Die in folgender Verlaufsbeschreibung vergrößert und fett hervorgehobenen Verkehrsübergänge bzw. Passhöhen liegen innerhalb des deutschen Teiles des Einzugsgebietes des Lech.
Die Quellen des 264 km lange Lech liegen in Österreich im (wer hätte das gedacht) Lechquellengebirge auf fast 2.000 m Seehöhe im Bundesland Vorarlberg. Die Quellbäche vereinigen sich im Formarinsee (1.793 m, im Bild unten), von dem der Lech in Ostrichtung abfließt, in Zürs den von Süden vom Flexenpass kommenden und das Lechquellengebirge von den Lechtaler Alpen trennenden Flexenbach aufnimmt (1.717 m), in Nordrichtung dreht und bis zur 12 km unterhalb der Ortschaft Warth gelegenen westseitigen Einmündung des vom Hochtannbergpass kommenden und das Lechquellengebirge von den Allgäuer Alpen trennenden Krumbaches (1.200 m) die Grenze zwischen Lechquellengebirge (linkes Ufer) und Lechtaler Alpen bildet.
Nach der Krumbachmündung überschreitet der Lech in Ostrichtung, – nunmehr als Grenze zwischen den Allgäuer Alpen (Nordufer) und den Lechtaler Alpen -, die Grenze zum Bundesland Tirol, durchfließt, – großräumig von Ost- in Nordnordostrichtung drehend -, dessen Außerfern genannten Nordwestteil und es fließt nach 60 km am Südrand des Reuttener Talkessels von Osten der von der Ehrenberger Klause kommende und die Lechtaler Alpen von den Ammergauer Alpen trennende Klausebach zu (853 m). Der ab dort die Allgäuer Alpen im Westen von den Ammergauer Alpen im Osten trennende Lech passiert das westliche Ortsgebiet von Reutte, nach dem von Osten der auch Planseeache genannte Archbach einmündet (840 m) und dem Lech erstmals aus deutschem Alpengebiet stammendes Wasser zuführt.
Der rechte 7 km lange Lech-Zufluss Archbach ist der Abfluss des Plannsees (im Bild unten ist in der Bildmitte der Abfluss durch den Kleinen Plansee ins Lechtal erkennbar), in den von Norden der vom Ammersattel (Übergang ins Isargebiet) kommende Torsäulenbach einmündet, dessen oberste rechte Zuflüsse (Roggentalbach und Mittereckgraben) in Bayern entspringen.
Unmittelbar vor seinem Grenzübertritt nach Deutschland wird dem Lech auch noch von Westen aus deutschem Alpengebiet stammendes Wasser zugeführt. Es fließt ihm in der österreichischen Grenzstadt Vils die 36 km lange Vils zu (820 m), die zwar in Österreich entspringt, jedoch in ihrem Mittelteil über deutsches Staatsgebiet fließt und erst unterhalb der bayerischen Stadt Pfronten (853 m, im Bild unten) wieder nach Österreich zurückkehrt.
Das obere (österreichische) Vilstal ist mit dem Quellgebiet des linken Lech-Nebenflusses Wertach durch den Oberjochpass verbunden. Eine weitere Straßenverbindung mit dem Wertachtal führt von Pfronten durch ein Nebental der Vils über den Sattel von Wank ins Wertachtal. Dieses Vils-Nebental im Norden Pfrontens ist durch die Anhöhe Auf dem Bichl mit dem Weißensee verbunden.
Unmittelbar nach Grenzübertritt stürzt der Lech über den Lechfall (ein rund 12 m hohes Stauwehr, im Bild unten) im Stadtgebiet von Füssen (808 m) und wird kurz danach zum Forggensee (785 m) aufgestaut, der mit 15,2 km² der größte Stausee Deutschlands ist. In diesen mündet von Westen die den Weißensee entwässernde Füssener Achen, aus deren Einzugsgebiet über den Sattel Auf dem Bichl eine Straße ins Vilstal führt.
Östlich dieses Sees liegen die Bayerischen Königsschlösser Neuschwanstein (im Bild unten) und Hohenschwangau. Von der an seinem Nordufer liegenden Stadt Roßhaupten führt eine Hauptverkehrsstraße über Bischofswang ins Wertachtal.
In Nordrichtung aus dem Forggensee abfließend erreicht der Lech nach 10 km seine nächste Staustufe bei Lechbruck am See (737 m, im Bild unten), wo außer dem bereits erwähnten von Westen einfließenden Gruberbach, von dessen Quellgebiet über Bischofswang eine Straße ins Wertachtal führt, beim Stauwehr von Osten die 29 km lange Illach einmündet, durch deren Tal eine Straße über Rottenbuch-Ziegelstadel ins Ammertal und somit ins Isargebiet führt.
