Die Abgrenzung des alpinen Schweizer Rheineinzugsgebietes exklusive des Einzugsgebietes der Aare (inkl. Reuss- und Limmat) wurde in den Vorkapiteln bereits beschrieben und wird hier nur mehr zusammengefasst dargestellt.
Die rechte Rheineinzugsgebietsgrenze (Rhein/Donau-Wasserscheide) des für dieses Kapitel relevanten Schweizer Rheinabschnittes (von den Quellgebieten bis Basel) beginnt (als Einzugsgebietsgrenze zum Hochrhein genannten Flussabschnitt) außerhalb des Alpengebietes und außerhalb der Schweiz im Norden Basels im südlichen Schwarzwald im Landkreis Lörrach des deutschen Bundeslandes Baden-Württemberg.
In Ostrichtung passiert sie die Quellgebiete diverser rechter (nördlicher) Hochrheinzuflüsse (Wiese, Wutach, Durach, Biber) sowie jenes des Bodensee(Untersee)-Zuflusses Radolfzeller Ach und tritt nordwestlich des Bodensees (nunmehr als Bodensee-Einzugsgebietsgrenze) ins Schwäbische Alpenvorland (und damit ins Voralpengebiet der Allgäuer Alpen) über, erreicht in der Aldelegg, nach der sie nach Bayern übertritt, die Allgäuer Alpen, deren Westteil sie durchläuft, am Grenzberg Hoher Ifen auf österreichisches Staatsgebiet (Bundesland Vorarlberg) übertritt, dort am Hochtannbergpass ins Lechquellengebirge (in dem sie vor der Braunarlspitze das Quellgebiet des rechten Ill-Zubringers Lutz passiert und damit zur Einzugsgebietsgrenze des Alpenrhein genannten Flussabschnitts wird), am Flexenpass in die Lechtaler Alpen, am Arlbergpass in die Verwallgruppe und an der Bielerhöhe in die Rätischen Alpen übertritt und als Grenze zwischen den österreichischen Bundesländern Vorarlberg und Tirol die Schweizer Grenze auf der Dreiländerspitze (Vorarlberg/Tirol/Graubünden, Quellgebiet der Ill, im Bild unten) erreicht.
Die Einzugsgebietsgrenze des Alpenrheins (siehe Karte unten) zum Donauzufluss Inn tritt am Signalhorn (Quellgebiet der Landquart) auf das Gebiet des Schweizer Kantons Graubünden über.
Sie passiert nach dem Silvrettapass (2.991 m, im Bild oben) die bereits im Vorkapitel Abgrenzung des Rheingebietes und alpine Verkehrsübergänge beschriebenen Übergänge Vereinatunnel, Flüelapass, Albulapass und Julierpass, erreicht am Lunghinpass den Alpenhauptkamm und damit das Einzugsgebiet des Po, geht (abschnittsweise als Grenzkamm zu Italien und beim Lago di Lei ein kurzes Stück über italienisches Staatsgebiet verlaufend) am Splügenpass von den Rätischen Alpen (Ostalpen) in die Lepontinischen Alpen (Westalpen) über, passiert den San-Bernardino und wird am Rheinwaldhorn zur Kantonsgrenze Graubünden/Tessin, passiert den Lukmanierpass und verlässt an dem das Dreikantoneneck Graubünden/Tessin/Uri bildende Piz Alv, an dem das Aare-Einzugsgebiet (über die Reuss) beginnt, den Alpenhauptkamm, verläuft als Kantonsgrenze Graubünden/Uri die Rheinquelle passierend über den Oberalppass (siehe Beschreibung im Vorkapitel Reuss-Gebiet, Abgrenzung und Flusssystem) und tritt in die Glarner Alpen über, in denen sie schließlich den Dreikantonenberg (Graubünden/Uri/Glarus) Piz Cazarauls (3.063 m, im Bild unten) und damit das Einzugsgebiet des Aarezubringers Limmat erreicht.
Die nunmehr linke Einzugsgebietsgrenze des für gegenständliches Kapitel relevanten Rheineinzugsgebietes folgt der im Vorkapitel Linth-Limmat-Gebiet, Abgrenzung und Flusssystem bereits beschriebenen Einzugsgebietsgrenze der Limmat über den bereits im Kanton St. Gallen gelegenen Sarganser Sattel und (wieder als Hochrhein-Einzugsgebietsgrenze) die weiteren in den Appenzeller Alpen liegenden Übergänge Rickenpass und Oberricken, die ebenfalls im Kanton St. Gallen liegen, sowie die im Kanton Zürich liegenden Übergänge Gibswil, Schufelberger Egg, Hinwil, Pfannenstiel, Guldenen, Forch, Katzenschwanz/Buechwisen, Zürichberg, Folenmoos und Katzenrüti, nach dem sie das Alpengebiet verlässt, zum Ostrand des Lägern (866 m, östlichster Ausläufer des Faltenjuras) ansteigt und danach das Quellgebiet des Jura-Flusses Surb (letzter nennenswerter rechter Nebenfluss der Aare) östlich passiert. Sie folgt in Nordwestrichtung in den Kanton Aargau übertretend der Einzugsgebietsgrenze der Aare entlang der das Surbtal im Norden begleitenden und dieses vom Tal des Hochrheins trennenden Jura-Bergkette, steigt nach der Passhöhe Zurzacherberg (465 m, im Bild unten) zum Acheberg (535 m) an und fällt zur Aareeinmündung in den dort die Staatsgrenze Schweiz/Deutschland bildenden Hochrhein bei Koblenz ab.
Die in folgender Verlaufsbeschreibung vergrößert und fett hervorgehobenen Verkehrsübergänge bzw. Passhöhen liegen innerhalb des für gegenständliches Kapitel relevanten alpinen Einzugsgebietes des Rheins (Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein) in der Schweiz.
Als Rheinquelle gilt der im Kanton Graubünden in den Lepontinischen Alpen gelegene Tomasee (im Bild unten), der vom Hauptquellfluss Rein da Tuma durchflossen wird, dessen Quellen am Ostabhang des die Kantonsgrenze Graubünden/Uri bildenden Roßbodenstockes (2.836 m) liegen.
Der Rein da Tuma verlässt den Tomasee (2.345 m) in nordöstlicher Richtung, erreicht als Vorderrhein die Ostauffahrt zum Oberalppass, über den eine Straße und die Bahn ins westlich gelegene Urseren genannte oberste Reusstal nach Andermatt führen, dreht in Ostnordostrichtung und nimmt von rechts den ebenfalls als einer der Rhein-Hauptquellflüsse geltenden 8 km langen Rein da Curnera auf, der im Oberlauf zum Lai da Curnera (1.956 m) aufgestaut wird.
