarkter (Drau)Stausees (391 m, im Bild unten die Brücke über den See bei der am Nordufer gelegenen Bezirkshauptstadt Völkermarkt), in den von Süden u. a. die Abflüsse des Turnersees (481 m), des Kleinsees (448 m), des Klopeinersees (446 m) und des Gösselsdorfer Sees (468 m) einmünden.
Von Norden erreichen der Trixner Bach und der Haimburger Bach diesen Drau-Stausee, deren Täler durch den Übergang Diex miteinander -, durch den Übergang Kropfkreuz mit dem Gurktal -, und durch den Übergang Jauntalblick mit dem östlich benachbarten Grafenbachtal verbunden sind.
Unterhalb des Völkermarkter Stausees durchfließt die Drau einen engen verkehrsweglosen Talabschnitt, in dem ihr zuerst von Süden der Globasnitzbach -, aus dessen Tal eine Straße über den Petzen-Übergang Luschasattel nach Bad Eisenkappel führt, und bei der Ortschaft Lippitzbach von Norden der Wölfnitzbach zufließen (378 m, im Bild unten), aus dessen Tal Verkehrswege über den Übergang Jauntalblick nach Diex, sowie in Ostrichtung über den Griffner Berg und das Grutschner Kreuz ins Lavanttal führen.
Unterhalb der Mündung des Wölfnitzbaches beginnt der Stauraum des Draukraftwerks Schwabegg (369 m) und es quert die Jauntalbahn über eine 86 m hohe spektakuläre für Bungy-Jumping verwendete Brücke (im Bild unten) das Drau-Engtal, nach der von Süden die Feistritz einmündet (368 m), aus deren Tal eine Straße über den Kömmelgupf nach Lavamünd führt, und die die Stadt Bleiburg durchflossen hat, in der ihr der Loibach zugeflossen ist, von dessen Quellgebiet eine Straße über den Grenzpass Raunjaksattel nach Slowenien führt.
Unterhalb der Staumauer des Kraftwerks Schwabegg endet bei Neuhaus, wo von Süden der Pungartnikbach einmündet, aus dessen Nebental eine Straße über den Kömmelgupf nach Bleiberg führt, der Jauntal genannte Abschnitt des Drautales.
Kurz nach der Staustufe des Laufkraftwerkes Lavamünd mündet 5 km unterhalb (östlich) der Pungartnikbachmündung in der Grenzortschaft Lavamünd von Norden die Lavant in die Drau (343 m, im Bild unten).
Die für die Gebirgsgruppe der Lavanttaler Alpen namensgebende 64 km lange Lavant entspringt in der Steiermark in der Seetaler Alpen genannten Untergruppe der Lavanttaler Alpen auf 2.170 m Seehöhe an der Südseite des höchsten Berges dieser Gebirgsgruppe, des 2.396 m hohen Zirbitzkogels, auf dessen Gipfel das Zirbitzkogelhaus steht (im Bild unten).
Die Lavant ist der Abfluss des Lavantsees (im Bild unten) der in Ostsüdostrichtung ein dünn besiedeltes Tal durchfließt und nach über 11 km in Südostrichtung drehend bei Reichenfels (809 m) die Kärntner Grenze überschreitet. Vor Reichenfels fließen der Lavant von Norden der vom Obdacher Sattel (Übergang ins Murgebiet) kommende Lobenbach -, und in Reichenfels von Westen der Sommeraubach zu.
Auf den folgenden 7 km bis zur Stadt Bad St. Leonhard im Lavanttal (im Bild unten) münden von beiden Seiten kaum bewohnte kleine Täler entwässernde Bäche in die Lavant. Unterhalb von St. Leonhard münden von Osten der Lobner Bach -, und von Westen der Klieningbach in die Lavant (672 m), durch dessen Tal eine Straße über das Klippitztörl nach Lölling führt, von der noch im Klieningbachtal eine über das Bischofeck nach Preims führende Straße abzweigt.
Knapp 4 km weiter flussabwärts münden von Osten der aus der Ortschaft Schiefling (777 m) kommende gleichnamige Bach -, und von Westen der Gräbernbach in die Lavant, aus dessen Tal über Prebl eine Straße ins Auenbachtal führt.
