HOHE TAUERN, Kitzbüheler Alpen und Salzburger Schieferalpen (Ostalpen)

Die Hohen Tauern (it: Alti Taun) werden zwischen der Birnlücke und dem Murtörl vom Alpenhauptkamm durchlaufen. Ihr Gebiet erstreckt sich sowohl auf Gebiete des Inneren-, als auch des Äußeren Alpenbogens. In ihrem Gebiet trennt sich bei der Dreiherrnspitze die Donau/Adria-Wasserscheide in Südrichtung vom Alpenhauptkamm und tritt später am Toblacher Feld in die Dolomiten über.

Die Hohen Tauern sind ein aus zahlreichen Untergruppen bestehender Gebirgsstock am Alpenhauptkamm und liegen überwiegend in Österreich in den Bundesländern Salzburg, Tirol und Kärnten. Nur der äußerste Südwesten des Gebietes liegt in Trentino-Südtirol.

Geiserich77 GNU

Die höchste Erhebung der Hohen Tauern und zugleich höchster Berg Österreichs ist der Großglockner (3.798 m). Er ist Grenzberg zwischen (Ost)Tirol und Kärnten.

Gemäß der orografischen Einteilung der Ostalpen durch die Alpenvereine Deutschlands und Österreichs werden auch die dem am Alpenhauptkamm liegenden Kerngebiet südlich vorgelagerten Gebirge, nämlich die Rieserferner(3)-, Villgratner-, Schober- und Kreuzeckgruppe den Hohen Tauern zugeordnet. Westlichster Gebirgsstock ist der in der Alpenhauptkammkette gelegene Großvenediger (im Bild unten) im Nationalpark Hohe Tauern.

Veit Mueller CC BY-SA 2,5

Die Westgrenze zu den Zillertaler Alpen (siehe dort) verläuft von Bruneck im Südtiroler Teil des Pustertales bis Krimml im Salzburger Salzachtal.

Die Nordgrenze bildet das dort in West-Ostrichtung verlaufende Salzachtal, und zwar zwischen Krimml und dem Zeller See zu den Kitzbüheler Alpen (Beschreibung folgt unten) und zwischen Zeller See und der südlichen Einmündung der die Hohen Tauern von den Niederen Tauern trennenden Großarler Ache bei der zur Gemeinde St. Veit im Pongau gehörenden Ortschaft Niederuntersberg zu den Salzburger Schieferalpen (Beschreibung folgt unten).

Die Ostgrenze zu den Niederen Tauern bildet das Großsarltal, die Passhöhe des Murtörls und das oberste Murtal bis zu der am Nordfuß des Katschbergpasses gelegenen Ortschaft St. Michael im Lungau; von dort weg trennen der Katschbergpass und das Liesertal bis zur Einmündung der Lieser in die Drau in Spittal an der Drau die Hohen Tauern von den östlich gelegenen, in ihrem Westteil auch Nockberge genannten Gurktaler Alpen.

Die Südgrenze der Hohen Tauern bildet vorerst die Drau, und zwar zwischen Spittal an der Drau und der bereits im Hochpustertal westlich von Lienz kurz vor der italienischen Grenze gelegenen Ortschaft Tassenbach (rechtsseitige Einmündung des Gailbaches) zu den Gailtaler Alpen und zwischen Tassenbach und der bereits in Südtirol gelegenen Ortschaft Innichen (süd- bzw. rechtsseitige Einmündung des Sextenbaches) zu den Karnischen Alpen.

Der oberste Flusslauf der Drau zwischen Innichen und der Passhöhe des Toblacher Feldes, sowie das westliche von der Rienz durchflossene Pustertal bis Bruneck (nordseitige Einmündung der Ahrn) trennen sodann die Hohen Tauern von den Dolomiten.

 

Kitzbüheler Alpen (Ostalpen, Äußerer Alpenbogen)

Die Kitzbüheler Alpen liegen nördlich des Alpenhauptkamms innerhalb Österreichs in den Bundesländern Tirol (zwei Drittel) und Salzburg.