Als Grenze zwischen den Lepontinischen Alpen (rechtes Ufer) und den Glarner Alpen durchfließt der dort auch Rein Anteriur oder auch Sursilvan genannte Vorderrhein das Surselva genannte obere Vorderrheintal, in dem er die Orte Tschamut (1.667 m) und Sedrun (1.406 m) passiert, wo von Süden der im Oberlauf zum Lai da Nalps (1.904 m) aufgestaute 13 km lange Rein da Nalps zufließt.
Fast 900 m unter Sedrun war die Porta Alpina, eine Haltestelle im 57 km langen im Jahr 2016 eröffneten Gotthard-Basistunnels (Nordportal in Erstfeld/Uri, Südportal in Bodio/Tessin, unten das Geologische Profil) geplant, deren Ausbau jedoch bis auf weiteres verschoben ist.
In der 9 km unterhalb von Sedrun gelegenen Ortschaft Disentis/Mustér (1.130 m) fließt von Süden der fast 25 km lange Rin da Medel zu, durch dessen Tal eine Straße über den Lukmanierpass zum Lago Maggiore ins Einzugsgebiet des Po führt.
Wie bereits vor Disentis erreichen den Vorderrhein auch auf den folgenden 20 km nach Disentis (im Bild unten das mittlere Surselva bei Trun) von beiden Seiten relativ kurze Gebirgsbäche aus kaum bewohnten Nebentälern, aus denen keine Verkehrswege in benachbarte Talschaften führen.
Lediglich das 10 km unterhalb von Disentis bei Surrein (1.044 m) von Süden ins Vorderrheintal mündende vom Rein da Sumvitg durchflossene und von einer schmalen Fahrstraße erschlossene Val Sumvitg, das zu den beliebtesten Schauplätzen der romanischen Literatur zählt und in dem außer dem ehemaligen Kurbad Tenigerbad (im Bild unten) nur Weiler liegen, ist länger als 10 km.
Erst in Ilanz (698 m) erreicht den Vorderrhein von rechts der 31 km lange Glenner (rätorom: Glogn), der das größte Nebental des Surselva, das Val Lumnezia (Hauptorte Vrin, 1.448 m und Lumbrein, 1.393 m) durchfließt, bei der Ortschaft Uors (932 m) den das Valsertal (Hauptorte Vals, 1.254 m und St. Martin, 1.003 m) entwässernden 30 km langen Valser Rhein aufnimmt und nach 10 km in den Vorderrhein mündet.
Kurz nach Ilanz endet der Surselva genannte Teil des Tales des Vorderrheins, der dort in die bis zu 400 m tiefe und 13 km lange Rheinschlucht Ruinaulta (im Bild oben) einfließt, die er bei der zur Gemeinde Tamins gehörenden Ortschaft Reichenau (604 m) wieder verlässt. Von Tamins führt in Nordrichtung eine einspurige, teils nur geschotterte und nur mit Sonderbewilligung befahrbare Militärstraße über den Kunkelspass (1.357 m, im Bild unten der Scheitel der Passstraße) ins Taminatal, das im Kanton St. Gallen bei Bad Ragaz ins Tal des Alpenrheins mündet.
In Reichenau (nahe Bonaduz) vereinigt sich der Vorderrhein mit dem (von Süden = rechts kommenden) Hinterrhein zum Alpenrhein (im Bild unten).
Der inklusive dem 8 km langen Quellbach Dischmabach 72 km lange Hinterrhein entspringt auf über 1.800 m Seehöhe im Kanton Graubünden im Rheinwaldhorngebiet in den Lepontinischen Alpen.
Von der am Nordfuß des San Bernardino (Übergang insMesox genannte im Po-Einzugsgebiet liegende Graubündner Südtal) gelegenem Dorf Hinterrhein (1.611 m) fließt er in Ostrichtung durch das dort Rheinwald genannte Tal und es mündet in der 10 km unterhalb gelegenen Ortschaft Splügen (1.457 m, im Bild unten) von Süden (rechts) der die Ostalpen (Rätische Alpen) von den Westalpen (Lepontinische Alpen) trennende Hüscherenbach ein, durch dessen Tal eine Straße über den Splügenpass (Grenzpass zu Italien) zum Comosee und somit ebenfalls ins Po-Einzugsgebiet führt.
Der Hinterrhein wird ab Splügen selbst zur Westalpen-/Ostalpengrenze zwischen den Rätischen Alpen (rechtes Ufer) und den Lepontinischen Alpen und wird nach 6 km bei der Ortschaft Sufers zum Sufnersee (1.401 m) aufgestaut.
Danach verlässt der Hinterrhein das Rheinwald, durchfließt allmählich in Nordrichtung drehend die 5 km lange Roflaschlucht, an deren Ende er in den mittleren Schamsertal genannten Teil des Hinterrheintales übertritt und ihm dort von rechts der das über 10 km lange Ferreratal entwässernde Averserrhein zufließt (1.075 m), dessen linker aus dem italienischen Valle di Lei kommende Zufluss Reno di Lei das einzige Gewässer Italiens ist, das in den Atlantik entwässert und an dessen Quellfluss Juferrhein die Ortschaft Juf (2.126 m, im Bild unten) liegt, die als höchstgelegene ganzjährig bewohnte Ortschaft Europas gilt.
In Nordrichtung passiert der Hinterrhein die im Schamsertal gelegenen Orte Andeer (979 m) und Zillis (945 m) und fließt nach der Raniabrücke (883 m) durch die fast 7 km lange Viamala genannte Schlucht, die er bei Thusis verlässt und in den nunmehr Dolmeschg genannten Talabschnitt übertritt, in dem ihm von rechts bei Fürstenaubruck die Albula zufließt (670 m).
Die 40 km lange Albula entspringt als Alvra am Albulapass, über den eine Straße ins Engadin führt. Sie erreicht bei der Ortschaft Preda (1.789 m), wo auch das Westportal des Albulatunnels der schmalspurigen Albulabahn (St. Moriz-Thusis) liegt, den Talschluss des Val d’Alvra, passiert nach 6,5 km die Ortschaft Bergün/Bravuogn (1.367 m, im Bild unten), wo ihr von rechts die das Val Tuor entwässernde 7 km lange Ava da Tuors zufließt und erreicht weitere 10 km weiter die Ortschaft Filisur, wo ihr von rechts die 30 km lange Landwasser zufließt, durch deren Tal Straßen über den Flüelapass ins Engadin und über den Wolfgangpass nach Klosters führen.
Nach Zufluss der Landwasser wird der Fluss Albula genannt, der nach 12 km bei der Ortschaft Tiefencastel von Süden die die Oberhalbstein genannte Talschaft (im Bild unten deren unterer Teil) entwässernde 37 km lange Julia aufnimmt (840 m), aus deren Tal eine über den Julierpass führende Straße ebenfalls ins Engadin und somit ins Einzugsgebiet der Donau führt.
Von Tiefencastel zweigt in Nordrichtung eine über den Lenzerheidepass nach Chur (Hauptort des Kantons Graubünden, im Bild unten) führende Straße ab. Die Albula mündet 15 km westlich von Tiefencastel in den Hinterrhein.