Durch ein Nebental der Illach führt eine Straße über den Ilberger Wald ins obere Illachtal und von dort weiter über Wildsteig ebenfalls ins Isargebiet.
Schließlich erreicht der Lech nach weiteren 18 km die Stadt Schongau am Lech (726 m, im Bild unten von Norden gesehen mit den Hochalpen im Hintergrund) und den dort über seinem Ostufer liegenden Markt Peiting, dessen südöstliche Ortsteile fast bis zum Westufer der Ammer reichen und somit bereits im Isargebiet liegen.
Unmittelbar unterhalb von Schongau fließt dem Lech von Westen die 14,2 km lange Schönach zu, durch deren Talschaften über den Auerberg Straßenverbindungen ins Wertachtal bei Marktoberdorf führen.
Nach Schongau fließt der Lech ins Voralpenland ein, nimmt von rechts den aus Peiting kommenden 17,3 km langen Mühlbach (auch Peitinger Mühlbach oder Peitnach genannt) auf, passiert weitere Staustufen, durchfließt Landsberg am Lech (587 m), wird dort von der Autobahn A 96 überquert und durchfließt, – bevor er nach weiteren 40 km die Stadt Augsburg erreicht -, in Süd-Nordrichtung die Schotterebene des Lechfleldes.
Das Lechfeld im Süden Augsburgs hat militärhistorische Bedeutung. Im 10. Jh. fanden dort mehrere Schlachten im Zuge der Ungarneinfälle statt. Nachdem im Jahre 910 die Ungarn ein fränkisches Heer unter Ludwig dem Kind auf dem Lechfeld besiegt hatten, brachte Otto I. den Ungarn 955 in der Schlacht auf dem Lechfeld (im Bild unten eine Darstellung aus 1457) eine vernichtende Niederlage bei. Diese Schlacht, bei der einer unbekannten Zahl von Ungarn 10.000 Panzerreiter, und zwar je 3.000 Sachsen und Bayern, je 1.000 Franken und Böhmen, sowie 2.000 Schwaben gegenüberstanden, wird oft auch als „Geburt der Deutschen Nation“ bezeichnet.
Heute ist am Lechfeld das Jagdbombergeschwader 32 der Deutschen Bundeswehr stationiert. Es ist die einzige Einheit, die über ECR-Tornados (im Bild unten) verfügt. Bis 1998 wurde der Fliegerhorst auch von der US-Army benutzt und es waren in einem Sondermunitionslager kernwaffenbestückte Perhing I – Raketen dort gelagert.
Im Stadtgebiet von Augsburg wird der Lech von einem Hochablass genannten Stauwehr (im Bild unten mit Glockenturm) aufgestaut. Sein Wasser wird teilweise durch den Hauptstadtbach in die Altstadt geleitet und durchfließt dort in Kanälen das Lechviertel. Nach Wiedervereinigung der Gewässer im nördlichen Stadtgebiet fließt dem Lech von links die Wertach zu (461 m).
Nach der Iller ist die 151 km lange Wertach der größte in den Allgäuer Alpen entspringende Fluss und größter Nebenfluss des Lech. Sie entsteht im südöstlichen Oberallgäu auf über 1.000 m Seehöhe nahe der Grenze zu Österreich durch den Zusammenfluss des Kaltenbrunnenbaches und des Eggbaches auf halber Strecke zwischen Oberjoch und Unterjoch. Beide Dörfer gehören zum Gemeindegebiet von Bad Hindelang. Aus dem Quellgebiet führen Straßen über den Sattel von Oberjoch ins Illergebiet und über den Grenzübergang Oberjochpass nach Österreich ins von der Vils durchflossene westliche Tannheimer Tal.
Auf ihrem weiteren Weg zum 9 km flussabwärts gelegenen Markt Wertach (915 m) wird die Wertach in diesem Abschnitt im Bereich der östlich gelegenen österreichischen Exklave Jungholz für rund 1,5 km zum Grenzfluss zwischen Österreich und Deutschland und es fließt ihr dort (neben anderen kleinen Bächen) von rechts der aus Jungholz kommende Mühlbach zu. Von Wertach führen in Westrichtung Straßenverbindungen über die Alpe Metzeberg ins Illertal.