Geiserich77, CC BY 3.0

Der höchste Berg ist das in der Südwestecke des Gebietes in Tirol gelegene Kreuzjoch (2.588 m, im Bild unten).

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Die Nordwestgrenze zum Rofan (siehe dort) bildet der Inn (abwärts) von Jenbach bis Kufstein.

Die Nordgrenze zum Kaisergebirge (1, siehe dort) bildet das Söllandl genannte Tal der Weißache aufwärts über den Ellmauer Sattel bis St. Johann in Tirol.

Die Nordostgrenze zu den Loferer und Leoganger Steinbergen (2, siehe dort) verläuft von St. Johann in Tirol über den Grießenpass bis Saalfelden.

Pechristener Austria, administrative divisions – de-.svg : TUBS, Map data (c) OpenStreetMap (and) contributors, CC-BY-SA

ie Ostgrenze zu den Salzburger Schieferalpen (Beschreibung folgt unten) verläuft von Saalfelden Saalach-aufwärts über Maishofen und durch den Zeller See bis ins Salzachtal bei Bruck an der Glocknerstraße.

Den östlichen Teil der Südgrenze zu den Hohen Tauern (siehe oben) bildet das Salzachtal zwischen Bruck (im Bild unten) und Krimml. Der westliche Teil der Südgrenze zu den Zillertaler und Tuxer Alpen (siehe dort) und die Westgrenze verläuft von Krimml über den Gerlospass bis Jenbach.

Kassandro CC BY 4.0

 

Salzburger Schieferalpen (Ostalpen, Äußerer Alpenbogen)

Die Salzburger Schieferalpen liegen nördlich des Alpenhauptkamms innerhalb Österreichs überwiegend im Bundesland Salzburg. Nur der „zipfelförmige“ östlichste Teil liegt in der Steiermark. Der höchste Berg ist der am Westrand östlich des Zeller Sees gelegene Hundstein (2.117 m).

Geiserich77, CC BY 3.0

Die Südgrenze zu den Niederen Tauern folgt ab der Einmündung des Weißenbaches in die Enns bei der steirischen Ortschaft Haus im Ennstal dem Flusslauf der Enns in Westrichtung nach Salzburg übertretend aufwärts bis zur Einmündung des Litzlingbaches, folgt sodann diesem aufwärts über die Wagrainer Höhe und danach dem Schwaighofbach und der Kleinarler Ache (auch Wagrainer Ache oder Wagrainerbach) abwärts bis ins Salzachtal und dann der Salzach aufwärts bis zur Einmündung des Großarlbaches. Den Westteil der Südgrenze zu den Hohen Tauern (siehe oben) bildet die Salzach bis Bruck an der Glocknerstraße, ab wo in Nordrichtung die Westgrenze zu den Kitzbüheler Alpen (siehe oben) bis Saalfelden verläuft.

Pechristener Austria, administrative divisions – de-.svg : TUBS, Map data (c) OpenStreetMap (and) contributors, CC-BY-SA

Die Nordgrenze zu den Berchtesgadener Alpen (siehe dort) verläuft von Saalfelden bis Bischofshofen und weiter bis Lungötz zum Tennengebirge (siehe dort). Ab Lungötz verläuft die Nordgrenze zum Dachsteingebirge das Neubachtal aufwärts bis zum Quellgebiet des Fritzbaches, über den Marcheggsattel, die Warme Mandling über Filzmoos (im Bild unten) abwärts bis zur Einmündung des Schildlehenbaches, diesem aufwärts folgend und die Grenze zur Steiermark überschreitend bis Ramsau und danach den Bachläufen des Ramsaubaches und des Weissenbaches abwärts folgend bis zu dessen Einmündung in die Enns bei Haus im Ennstal.

Cherubino CC BY 4.0