Dieser passiert nach der Albulamündung die am Ende des Dolmeschg gelegene Ortschaft Rothenbrunnen (625 m, im Bild unten mit Schloss Ortenstein) und vereinigt sich 10 km weiter nördlich auf 590 m Seehöhe mit dem Vorderrhein zum Alpenrhein.
Der nunmehr selbst zur Westalpen-/Ostalpengrenze zwischen den Rätischen Alpen und den Glarner Alpen (linkes Ufer) gewordene Alpenrhein erreicht 12 km unterhalb von Tamins Graubündens Kantonshauptort Chur, wo von rechts die 33 km lange Plessur einmündet, durch deren Nebentäler über die Lenzerheide Verkehrswege ins Halbstein führen und an deren Talschluss des Schanfigg genannten Tales der bekannte Wintersportort Arosa (Bild unten) liegt.
Ab Chur in Nordrichtung erreicht der Alpenrhein nach knapp 15 km die Ortschaft Landquart, wo ihm von Osten der gleichnamige 43 km (inkl. des Quellflusses Vereinabach 54 km) lange Fluss zufließt (512 m), in dessen obersten Abschnitt des Prättigau genannten Tales (im Bild unten die Klus zum Prättigau von Landquart aus gesehen) die weit verstreute Ortschaft Klosters liegt, von der durch den Vereina(bahn)tunnel eine Verkehrsverbindung ins vom Donauzufluss Inn durchflossenen Engadin -, und über den Wolfgangpass eine Straße nach Davos führt.
Unmittelbar nach Landquart wird der Alpenrhein bis Sargans auf einer Strecke von rund 12 km zur Kantonsgrenze zwischen Graubünden (rechtes Ufer) und St. Gallen und anschließend für 41 km zur Staatsgrenze zwischen der Schweiz (Kanton St. Gallen, linkes Ufer) und Liechtenstein. Er passiert 5 km unterhalb von Landquart, – knapp vor der rechtsseitigen Aufnahme des Lochrüfibaches -, die auf der Graubündner Seite gelegene Ortschaft Maienfeld, von wo eine Straße über den Sankt Luzisteig nach Liechtenstein führt.
Nach Maienberg passiert der Alpenrhein den St. Gallener Kurort Bad Ragaz (502 m), in dem von links die das gleichnamige Tal (im Bild unten) entwässernde Tamina zufließt, aus dem über den für allgemeinen KFZ-Verkehr gesperrten Kunkelspass eine Straße nach Tamins führt.
Der Alpenrhein erreicht die kleine Talebene von Sargans, in der am Ostufer das Staatsgebiet Liechtensteins beginnt und der Ansrüfibach mündet, aus dessen Tal eine Straße über den Sankt Luzisteig nach Maienfeld führt und von Westen der Vilterser-Wangser-Kanal einmündet, von dessen Einzugsgebiet in Westrichtung über den Sarganser Sattel die Hauptverkehrsrouten nach Zürich und somit ins Limmatgebiet führen.
Stets in Nordrichtung passiert der unterhalb von Sargans die Grenze zwischen den Appenzeller Alpen (linkes Ufer) und den Rätischen Alpen (Rätikon) bildende Alpenrhein die Grenzortschaften Buchs (460 m, wichtigster Bahngrenzübergang der Schweiz über Liechtenstein nach Österreich, im Bild oben die dortige Rheinbrücke) und Haag (452 m), wo von Westen die 15 km lange Simmi in den den Flusslauf des Alpenrheins westlich begleitenden Werdenberger Binnenkanal mündet (im Bild unten), durch deren Tal eine Straße über Wildhaus in den Toggenburg genannten obersten Talabschnitt des Hochrheinzubringers Thur führt.
Knapp 10 km unterhalb der Simmimündung wird der Alpenrhein zum Grenzfluss zwischen Österreich (rechtes Ufer, Bundesland Vorarlberg) und der Schweiz (Kanton St. Gallen) und es fließt ihm nach kaum 3 km aus Österreich zuerst die dort die Grenze zwischen den Rätischen Alpen und dem nördlich gelegenen Bregenzerwald bildende Ill -, und kaum 2 km später gegenüber der Schweizer Grenzortschaft Oberriet die Frutz zu (426 m).
Nunmehr als Grenze zwischen den Appenzeller Alpen (Westalpen) und dem Bregenzerwald (Ostalpen) tritt der Alpenrhein nach Oberriet (im Bild unten) in die Rheintalebene ein.
Der Alpenrhein passiert, – ein kurzes Stück innerhalb der Schweiz verlaufend -, die 12 km weiter flussabwärts gelegene Grenzortschaft Diepoldsau im Westen, wird nördlich von Diepoldsau wieder zum Grenzfluss (410 m), tritt 7 km später bei St. Margrethen (406 m) auf österreichisches Staatsgebiet über und mündet nach 4 km in der am Ostrand des Bodensees gelegenen Fußacher Bucht deltabildend in den Bodensee (396 m).
Auf diesem Weg wird er im Westen auf der Schweizer Seite zuerst vom Werdenberger Binnenkanal, und (ab Sennwald) vom Rheintaler Binnenkanal begleitet, der sämtliche aus den Appenzeller Alpen in die Rheintalebene einfließenden Bäche aufnimmt, bei St Margrethen ins ehemalige nunmehr Alter Rhein genannte Flussbett einmündet (im Bild unten) und (ab dort die Staatsgrenze bildend) beim Rheinspitz rund 6 km westlich der Fußacher Bucht den Bodensee erreicht (siehe Karte oben).
Durch das Tal der in den Rheintaler Binnenkanal mündenden im Oberlauf Auerbach genannten Rietaach führen über Eggerstanden -, aus dem Tal des Rietaachzuflusses Luterbach über Stoss Straßen ins Einzugsgebiet der Thur und somit ins Hochrheingebiet.
Durch die Täler des weiteren Rietaachzuflusses Chesselbach, des Binnenkanalzuflusses Littenbach und des direkten Alter Rhein-Zuflusses Gstaldenbach führen Straßen über Ruppenpass, Haggen, St. Anton, Kaien und Halten ins Einzugsgebiet des südlichen Bodenseezubringers Goldach. Von der Rheinebene bei Berneck (im Bild unten) führt über die Anhöhe Walzenhausen eine Straße zum Alten Rhein.
Westlich der auf österreichischem Staatsgebiet liegenden Rheinmündung erreichen der Alte Rhein (beim Grenzort Altenrhein), aus dessen Einzugsgebiet über die Übergänge Eggerstanden und Stoss Verkehrswege ins Thurgebiet, sowie über den Ruppenpass, die Übergänge Haggen und St. Anton, den Kaien und Halten Straßen ins Goldachtal führen, und nach weiteren 6 km im Westen von Rorschach beim Seebad der Ortschaft Goldach (im Bild unten) die bereits mehrfach erwähnte und im Unterlauf die Kantonsgrenze St.Gallen/Thurgau bildende 19 km lange Goldach das Schweizer Südufer des Bodensees. Aus deren Tal führen Straßen über Ruppenpass, Haggen, St. Anton und Kaien ins unterste Alpenrheintal, über Halten nach Rorschach zum Südufer des Bodensees, sowie über Wissegg ins Einzugsgebiet der Thur.