Nach dem Markt Wertach durchfließt die Wertach den Grüntensee (876 m, im Bild unten mit dem Grünten) und erreicht Nesselwang (867 m), von wo über Oy wichtige Verkehrswege ins Illertal und über Wank nach Pfronten ins Vilstal führen.
Nach Nesselwang wird die Wertach von der Autobahn A 7 (Abschnitt Füssen-Kempten) überquert und es fließt ihr nach 13 km bei der Ortschaft Görisried (803 m) von links der im Unterlauf Grundbach genannte Waldbach zu, durch dessen Tal über die Hintere Waxhalden eine Straße ins Illergebiet führt.
Weitere 13 km flussabwärts passiert die Wertach die Kreisstadt Marktoberdorf (758 m, im Bild unten), von der über Bischofswang und den Auerberg Straßen ins Lechtal führen.
Im Gemeindegebiet der weitere 7 km flussabwärts gelegenen Ortschaft Biessenhofen (710 m) fließt der Wertach von rechts die 26,3 km lange Geltnach und von links die 32,3 km lange Kirnach zu, aus deren Zuflusstälern Straßen über Obereiberg ins Illergebiet und nach Günzach ins Günzgebiet führen.
Nach Biessenhofen durchfließt die Wertach Bachtel- und Bärensee und erreicht nach 6 km die Kreisfreie Stadt Kaufbeuren (678 m, im Bild unten), aus der in Westrichtung eine Straße ins Mindelgebiet führt.
Auf den letzten 60 km ihres Flusslaufes durchfließt die auf diesem Weg häufig aufgestaute Wertach Türkheim (598 m), wo sie von der Autobahn A 96 (München-Lindau) gequert wird, Ettringen (581 m) und Schwabmünchen (558 m).
Nach Großaitingen (539 m) und Bobingen (521 m) durchfließt sie noch einen weiteren Stausee südlich des Augsburger Stadtteils Inningen, tritt ins Stadtgebiet von Augsburg ein (im Bild unten der Rathsusplatz), passiert westlich das Stadtzentrum und mündet nach 13 km im nördlichen Stadtgebiet in den Lech.
Der Lech wird nach der Wertacheinmündung im Norden von Augsburg von der Autobahn A 8 (München-Stuttgart) überquert, durchfließt das sich zur Ebene des Donautales absenkende Hügelland, passiert auf diesem Wege die Orte Langweid am Lech (450 m, im Bild unten), Meitingen (433 m), Oberndorf am Lech (407 m) und Genderkingen (399 m) und erreicht weniger als 40 km nördlich von Augsburg östlich von Donauwörth die Donau gegenüber von Marxheim (392 m).
Die Donau behält auch nach der Lechmündung die Nordostrichtung bei und ihr rechtes Ufer begrenzt nunmehr das den Ammergauer Alpen nördlich vorgelagerte (Bayerische) Alpenvorland. Sie passiert die am linken Ufer im Naturpark Altmühltal gelegene Ortschaft Marxheim, bei der die die Schwäbische Alb von der Fränkischen Alb trennende Wörnitz die Donau erreicht und es mündet nach der Staustufe Bertoldsheim (im Bild unten) gegenüber von Stepperg von rechts der Voralpenfluss Friedberger Ach (385 m, Stkm 2.487) ein.
Die auch nur kurz Ach genannte knapp über 100 km lange Friedberger Ach entspringt als Verlorener Bach auf 600 m Seehöhe bei Penzing-Untermühlhausen nordöstlich von Landsberg am Lech. Ihr schmales, bloß 600 km² großes Einzugsgebiet wird im Norden vom Donautal -, im Westen vom Lechtal -, im Süden vom Tal des Isar-Zuflusses Amper -, und im Osten vom Einzugsgebiet der Paar begrenzt. In Nordrichtung im östlichen Teil des Lechfeldes fast parallel zum westlich fließenden Lech durchfließt der Verlorene Bach das Gemeindegebiet von Prittriching (551 m), nach dem der Fluss Galgenbach genannt wird (im Bild unten), danach wird die Ortschaft Merching (529 m) westlich passiert und der Fluss heißt ab dort Hagenbach.
Im Bereich der 5 km südlich von Augsburg gelegenen Ortschaft Kissing (521 m) nähert sich der Hagenbach dem Lech auf 100 m an, knickt (sich vom Lech entfernend) vor Augsburg-Hochzoll in Nordostrichtung und erreicht die Ortschaft Friedberg (514 m), ab wo der der Fluss den Namen Friedberger Ach annimmt und danach werden u. a. die Ortschaften Mühlhausen (472 m) und Thierhaupten (430 m, im Bild unten) passiert.