Das Lavanttal wird vor Twimberg von der Südautobahn A 2 überquert. Die Brücke des Talübergangs ist 1.097 m lang und 165 m hoch und damit die zweithöchste Brücke Österreichs.
Die Autobahn untertunnelt die das westliche Ufer begleitende Bergkette und dreht dann im benachbarten Auenbachtal in Südrichtung. In Twimberg mündet von links der Waldensteiner Bach in die Lavant, aus dessen Tal und Nebentäler Verkehrswege über die Pack und die Hebalm ins Murgebiet -, sowie über Theißenegg zurück ins Lavanttal führen.
Unterhalb von Twimberg durchfließt die Lavant eine Twimberger Graben genannte Talenge, in der der zum Naturdenkmal erklärte markante Felsblock Entenschnabel (im Bild unten) passiert wird, nach der von links der Jovenbach zufließt, aus dessen Tal eine über Theißenegg führende Straßenverbindung mit dem Tal des Waldensteiner Baches besteht.
In der 3 km weiter südlich gelegenen Ortschaft St Gertraud (503 m) fließen von links zuerst der Fraßbach und dann der Prössingbach zu, durch deren Täler eine Straße über die Weinebene ins Murgebiet führt. Vom Fraßbachtal führt auch eine Straße über das Bischofkreuz nach Theißenegg.
Nach der Industriezone rund um die Ortschaft Frantschach erreicht die Lavant die Bezirkshauptstadt Wolfsberg (463 m, im Bild unten), vor der ihr von rechts der Auenbach zufließt, aus dessen Tal die Südautobahn das Lavanttal erreicht und auch eine Straße über Prebl ins obere Lavanttal zurück führt. Im Stadtgebiet von Wolfsberg mündet von Westen der Weißenbach ein, dessen Tal durch den Übergang Bischofeck mit dem Klieningbachtal verbunden ist.
Südlich von Wolfsberg führt in Ostrichtung die Koralpenhöhenstraße auf die Koralpe und endet auf 1.627 m Seehöhe in einem Schigebiet.
Nachdem bei St. Andrä, wo zukünftig die Koralmbahn durch den aus dem steirischen Murgebiet kommenden Koralmtunnel das Lavanttal erreichen wird, die Südautobahn das Lavanttal in Westrichtung wieder verlassen hat, passiert die Lavant die Marktgemeinde St. Paul im Lavanttal, in der sich ein Benediktinerstift befindet (im Bild unten das Rathaus und das Stift).
Am südlichen Ortsrand mündet von Westen der Granitzbach ein (372 m), aus dessen Tal Straßen über den Griffner Berg und das Grutschner Kreuz ins Wölfnitzbachtal führen.
Rund 8 km weiter südlich mündet von links der Elbach in die Lavant, von dessen Quellgebiet eine Straße über den Soboth Pass (Koglereck) in die Steiermark zum Soboth-Stausee führt. Kaum 2 km unterhalb der Elbachmündung erreicht die Lavant die Marktgemeinde Lavamünd (im Bild unten der Marktplatz) und mündet am südöstlichen Ortsrand in die Drau.
Unmittelbar nach der Lavantmündung wird die Drau für 3 km zum Grenzfluss zwischen Österreich (linkes Ufer) und Slowenien, bis sie nach linksseitigem Zufluss des Wölblbaches gänzlich nach Slowenien übertritt, die Stadt Dravograd (dt: Unterdrauburg) erreicht und in dieser die die Karawanken vom Bachergebirge trennende Mieß aufnimmt, aus deren Tal über den Raunjaksattel eine Straße nach Österreich in die Stadt Bleiburg führt.
In der 12 km östlich von Dravograd gelegenen Ortschaft Muta (dt: Hohenmauthen) mündet von Norden die aus Österreich kommende Feistritz als Mučka Bistrica in die Drau (317 m, im Bild unten), aus deren Einzugsgebiet Straßen über die innerhalb Österreichs gelegenen Übergänge Soboth Pass (Koglereck) ins Lavanttal -, sowie über Mauthnereck und St. Lorenzen-Striegeleben ins Murgebiet führen.