Die weitere 4 km westlich bei der Ortschaft Steinach (im Bild unten von Arbon her gesehen) in den Bodensee einmündende kaum 15 km lange Steinach ist deshalb erwähnenswert, da an ihrem Oberlauf der Hauptort des Kantons St. Gallen, nämlich die Stadt St. Gallen liegt, deren Gemeindegebiet sich über die Einzugsgebiete von Thur (Sitter), Steinach und Goldach erstreckt.
Der Rhein passiert in Westrichtung den Obersee genannten Bodenseeteil, in den östlich der Alpenrheinmündung in Österreich die Bregenzer Ach -, und am zu Deutschland gehörenden Nordufer die ebenfalls an der Kontinentalwasserscheide entsprungenen Flüsse Abens, Schussen, Rotach, Linzer Ach und Stockacher Ach einmünden.
Der Rhein verlässt innerhalb des Stadtgebietes der deutschen Stadt Konstanz (Bundesland Baden-Württemberg, im Bild oben) den Obersee zwischen deren nördlichen Stadtteil Petershausen und der am Südufer gelegenen Altstadt als Seerhein (im Luftbild unten in der Bildmitte erkennbar) der nach 2 km die Staatsgrenze zwischen der Schweiz (Südufer, Kanton Thurgau, rechte Bildhälfte) und Deutschland (Baden-Württemberg) bildet und nach weiteren 2 km in den 30 cm tiefer gelegenen Untersee genannten Teil des Bodensees (unterer Bildrand) einmündet, dem von Norden die teilweise Donauwasser führende Radolfzeller Aach zufließt.
Der Rhein verlässt schließlich den Untersee (und damit den Bodensee) in Westrichtung bei Stein am Rhein (Kanton Schaffhausen) als Hochrhein. Das südliche Bodenseeufer und der daran anschließende Oberlauf des Hochrheins wird westlich von St. Gallen in rund 10 km Entfernung annähernd parallel vom Thurzufluss Sitter und danach von der Thur selbst begleitet, sodass nur Kleinstbäche, die von dem das Thurtal im Norden begleitenden Hügelzug in Nordrichtung abfließen, den Bodensee (Untersee) bzw. den Oberlauf des Hochrheins erreichen.
Der das Thurtal vom Bodensee trennende Seerücken genannte sanfte Hügelzug ist an beiden Seiten bis in den Scheitelbereich besiedelt und wird von zahlreichen Verkehrswegen an namenlosen Übergängen gequert. Als Beispiel werden die vom Untersee entlang der kleinen Unterseezuflüsse Chesselbach und Eggmülibach über Hörhausen-Freihof und Liebenfels ins Thurtal führenden Straßenverbindungen beschrieben.
Den Hochrhein erreicht 5 km westlich von Stein am Rhein im Gemeindegebiet von Ramsen bei der Bibermühle (394 m, im Bild unten) von Norden die 30 km lange Biber, die im Juragebirge entspringt, zeitweise Grenzfluss zwischen Deutschland und der Schweiz ist und anschließend das nördlich des Hochrheins und westlich des Bodensees im Kanton Schaffhausen gelegene Schweizer Gebiet des Schwäbischen Alpenvorlandes entwässert.
Im Bereich der Bibermündung bildet der Hochrhein die Kantonsgrenze zwischen Schaffhausen (Nordufer) und Thurgau, danach ein kurzes Stück die Staatsgrenze zu Deutschland (Nordufer), wird danach abermals kurz zur Kantonsgrenze Schaffhausen/Thurgau, um dann bis zum Ostrand des Kantonshauptortes Schaffhausen (im Bild unten die Rheinbrücke Schaffhausen–Feuerthalen) die am Nordufer liegende Deutsche Exklave Büsingen zu begrenzen, bei der er zur Alpengebietsgrenze zum Juragebiet (rechtes Ufer) wird.
Westlich von Büsingen erreicht der Hochrhein als Kantonsgrenze zwischen Schaffhausen (Nordufer) und Zürich die am rechten Ufer gelegene Stadt Schaffhausen, in der von Norden der Jurafluss Durach einmündet (390 m), dreht in Südrichtung, überwindet den berühmten Rheinfall im Süden von Schaffhausen und wird wieder zum Grenzfluss zwischen Deutschland (rechtes Ufer) und der Schweiz.
Nach fast 20 km tritt der Hochrhein bei Ellikon als Kantonsgrenze zwischen Zürich (linkes Ufer) und der Exklave Schaffhausens rund um die Ortschaft Buchberg auf Schweizer Staatsgebiet über und es mündet nach 1 km von Osten die Thur ein (Bild unten).
Die 135 km lange Thur ist nach dem Rhein der zweitlängste Fluss der Ostschweiz und entwässert ein 1.760 km² großes Einzugsgebiet (siehe Karte unten). Sie entsteht aus dem Zusammenfluss von Säntisthur und Wildhausner Thur bei Unterwasser (900 m) im Kanton St. Gallen.
Vom Talschluss der Wildhausener Thur führt eine Straße in Ostrichtung über den Übergang Wildhaus ins Rheintal bei Liechtenstein. Die Quelle der Säntisthur liegt nördlich von Unterwasser auf über 1.500 m Seehöhe am Südabhang des Säntis (2.502 m). Nach zwei imposanten Wasserfällen, den Thurfällen (im Bild unten der Obere Thurfall) im bewaldeten Chämmerlitobel vereinigt sie sich mit der Wildhauser Thur 3 km westlich von Wildhausen und fließt dann als Thur durch den Toggenburg genannten Talabschnitt.
Nach der Ortschaft Alt St. Johann (891 m) passiert die Thur die Ortschaft Starkenbach, wo ihr von links der Leistbach zufließt, durch dessen Tal eine Straße in Südwestrichtung über den für den allgemeinen KFZ-Verkehr gesperrten Übergang Vorder Höhi (1.537 m, im Bild unten) zum Walensee führt. Sie dreht in Nordwestrichtung und erreicht die über 15 km flussabwärts von Wildhaus gelegene Ortschaft Neu St. Johann, wo ihr von rechts die fast 11 km lange Luteren zufließt, durch deren Tal eine Straße zur Schwägalp führt.
Knappe 3 km weiter erreicht die Thur die Ortschaft Krummenau (im Bild unten), bei der ihr von Norden der 4,5 km lange Lütisbach zufließt, durch dessen Tal eine Bergstraße aufwärts über den Übergang Kellen-Bendel nach Hemberg führt.