Die Friedberger Ach erreicht nach der Kleinstadt Rain (402 m) das Donautal, dreht in Ostrichtung, fließt rund 10 km lang fast parallel zur Donau, nimmt in den Donau-Auwäldern von rechts die 27 km lange Kleine Paar auf (385 m), die westlich des rechten Donauzuflusses Paar fließt, jedoch keinerlei Berührung mit diesem hat, und mündet 300 m später gegenüber von Stepperg in die Donau.
Gegenüber der Einmündung der Friedberger Ach nimmt die nunmehr die Frankenalb südlich begrenzende Donau von links die bloß 30 km lange Ussel auf. Nach den Staustufen Bittenbrunn, Bergheim und Ingolstadt wird die Donau unterhalb von Ingolstadt (im Bild unten das Neue Schloss) von der Autobahn A 9 (München-Berlin) gequert und es mündet nach der Staustufe Vohburg von rechts die Paar ein (354 m, Stkm 2.442).
Die 134 km lange Paar entspringt auf 572 m Seehöhe in Oberbayern in dem zur Gemeinde Geltendorf gehörenden Ort Kaltenberg nahe dem dortigen Schloss (im Bild unten), der nördlich des Ammersees rund 50 km westlich von München und 14 km nordöstlich von Landsberg am Lech liegt.
Die Paar entwässert ein Einzugsgebiet von 1.632 km² (siehe Karte unten), das im Nordwesten vom Donautal -, im Nordosten vom Einzugsgebiet der Abens -, im Osten und Süden vom Einzugsgebiet der Isar -, und im Westen vom Einzugsgebiet der Friedberger Ach begrenzt wird.
Vorerst in Nordwestrichtung fließend über Walleshausen (561 m) erreicht die Paar bei Egling an der Paar (552 m) die auch Lechrain genannnte Landschaft am Ostrand des Lechfeldes, dreht in Nordrichtung, durchfließt (fast parallel zu den westlich verlaufenden Flüssen Lech und Friedberger Ach) die Ortsgebiete von Merching und Mering, zwischen denen sie von der B 2 gequert wird und es fließt in Mering von Südosten der vom Haspelmoor kommende 12 km lange Steinbach zu (526 m).
Weiter in Nordrichtung durchfließt die Paar das östliche Gemeindegebiet von Kissing und verlässt bei Friedberg-Ottmaring mit einer Biegung nach Nordosten durch den sogenannten Paardurchbruch (im Bild unten) das Lechfeld. Danach unterquert die Paar bei Dasing die A 8 (Abschnitt München-Augsburg), tritt bei Reichertshofen (381 m) in das Ingolstädter Becken ein, wo sie bei Manching (366 m) von der Autobahn A 9 (Abschnitt München-Nürnberg) überquert wird, und erreicht kurz darauf die Auwälder der Donau, in die sie vor Vohburg einmündet.
Nach dem am linken Ufer gelegenen Schloss Wackerstein passiert die Donau das Gebiet eines Truppenübungsplatzes, in dem von rechts bei Eining die Abens einmündet (340 m, Stkm 2.427).
Die 72 km lange Abens entspringt auf 484 m Seehöhe in Niederbayern auf einem Bruchholz genannten Waldhügel zwischen den Orten Dünzhausen und Sünzhausen. Das Quellgebiet liegt 55 km nördlich von München. Ihr 1.020 km² großes Einzugsgebiet (siehe Karte unten) wird im Norden vom Donautal und im Osten, Süden und Westen von den Einzugsgebieten der Großen Laaber, der Isar und der Paar begrenzt.
Im oberen Teil fließt die Abens von Ost- in Nordostrichtung drehend durch die Hallertau, ein sanftes, durch Hopfenanbau geprägtes Hügelland. Sie durchfließt die Ortschaften Abens, Hirnkirchen, Seysdorf und Halsberg, dreht im Markt Au in der Hallertau (452 m, im Bild unten) in Nordrichtung, wird von der Autobahn A 93 (München-Hof) gequert und nähert sich stark mäandernd der Donau. Die größten Orte am Fluss sind die Stadt Abensberg (370 m) und der bereits im Donautal gelegene Kurort Bad Gögging, nach dem ihr von links ihr größter Nebenfluss, die 75 km lange Ilm zufließt (350 m), aus deren Tal über das Plateau von Schweitenkirchen die Autobahn A 9 (Berlin-München) ins Isargebiet führt. Die Abens mündet schließlich bei der Ortschaft Eining in die Donau.
