Die Ötztaler Alpen (it: Alpi Venoste) werden zwischen dem Reschenpass und dem Timmelsjoch vom dort auch die Donau/Adria-Wasserscheide bildenden Alpenhauptkamm durchlaufen. Ihr Gebiet erstreckt sich sowohl auf Gebiete des Inneren-, als auch des Äußeren Alpenbogens. Das Gebiet der Ötztaler Alpen liegt in der italienischen Region Trentino-Südtirol und im österreichischen Bundesland Tirol.
Höchste Erhebung ist die Wildspitze (3.768 m), die rund 12 km nördlich des Alpenauptkammes in Nordtirol liegt und zweithöchster Berg Österreichs ist.
Im Norden bildet der Inn (abwärts) nach der linksseitigen Sannaeinmündung in Landeck bis zur linksseitigen Einmündung des Pigerbaches die Grenze zu den Lechtaler Alpen und danach bis zur rechtsseitigen Einmündung der Ötztaler Ache zum Wettersteingebirge (Beschreibung folgt unten).
Im Nordosten bilden Ötztal, Timmelstal, Timmelsjoch und das obere Passeiertal bis St. Leonhard in Passeier die Grenze zu den Stubaier Alpen.
Das untere Passeiertal von St. Leonhard in Passeier bis zur Einmündung der Passer in die Etsch bei Meran bildet die Ostgrenze zu den Sarntaler Alpen.
Im Süden und Westen bildet die Etsch (aufwärts) von Meran bis zum Reschenpass und nördlich der Passhöhe der Stillebach bis zu seiner Einmündung in den Inn im untersten Engadin und ab dort der dort die Staatsgrenze zur Schweiz bildende Inn (abwärts) bis Landeck die Grenze der Ötztaler Alpen zu den Rätischen Alpen (siehe dort), und zwar zu deren Untergruppen Ortler-Alpen (Etsch zwischen Passer- und Rambachmündung), Sesvenna- (Etsch oberhalb Rambachmündung, Reschenpass und Stillebach) und Samnaungruppe (Inn zwischen Stillebachmündung und Sannamündung in Landeck).
Wettersteingebirge (Ostalpen, Äußerer Alpenbogen)
Das Wettersteingebirge liegt überwiegend im österreichischen Bundesland Tirol; nur der Nordrand liegt in Bayern.
Im deutschen Teil des Wettersteingebirges liegt auch deren höchste Erhebung, die Zugspitze (2.962 m, im Bild unten), die zugleich höchster Berg Deutschlands ist.
Die Loisach (abwärts) bildet zwischen dem linksseitigen Zufluss des Lussbaches im Ehrwalder Becken (Tirol) und dem rechtsseitigen Zufluss der Partnach, der knapp vorher im Ortsgebiet von Garmisch-Partenkirchen (Bayern) der Kankerbach zugeflossen ist, den Westteil der Nordgrenze zu den Ammergauer Alpen. Der Ostteil der Nordgrenze zu den Bayerischen Voralpen (Beschreibung folgt unten) verläuft weiter in Ostrichtung Partnach und Kankerbach aufwärts über den Sattel von Klais und folgt dem Kranzbach abwärts bis zu seiner Einmündung in die Isar bei Krün.
Die Ostgrenze zum Karwendelgebirge bildet vorerst die Isar aufwärts bis zum bereits innerhalb Tirols gelegenen südseitigen Zufluss des Gießenbaches. Die Ostgrenze folgt in Südrichtung dem Gießenbach und seinem linken Zufluss Drahnbach aufwärts über Seefelder Sattel und danach dem Niederbach abwärts bis zu dessen Einmündung in den Inn bei Inzing.
Der Inn (aufwärts) bildet sodann die Südgrenze des Wettersteingebirges, und zwar bis zum südlichen Zufluss der Ötztaler Ache zu den Stubaier Alpen und danach bis zum nördlichen Zufluss des Pigerbaches bei Imst zu den Ötztaler Alpen.
Der im Oberlauf bis Imst auch Gurglbach genannte Pigerbach und dessen Quellbachtäler bilden bis zum Fernpass und danach die Loisach abwärts bis zum linken Zufluss des Lussbaches im Ehrwalder Becken die Westgrenze zu den Lechtaler Alpen.
Bayerische Voralpen (Ostalpen, Äußerer Alpenbogen)
Die Bayerischen Voralpen liegen überwiegend in Deutschland (Bayern). Der österreichische Anteil beschränkt sich auf den östlichen Teil des Südrandes dieses Gebietes, der in Tirol liegt.
Die Ostgrenze zu den Chiemgauer Alpen und (ganz in der Südostecke) zum Kaisergebirge bildet der Inn (aufwärts) zwischen Rosenheim und der Grenzortschaft Kiefersfelden.
Die Südgrenze, – vorerst zum auch Brandenberger Alpen genannten Rofan -, folgt von Kiefersfelden dem Kieferbach bzw. der Thierseer Ache in Westrichtung und grenzüberschreitend aufwärts bis zum in Tirol gelegenen Zufluss des Glemmbaches und dann diesem aufwärts bis zum Plateau der Riedenberger Wiesen. Sie folgt sodann von dort dem Ellbach abwärts bis zu dessen Einmündung in die Brandenberger Ache. Weiter die Brandenberger Ache, Bairache und den Sattelbach aufwärts zur Klausbodenalm und danach Filzmoosbach und Ampelsbach abwärts bis zu dessen Einmündung in den Seeache oder Achenbach genannten Abfluss des Achensees.
Nunmehr als Grenze zum Karwendelgebirge folgt sie (nach Bayern zurückkehrend) diesem in Bayern Walchen genannten Flusslauf abwärts bis zu dessen Einmündung in den Isar-Stausee Sylvenstein (im Bild unten) und danach der Isar aufwärts bis zum westlichen Zufluss des Kranzbaches bei Krün.
Der westlichste Teil der Südgrenze der Bayerischen Voralpen zum Wettersteingebirge (siehe oben) verläuft von Krün über den Sattel von Klais bis ins Loisachtal bei Garmisch-Partenkirchen.
Die Westgrenze zu den Ammergauer Alpen bildet die Loisach abwärts über den Staffelsee bis zu ihrer Einmündung in die Isar. Am Ostufer der Loisach liegt südlich des Staffelsees der Krottenkopf (2.086 m), der höchste Berg der Bayerischen Voralpen. Die gedachte in West-Ostrichtung verlaufende Linie Staffelsee – Kochelsee – Bad Tölz – Rosenheim wird als nahtloser nördlicher Übergang der Bayerischen Voralpen ins (Bayerische) Alpenvorland gesehen.