Nach der 5 km weiter flussabwärts gelegenen Ortschaft Ebnat-Kappel (630 m, im Bild unten)) fließt der Thur von links der 6,5 km lange Rickenbach zu, durch dessen Tal Straßenverbindungen über die Übergänge Rickenpass und Oberricken zum Zürichsee und somit ins Limmatgebiet führen.
Weitere 3 km flussabwärts erreicht die Thur nach der Ortschaft Wattwil (610 m) die Kleinstadt Lichtensteig (604 m), bei der von Osten der kaum 5 km lange Lerderbach einmpndet und von der in Ostrichtung Hauptverkehrsrouten über den Wasserfluh ins Neckertal führen. Von der 4 km nördlich von Lichtensteig an der Thur gelegenen Ortschaft Bütschwil führt in Westrichtung eine Straße über das Hulftegg ins Tal der Töss.
Im 8 km flussabwärts von Bütschwil (siehe Karte oben) gelegenen Ort Lütisburg mündet von rechts der 32 km lange Necker in die Thur (548 m, im Bild unten), aus dessen Tal über die Pässe Kellen-Bendel und Wasserfluh Verkehrswege ins obere Toggenburg-, und über das Landscheidi, Brisig, den Tüfenberg und Osterbüel Straßen in die Täler der rechten Thurzuflüsse Glatt und Sitter führen. Über den Chubelboden sind zwei rechte Nebentäler des Neckers miteinander verbunden.
Die Thur dreht in der 12 km flussabwärts von Lütisburg gelegenen Ortschaft Wil in Ostrichtung und verlässt nach weiteren 11 km das Toggenburg genannte Gebiet bei Oberbüren (500 m), wo ihr von Süden nach dem Bächlein Uze die 24 km lange Glatt (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen direkten Hochrheinzufluss) zufließt (im Bild unten), von deren Talschluss über das Landscheidi eine Straße ins Neckertal führt.
Vor der 10 km entfernten Kleinstadt Bischofszell tritt die Thur in den Kanton Thurgau über und vollzieht eine Drehung in Nordwestrichtung.
In Bischofszell mündet die 49 km lange Sitter von Osten (siehe Karte oben) in die Thur (461 m, im Bild unten Sitter von rechts), aus deren 340 km² großen Einzugsgebiet Verkehrswege über die Übergänge Eggerstanden und Stoss zum Alpenrhein, über Landscheidi, Brisig, Tüfenberg, Osterbüel und die Schwägalp ins Toggenburg, sowie über St. Gallen und Wissegg zum Bodensee führen.
Nach Bischofszell (im Bild unten die achtjochige Thurbrücke von 1487 in Bischofszell) durchfließt die Thur von Nordwest- in Westrichtung drehend das bodensee- und hochrheinnahe Hügelgebiet des Thurgaues. Sie passiert den 15 km flussabwärts gelegenen Ort Weinfelden, bei dem von rechts der 13 km lange Giessen -, und wenig später beim Weiler Hasli der 19 km lange Chemebach zufließt, von dessen Oberlauf über den Ottebärg Kleinstraßen nach Weinfelden ins Thurtal führen.
Die Thur passiert nach 5 km die Ortschaft Pfyn, von der über den Übergang Hörhausen-Freihof eine Straßenverbindung zum Bodensee führt, und erreicht weitere 8 km flussabwärts die Ortschaft Warth-Weiningen, von der ebenfalls in Nordrichtung über Liebenfels eine Straße zum Untersee genannten Teil des Bodensees führt und von Süden die 34 km lange vom Hörnli (Gipfel im Kanton Zürich) in Nordrichtung abfließende und danach ein kurzes Stück das Gebiet des Kantons St. Gallen berührende Murg zufließt (396 m, im Bild unten), aus deren Oberlauf über Chaltebrune und Schmidrüti Straßen ins Tösstal führen.
Nach dem nördlich der Stadt Frauenfeld (Hauptort des Thurgaues, im Bild unten) erfolgten Murgzufluss in Warth wird die Thur für 3 km zur Kantonsgrenze zwischen Thurgau (Nordufer) und Zürich, tritt danach in den Kanton Zürich über und mündet über 30 km westlich von Frauenfeld bei Ellikon am Rhein (Gemeinde Marthalen) in den Hochrhein (345 m).
Nach der Thurmündung passiert der Hochrhein die Schaffhausener Ortschaft Buchingen (rechtes Ufer) und den Höhenrücken des Irchel (694 m) auf Züricher Seite, nach dem er bei der Ortschaft Tössegg in Westrichtung dreht und es fließt ihm dort rund 10 km unterhalb der Thurmündung von Osten die Töss zu (343 m).
Die 60 km lange Töss hat ein 441 km² großes Einzugsgebiet (siehe Karte oben) und entsteht im Zürcher Oberland genannten Teilgebiet des den Appenzeller Alpen vorgelagerten Hügelgebietes auf 796 m Seehöhe in der Gegend der Berge Tössstock (1.154 m) und Schnebelhorn (1.252 m, höchster Berg des Kantons Zürich) durch den Zusammenfluss von Hindertöss und Vordertöss beim Tössscheidi (im Bild unten).
Sie passiert den Ort Steg im Tösstal, vor dem von Süden der 6 km lange Mühlebach zufließt, von dessen Quellgebiet Straßen über Gibswil ins Limmatgebiet und über das Ghöch ins Wissenbachtal führen.
Im nördlichen Ortsgebiet von Steg fließt von Osten der 7 km lange Fuchslochbach zu (698 m, im Bild unten), dem eine Straße aufwärts folgt und über das Hulftegg das Thurtal erreicht.
Vor der 5 km flussabwärts gelegenen Ortschaft Bauma fließen der Töss von Süden der aus dem Zusammenfluss von Girennestbach und Kollerbach entstandene Walenbach -, und im Ortsgebiet von Bauma (638 m) der 6 km lange Wissenbach zu. Eine den Girennestbach begleitende Passstraße führt über den Stattboden ins Wissenbachtal.
Das Tal des bei Bauma in die Töss einmündenden von einer Museumsbahn begleiteten Wissenbaches (636 m, im Bild oben der unterste Abschnitt kurz vor Bauma) ist durch den Greifenberg (883 m) vom Gemeindegebiet von Bäretswil, dem Quellgebiet des Aabaches (Oberlauf des Hochrheinzuflusses Glatt) getrennt und es führen mehrere Kleinstraßen an namenlosen Übergängen über diesen Höhenzug vom Wissenbachtal nach Bäretswil (702 m).
Bei Bauma dreht die Töss in Nordrichtung, passiert die 4 km flussabwärts gelegenen Ortschaft Saland (606 m, im Bild unten), wo ihr von rechts der 9 km lange Lochbach zufließt, durch dessen Tal eine Passstraße über den Chaltebrune ins Murgtal führt, und nach weiteren 5 km die Ortschaft Tablat, wo von rechts der ebenfalls rund 9 km lange Steinenbach einmündet, durch dessen Tal über das Schmidrüti ebenfalls eine Straße ins Murgtal führt.