Nach Passage des 5 km langen Weltenburger Enge genannten Donaudurchbruchs zweigt in Kelheim vom Hauptstrom der Donau am linken Ufer zuerst der auch Alter Kanal genannte im Jahre 1950 aufgelassene Ludwig-Donau-Main-Kanal (Stkm 2.415) -, und kurz danach der in den Jahren 1960-1992 erbaute und teilweise im Tal der 227 km langen Altmühl, die an der Europäischen Hauptwasserscheide 11 km nordöstlich von Rothenburg ob der Tauber entspringt, verlaufende und die Ostgrenze des Naturparks Altmühltal bildende Main-Donau-Kanal ab (Stkm 2.412) und die Donau wird zur Bundeswasserstraße.
Unterhalb von Kelheim passiert die Donau die Staustufe Bad Abbach und wird von der A 3 (Nürnberg-Passau) gequert. Vor der Autobahnbrücke mündet bei Stkm 2.388 von links die 67 km lange Schwarze Laaber -, und danach im Regensburger Vorort Mariaort ebenfalls von links die 167 km lange Naab ein (333 m, Stkm 2.385, im Bild unten), deren Quellbach Fichtelnaab an der Kontinentalwasserscheide im Fichtelgegebirge nahe jenem Punkt entspringt, an dem sich die Einzugsgebietsgenzen von Rhein, Elbe und Donau treffen und deren 87 km langer rechter Nebenfluss Vils und ihr Unterlauf als Ostgrenze des Juragebirges (Frankenalb) und als Westgrenze der Böhmischen Masse (Bayerischer Wald) gesehen wird.
Die Donau erreicht das Stadtgebiet von Regensburg, in dem sie, – nachdem sie von der Autobahn A 93 (München-Hof) gequert worden ist -, den nördlichsten Punkt ihres Verlaufes erreicht, in Ostrichtung dreht und von Norden den aus dem Bayerischen Wald kommenden 191 km langen Regen aufnimmt (322 m, Stkm 2.379), dessen Quellen teilweise in Tschechien an der Kontinentalwasserscheide (Abschnitt Donau/Elbe-Wasserscheide) liegen. Der Bereich des südlichen Donauufers in Regensburg (im Bild unten) ist der nördlichste Teil des Alpengebietes.
Nach der Staustufe Regensburg dreht die Donau östlich des Stadtgebietes in Südostrichtung, passiert die über dem linken Ufer gelegene Ruhmeshalle für die Deutschen Wallhalla (Stkm 2.368), wird von der durchs Donautal verlaufenden Autobahn A 3 (Nürnberg-Passau) überquert und nimmt von rechts den 33 km langen Alpenvorlandbach Pfatter auf (320 m, Stkm 2.349). Danach fließen von links die aus dem Bayerischen Wald kommende 25 km lange Wiesent -, und schließlich bei Straubing von rechts (Alpenseite) die Große Laaber zu (315 m, Stkm 2.324).
Die 85 km lange Große Laaber entspringt 70 km nördlich von München nahe der nieder-bayerischen Ortschaft Volkenschwand im Hügelgebiet der Hallertau auf 485 m Seehöhe. Ihr 875 km² großes Einzugsgebiet (siehe Karte unten) wird im Westen vom Einzugsgebiet der Abens -, im Norden vom Donautal und im Osten und Süden vom Einzugsgebiet der Isar begrenzt.
In Nordostrichtung durchfließt die Große Laaber Pfeffenhausen (436 m), dreht nach der Stadt Rottenburg an der Laaber (im Bild unten), deren östliche Stadtteile das Tal der Kleinen Laaber berühren, in Nordrichtung, dreht in Langquaid (389 m) wieder in Ostrichtung, nimmt bei Atting von rechts die 65 km lange Kleine Laaber auf (317 m), aus deren Tal eine Straße über Grillenberg ins Isargebiet führt, erreicht das Donautal bei Straubing, fließt auf ihren letzten 3 km parallel zur Donau und mündet im Staubereich des Kraftwerks Straubing in den Südarm der Donau.
Unterhalb des Kraftwerks Straubing wird die den Bayerischen Wald südlich begrenzende Donau bei Metten (Stkm 2.290) von der sie begleitenden Autobahn A 3 (Nürnberg-Passau) -, vor Deggendorf von der A 92 (Deggendorf-Landshut) -, und nach Deggendorf neuerlich von der A 3 gequert und es mündet rund 1 km später von rechts die Isar ein (310 m, Stkm 2.282, siehe Isar-Gebiet).