Parallel zur nördlich verlaufenden Staatsgrenze zu Österreich, die östlich der Feistritzmündung annähernd ident mit der Einzugsgebietsgrenze des Murgebietes ist, fließt die Drau innerhalb Sloweniens weiter in Ostrichtung und es mündet 5 km unterhalb der Feistritzmündung bei Radlje ob Dravi (dt: Mahrenberg, 316 m) von Norden der vom Radlpass (Übergang ins steirische Murgebiet, im Bild unten) abfließende gleichnamige Bach (slow: Radeljski potok) ein.
Weiter als Grenzfluss zwischen dem Bachergebirge im Süden und dem Poßruck genannten südöstlichsten Bergstock der Lavanttaler Alpen im Norden erreicht die Drau nach fast 20 km die an einem Drau-Stausee gelegene Ortschaft Ožbalt (dt: St. Oswald im Drauwald, im Bild unten), bei der von Norden die von den Passhöhen Remschnigg und Obergueß (Übergänge ins steirische Murgebiet) kommenden Bäche Ozbaltski potok (dt: Oswaldbach) und Črmenica einmünden (300 m), und 10 km später Selnica ob Dravi (dt: Zellnitz, 290 m), wo von Norden der vom Grenzübergang Osterberg (Übergang ins Murgebiet) kommende 4 km lange Šturmov potok zufließt (284 m).
Vorher sind der Drau von rechts die das nördliche Bachergebirge entwässernden Bäche Vuhreščica, Velka und Radoljna zugeflossen. Unterhalb von Zellnitz gehen am Nordufer der Drau die Lavanttaler Alpen in die Windischen Büheln über und die Drau erreicht, – sich immer mehr von der Staatsgrenze entfernend -, die ostslowenische Metropole Marburg (260 m), nach der sie in Südostrichtung ins Pettauer Feld eintritt, dieses die Stadt Ptui (dt: Pettau, 232 m) passierend durchfließt, bis ihr am Südostende der Ebene, wo das Matzelgebirge (slow: Haloze) ihr rechtes Ufer säumt und sich die Windischen Bühel ihrem linken Ufer wieder annähern, zuerst von rechts die das südliche Bachergebirge, das östliche Cillier Bergland und die Nordabhänge des Matzelgebirges entwässernde Dravinja -, dann die aus dem Matzelgebirge kommenden Bäche Písčina und Bela zufließen, und sie danach die Ortschaft Gorińnica (dt: Sankt Margit in den Windischen Büheln) erreicht, wo ihr von links die 69 km lange fast den gesamten Westteil der Windischen Bühel entwässernde Pesnica (dt: Pößnitz) zufließt (200 m), die in Österreich im südsteirischen Weinland beim Winzerort Glanz an der Weinstraße (im Bild unten) entspringt und aus deren Quellgebiet über die Übergänge Kreuzwirt-Leutschach, Oberglanzberg, Ciringa, Zieregg und Šentilj Verkehrswege ins Murgebiet führen (siehe Ausführungen im Folgekapitel und im Band 6 Slowenien).
Die Drau wird danach für 20 km zum Grenzfluss zwischen Kroatien und Slowenien, passiert die am slowenischen Nordufer gelegene Grenzstadt Ormoņ, tritt danach das Alpengebiet verlassend gänzlich nach Kroatien über und ergießt sich in die Ebene von Varaždin, den westlichsten Teil des mit der Pannonischen Tiefebene verbundenen Medimurje. Sie passiert die Stadt Varaždin (173 m) und erreicht, – nachdem sie mehrmals aufgestaut worden und ihr die den Ostteil des Matzelgebirges entwässernde Bednja zugeflossen ist -, nördlich der Ortschaft Legrad im Naturschutzgebiet des Medimurje die ungarische Grenze, wo ihr von links die dort die Grenze zwischen Ungarn und Kroatien bildende Mur zufließt (130 m, siehe Mur-Gebiet).