Die Töss erreicht nach weiteren 3 km Turbental, wo von rechts der bloß 3 km lange Hutzikerbach einmündet und von wo in Nordrichtung eine Straße über den Übergang Gyrenbad/Hochholz ins Eulachtal führt.
Die unterhalb von Turbental in Nordwestrichtung drehende Töss erreicht nach 20 km das Stadtgebiet des im Volksmund Winti genannten Bezirkshauptortes Winterthur (im Bild unten die gotische Stadtkirche), in dem ihr zuerst von links die 23 km lange Kempt -, aus deren Tal und Nebentäler in Südrichtung zahlreiche über namenlose Übergänge verlaufende Verkehrswege ins im Großraum Zürich gelegene Einzugsgebiet der Glatt führen, und später von rechts die 20 km lange Eulach zufließen, über deren südliche Zuflusstäler eine Straße über den Übergang Gyrenbad/Hochholz ins Tösstal bei Turbental führt.
Nach der Eulachstadt Winterthur durchfließt die Töss das 20 km lange Untere Tösstal und mündet bei Tössegg in den Hochrhein (346 m, im Bild unten). Vom 4 km oberhalb ihrer Mündung gelegenen Ort Robas (361 m) zweigt aus dem Tösstal in Westrichtung noch eine über das Wagenbrechi nach Glattfelden führende Straße ab.
Der Hochrhein tritt 3 km unterhalb der Tössmündung ins Gebiet des Kantons Zürich über, passiert die Ortschaft Eglisau, wird nach dieser wieder zur Staatsgrenze zwischen Deutschland (Nordufer) und der Schweiz und es mündet nach 1,5 km bei der zum Kanton Zürich gehörenden Ansiedlung Rheinsfelden (Gemeinde Glattfelden) von Süden die im untersten Flussabschnit die Alpengebietsgrenze (zum Juragebirge) bildende Glatt ein (335 m).
Die Glatt entspringt dem 8,45 km² großen Greifensee (435 m, im Bild unten) im Nordosten der Stadt Zürich.
Es handelt sich dabei um die unteren 38,5 km eines insgesamt über 70 km langen und ein Einzugsgebiet von 417 km² entwässernden Flusslaufes, der mit dem in den 3,3 km² großen Pfäffikersee (537 m) fließenden Kemptnerbach beginnt, an dessen Aabach genannten Oberlauf das Dorf Bäretswil liegt, von dem über den Greifenberg Straßen ins Wissenbachtal und somit ins Einzugsgebiet der Töss führen.
Zwischen Pfäffikersee und Greifensee trägt der Flusslauf den Namen Ustermer Aa. Die östlichsten Zuflüsse der Ustermer Aa (Wildbach, Fischbach) entspringen den Nordabhängen des Bachtel auf rund 1.000 m Seehöhe, von wo über die Übergänge Schufelberger Egg und Hinwil Verkehrswege zum Zürichsee führen. Vom obersten Wildbachtal führt eine Straße über den Schofrain nach Bäretswil.
Kurz vor ihrer Einmündung in den Greifensee fließt der Ustermer Aa noch von Süden der Tüftalerbach (im Bild unten) zu, durch dessen Tal über den Pfannenstiel ebenfalls eine Straße zum Ostufer des Zürichsees führt.
In den Greifensee (435 m), an dessen Ostufer die Ortschaft Greifensee liegt (im Bild unten der Hafen mit dem Schloss und dem Landenberghaus), münden von Süden der Dorfbach und der Schuelhusbach, durch deren Täler über die Übergänge Guldenen und Forch weitere Verkehrswege zum Zürichsee und somit ins Limmatgebiet führen.
Nach ihrem Austritt aus dem Greifensee fließen der Glatt im östlichen Gemeindegebiet von Dübendorf (430 m, im Bild unten) der Wisbach und der Kirchbach zu, aus deren Täler über den Übergang Katzenschwanz/Buechwisen Straßen ins südöstliche am Zürichsee (und somit im Limmateinzugsgebiet) liegende Stadtgebiet von Zürich führen.
Vom Oberlauf des im westlichen Gemeindegebiet von Dübendorf in die Glatt einmündenden Kämmertenbach führen Hauptverkehrsrouten über den Zürichberg-Dreiwisen ins Züricher Stadtzentrum zur Limmat, die kurz vorher den Zürichsee verlassen hat.
Nach Dübendorf durchfließt die Glatt Oerlikon, den nordöstlichen Stadtteil Zürichs, wo ihr von Westen beim Stadtautobahnknoten Zürich Ost über einen kleinen Wasserfall der Leutschenbach zufließt (im Bild unten), dem 600 m vorher der 7 km lange Katzenbach zugeflossen ist, aus dessen Quellgebiet über die Übergänge Folenmoos und Katzenrüti Verkehrswege ins Limmatgebiet führen.
Die Glatt verlässt in Nordrichtung das Stadtgebiet von Zürich, passiert westlich den Flughafen Zürich-Kloten (im Bild unten) und erreicht nach 16 km die Ortschaft Glattfelden, von der in Ostrichtung eine Straße über das Wagenbrechi ins unterste Tösstal führt. In der 1 km nach Glattfelden liegenden Ansiedlung Letten (341 m), wo der die Alpengebietsgrenze (zum Juragebiet) bildende Zweidlergraben von links einmündet, wird die Glatt selbst zur Alpengebietsgrenze und mündet 500 m später bei Rheinfelden in den Hochrhein.
Der Hochrhein verlässt nach der Glattmündung (335 m) das Alpengebiet und trennt im folgenden Verlauf das Juragebirge (Südufer) von den sich westlich des Randen bis zum Nordufer des Hochrheins erstreckenden Südabhängen des Schwarzwaldes.
Gegenüber der 5 km flussabwärts am deutschen Ufer gelegenen Stadt Hohentengen am Hochrhein endet auf Schweizer Seite das Gebiet des Kantons Zürich und es beginnt jenes des Kantons Aargau. Fast 20 km weiter flussabwärts mündet bei Tiengen von Norden die 91 km lange vom Hochschwarzwald kommende Wutach in den Hochrhein (315 m).
Kaum 2 km später mündet bei Koblenz von Süden die Aare (größter Rhein-Nebenfluss) ein (311 m) und führt dem Rhein letztmalig aus Alpengebieten stammendes Wasser zu.
Über 40 km weiter westlich liegt die Stadt Rheinfelden, die durch den Hochrhein in einen am rechten Nordufer gelegenen deutschen Stadtteil Rheinfelden (Baden), und eine in der äußersten Nordwestecke des Kantons Aargau am Südufer gelegene Schweizer Stadt Rheinfelden AG (im Bild unten) geteilt wird. Ab Rheinfelden ist der Rhein bis zur Nordsee schiffbar.
