Fréjus-Tunnel

1.300 m, Alpi Cozie, Po(Dora Riparia)/Rhône, Alpenhauptkamm

Die Mont-Cenis-Tunnel oder auch Fréjus-Tunnel sind ein 13,6 km langer Eisenbahn- und ein 12,87 km langer Autobahntunnel (im Bild unten) in den Cottischen Alpen zwischen Frankreich (Savoyen) und Italien (Piemont).

© Eugenio Merzagora/structurae.net

Sie verbinden die Orte Modane im Tal Maurienne und Bardonecchia im oberen Susatal. Die beiden Verkehrswege unterqueren die Pointe de Fréjus im Mont-Cenis-Massiv, sind aber rund 30 km vom gleichnamigen Pass entfernt. Geplant ist der Bau des rund 52 km langen Mont-Cenis-Basis(bahn)tunnels für die Hochgeschwindigkeitsstrecke Lyon-Turin.

Wasserscheide  Po (Innerer Alpenbogen) Rhône (Äußerer Alpenbogen)
Abflüsse  Vallone del Fréjus – Dora di Bardonecchia – Dora Riparia – Po Arc (Maurienne) – Isère – Rhône
Mündung  Adriatisches Meer Westliches Mittelmeer

von Verlauf der Einzugsgebietsgrenze der Dora Riparia
bis
Fréjus-Tunnel Die Po(Dora Riparia)/Rhône-Wasserscheide verläuft weiter in Ostrichtung über Punta Bagnà (3.129 m), Aiguille de Scolette (3.506 m), Pointe Saint Michel (3.252 m) und Gros Peyron (3.047 m) und erreicht auf der Punta Sommeiller (3.312 m) den höchsten mit einem mehr-spurigen KFZ offiziell anfahrbaren Punkt der Alpen (im Bild oben die obersten Kehren).

Nach dem Rocca d`Ambin (3.377 m) tritt der die Po(Dora Riparia)/Rhône-Wasserscheide bildende Alpenhauptkamm am Col Clapier ou Savine (2.488 m) ein drittes Mal auf französisches Staatsgebiet (Region Auvergne-Rhône-Alpes) über, passiert den Alpen-hauptkammpass Colle del Moncenisio (frz: Col du Mont Cenis, 2.083 m), wechselt damit von den Cottischen- in die Grajischen Alpen, dreht in Südostrichtung, vereinigt sich am Mont Tour (3.385 m) wieder mit der Staatsgrenze und folgt dieser bis zur Pointe de Novalèse (3.356 m), auf der jenseits des Dora Riparia-Gebietes das Einzugsgebiet der Rhône endet und jenes des Po-Zuflusses Stura di Lanzo beginnt.

Die nunmehrige Dora Riparia/Stura di Lanzo-Wasserscheide verlässt in Südostrichtung Alpenhauptkamm und Staatsgrenze, steigt zum Gipfel des Rocciamelone an (3.538 m), dreht am Monte Palon (2.965 m) in Ostrichtung, passiert Grand‘ Uia (2.666 m), Punta Lunella (2.772 m), Punta dell`Adois (2.545 m), Punta di Grifone (2.406 m), Tomba di Matolda (2.084 m), Col del Colombardo (im Bild unten mit Santuario ‚Madonna degli Angeli, 1.889 m), Punta della Croce (2.234 m), Monte Rognoso (1.952 m) und Monte Pelà (1.444 m), von dem sie zum Colle del Lis abfällt.

Colle del Lis
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