Rund 6 km flussabwärts von Rheinfelden mündet nach der Ortschaft Kaiseraugst von Süden die die Kantonsgrenze Aargau/Basel-Landschaft bildende Ergolz in den Hochrhein (260 m). Bei der weitere 6 km flussabwärts gelegenen Ortschaft Birsfelden tritt der Hochrhein noch einmal gänzlich auf Schweizer Staatsgebiet über und wird bis zur südlichen Einmündung der die Kantonsgrenze Basel-Landschaft/Basel-Stadt bildenden Birs (246 m) auf einer Strecke von 500 m zur Kantonsgrenze zwischen Basel-Stadt (Nordufer) und Basel-Landschaft.
Nach der Birsmündung tritt der Hochrhein ins Stadtgebiet von Basel und zugleich in den Kanton Basel-Stadt über, dreht in Nordrichtung (Rheinknie, im Bild unten) und wird, – kurz bevor der Schwarzwaldfluss Wiese von Osten einmündet (244 m) -, zum Grenzfluss zwischen Frankreich (linkes Ufer) und der Schweiz.
Als solcher passiert er die am Westufer gelegene französische zur Region Grand Est gehörende Kleinstadt Saint-Louis (Haut-Rhin) und erreicht nach über 1 km, nachdem von rechts die Wiese und danach von französischer Seite der Canal de Huningue eingemündet sind, die Einfahrt zu dem auf Schweizer Seite gelegenen Dreiländereckhafen.
Nördlich dieser Hafeneinfahrt liegt in der Strommitte das Dreiländereck Frankreich/Deutschland/Schweiz (im Bild unten), dass er als Oberrhein überschreitet und somit endgültig das Schweizer Staatsgebiet als Grenzfluss zwischen Frankreich (linkes Ufer) und Deutschland verlässt.
Zwischen der französischen Region Grand Est und dem Landesteil Baden des Deutschen Bundeslandes Baden-Württemberg durchfließt der Oberrhein die rund 350 km lange und bis zu 40 km breite Oberrheinische Tiefebene. Diese wird auf der deutschen Ostseite vom Schwarzwald begrenzt. Auf französischer Seite bildet vorerst der Burgunder Pforte genannte Durchbruch zum Rhônegebiet zwischen Juragebirge und Vogesen und anschließend die Vogesen selbst den Westrand der Oberrheinischen Tiefebene.
Über 20 km nördlich von Basel mündet bei Niffer (232 m) von Westen der 237 km lange Rhein-Rhône-Kanal in den Rhein (im Bild unten die Kanalbrücke vor der Mündung bei Niffer), der die in der Oberrheinischen Tiefebene gelegene Stadt Mühlhausen, die Burgunder Pforte (345 m) und die in der Region Bourgogne-Franche-Comté (dt: Burgund-Freigrafschaft) gelegene Stadt Belfort passiert und über den Doubs den rechten Rhônezufluss Saône in Saint-Symphorien-sur-Saône (175 m) erreicht.
Bei der 40 km flussabwärts von Niffer gelegenen Kleinstadt Breisach am Rhein (222 m) ist der breiteste Teil der Tiefebene erreicht. Sowohl die dort am Westrand der Ebene gelegene französische Stadt Colmars, als auch die am Ostrand gelegene deutsche Stadt Freiburg im Breisgau ist von der am Oberrhein in der Mitte der Oberrheinischen Tiefebene gelegenen Stadt Breisach über 20 km entfernt. Nördlich von Breisach ragt am Ostufer der isolierte bis zu 557 m hohe Bergstock des auch als Weinbaugebiet bekannten Kaiserstuhls aus der Ebene (Bild unten).
Rund 70 km nördlich des Kaiserstuhls erreicht der Rhein die Stadt Straßburg, gegenüber der am rechten Ufer die deutsche Große Kreisstadt Kehl liegt, bei der die vom Donauquellgebiet kommenden Flüsse Elz (als Alte Elz bei Kehl-Kronenhof) und Kinzig (in Kehl-Auenheim als begradigter Fluss, siehe Bild unten) einmünden (139 m), und wird danach zur Staustufe Gambsheim aufgestaut.
Unterhalb des Stauwehrs fließt dem Rhein im Gebiet der 25 km flussabwärts von Straßburg gelegenen Gemeinde Offendorf von links die 217 km lange Ill (auch Jll geschrieben) zu (127 m), die im Jura im Grenzgebiet zur Schweiz entspringt, entlang des Westrandes der Oberrheinischen Tiefebene die Vogesen östlich begrenzend und teilweise parallel zum Rhein die Städte Mühlhausen, Colmars und Straßburg (im Bild unten das Gerberviertel an der Ill) durchfließt und der Grund dafür ist, dass den Oberrhein unterhalb von Basel keine nennenswerten linken Zuflüsse erreichen, da die Ill sämtliche von den Ostabhängen der Vogesen sich in die Oberrheinische Tiefebene ergießende Flüsse sozusagen einfängt.
Im Gebiet der knapp 50 km unterhalb von Offendorf am rechten Rheinufer gelegenen Stadt Rheinstetten verlässt die Staatsgrenze den Flusslauf des Rheins in Westrichtung und der Rhein tritt gänzlich auf deutsches Hoheitsgebiet über.
Als Grenzfluss der Deutschen Länder Rheinland-Pfalz (linkes Ufer) und Baden-Württemberg passiert der Rhein 5 km später Karlsruhe (rechtes Ufer), nach weiteren 50 km die historisch bedeutende kreisfreie Stadt Speyer (linkes Ufer, ehemals Freie Reichsstadt) und erreicht nach weiteren 20 km die am linken Ufer gelegene Stadt Ludwigshafen, in deren am rechten Ufer gelegenen „Zwillingsstadt“ Mannheim von rechts der 380 km lange Neckar (viertgrößter Rheinzufluss) von rechts zufließt (95 m, im Bild unten).
Der Neckar entspringt ebenfalls an der Europäischen Hauptwasserscheide im Schwarzwaldgebiet bei Villingen-Schwenningen auf jener Baar genannten zwischen Schwäbischer Alb und Schwarzwald gelegenen Hochebene, auf der auch das Schloss von Donaueschingen liegt, in dessen Schlosspark sich die Donau(bach)quelle befindet. Der Neckar entwässert den zentralen Teil des Landes Baden-Württemberg (13.934 km²) und passiert die Ballungsräume rund um die Städte Stuttgart, Heilbronn und Heidelberg.
Knapp 20 km nördlich von Mannheim erreicht der Rhein die an seinem linken Ufer gelegene Stadt Worms. Kurz vor deren südlichen Stadtrand endet am rechten Rheinufer das Gebiet von Baden-Württemberg und der Rhein wird zur Landesgrenze zwischen Hessen (rechtes Ufer) und Rheinland Pfalz.
Rund 35 km weiter nördlich verlässt der Rhein den Oberrheingraben und durchfließt das Mainzer Becken, in dessen Zentrum nach rund 12 km am linken Rheinufer Mainz, die Hauptstadt von Rheinland-Pfalz, liegt. Gegenüber der Altstadt von Mainz mündet bei der Mainspitzte zwischen den zu Hessen gehörenden Mainzer Vorstädten Ginsheim-Gustavsburg und Mainz-Kostheim der 527 km lange Main (drittgrößter Rheinzufluss) in den Rhein (82 m).
Einer seiner Quellflüsse, der Weiße Main, entspringt im Fichtelgebirge (siehe unten die Karte des Mainverlaufes) nahe jenem Punkt, an dem die Europäische Hauptwasserscheide die Einzugsgebietsgrenze des Rhein verlässt, da dort jenseits des Rheingebietes das Einzugsgebiet der Donau (und damit des Schwarzen Meeres bzw. des Mittelmeeres) endet und jenes der Elbe, die wie der Rhein ein Nordseezubringer ist, beginnt.
Bei der 4 km nördlich der Altstadt von Bamberg gelegenen Kleinstadt Hallstadt mündet der Main-Donaukanal (siehe Karte unten) in den Main und die untersten 388 km seines Flusslaufes, an dem u. a. die Ballungsräume Würzburg, Offenbach und Frankfurt liegen, haben daher (wie auch der Rhein auf seiner gesamten 695 km langen innerhalb Deutschlands verlaufenden Flussstrecke) den Status einer Deutschen Bundeswasserstraße.
Am nördlichen Stadtrand von Mainz dreht der Rhein bei der am rechten Ufer gelegenen hessischen Hauptstadt Wiesbaden kurz in Westrichtung, durchfließt in diesem auch als Inselrhein bekannten bis zu 900 m breiten auch Rheinauen genannten Abschnitt (im Bild unten) den unteren Teil des Mainzer Beckens und erreicht nach 25 km die gegenüber von Rüdesheim am linken Ufer gelegene Stadt Bingen, in der von Süden die 125 km lange Nahe einmündet (79 m).
Das bei der Nahemündung gelegene Binger Loch markiert den Übergang vom Oberrhein zum Mittelrhein, der dort wieder in Nordrichtung dreht und ins Rheinische Schiefergebirge eintritt.
Bei der 10 km flussabwärts gelegenen Ortschaft Lorch verlässt die Landesgrenze in Nordostrichtung das Rheintal und der Fluss tritt ins Gebiet von Rheinland-Pfalz über.
Zwischen Hunsrück (linkes Ufer) und Taunus fließend passiert der Rhein nach 16 km St. Goarshausen, wo er den Loreleyfelsen (im Bild unten) umfließt und 25 m tief ist, erreicht nach 30 km die Stadt Lahnstein und 8 km weiter die Universitätsstadt Koblenz. Der Talbereich zwischen Rüdesheim und Koblenz zählt zum UNESCO-Welterbe-Oberes Mittelrheintal.
In Lahnstein mündet von Osten die 246 km lange Lahn ein (61 m, im Bild unten), die im Rothaargebirge in Nordrhein-Westfalen entspringt, dieses in Südwestrichtung verlässt, Teile von Hessen durchfließt und in diesem Abschnitt u. a. die Städte Marburg, Gießen, Wetzlar und Limburg passiert, bis sie nach Rheinland-Pfalz übertritt und nach Nassau und Bad Ems den Rhein erreicht. Sie trennt den Taunus im Süden vom nördlich gelegenen Westerwald.
Bei der Deutsches Eck genannten künstlich als Touristenattraktion errichteten Landzunge im Zentrum von Koblenz (im Bild unten) mündet von links die 544 km lange Mosel (59 m) ein.
Die Mosel ist der zweitgrößte Rheinzufluss und entspringt in den südlichen Vogesen in Frankreich (Region Grand Est), fließt innerhalb Frankreichs bis nach Epinal in Nordnordwestrichtung, passiert die Stadt Nancy im Westen, dreht in Nordrichtung, passiert die Stadt Metz, dreht in Nordostrichtung und erreicht bei der saarländischen Grenzortschaft Perl das Dreiländereck Frankreich/Luxemburg/Deutschland.
Sie wird für 35 km zum Grenzfluss zwischen Luxemburg (Distrikt Grevenmacher) und Deutschland (die oberen 8 km zu Saarland, dann zu Rheinland-Pfalz), tritt bei Oberbillig, wo ihr von links die ebenfalls die deutsch/luxemburgische Grenze bildende Sauer zufließt, gänzlich auf deutsches Staatsgebiet über, nimmt bei Konz die Saar von rechts auf, passiert die Bischofsstadt Trier und durchfließt stark mäandernd das den Hunsrück von der nördlich gelegenen Eifel trennende auch als Weinbaugebiet bekannte Moseltal (siehe Bild unten), dass bei Koblenz das Rheintal erreicht.
Nunmehr den Westerwald im Osten von der Eifel im Westen trennend passiert der Rhein nach 50 km die durch die 1945 zerstörte Ludendorff-Brücke (Brücke von Remagen) bekannt gewordene Kleinstadt Remagen, nimmt bei Remagen-Kripp von links die in Grenznähe zu Belgien in der Eifel entsprungene Ahr auf, tritt nach weiteren 8 km bei Bad Honnef nach Nordrhein-Westfalen über, passiert Bad Godesberg und erreicht ins Norddeutsche Tiefland übertretend die Stadt Bonn (von 1949 bis 1990 Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland), an deren Nordrand von rechts die 155 km lange Sieg zufließt (45 m, im Bild unten), die ebenfalls im Rothaargebirge entspringt und in Westrichtung über Siegen den Rhein erreicht.
Ab der Siegmündung wird der Flusslauf Niederrhein genannt. Seine Ufer sind meist stark besiedelt und industrialisiert.
Hier durchfließt der Niederrhein den größten Ballungsraum Deutschlands, die Metropolregion Rhein-Rhur. Nach Bonn durchfließt der Rhein Köln, Leverkusen und Düsseldorf, passiert die östlichen Stadtgebiete der Großstadt Krefeld, nahe der bei Neuss-Grimlichshausen von links die im Ahrgebirge genannten Teil der Eifel entsprungene 107 km lange Erft (siehe deren Flussverlauf in der Karte unten) zufließt.
Der Niederrhein erreicht nach 90 km die Hafenstadt Duisburg (größter Binnenhafen Europas), in der ihm von Osten die 219 km lange für die Region namensgebende Ruhr zufließt (20 m, im Bild unten), die wie Lahn und Sieg ebenfalls im Rothaargebirge (Nordwesthänge) entspringt und auf ihrem Weg die Städte Dortmund, Hagen, Bochum, Essen, Mülheim und Oberhausen passiert.
Allmählich in Westrichtung drehend erreicht den Niederrhein 30 km unterhalb von Duisburg in Wesel von Osten kommend die 220 km lange Lippe (18 m), die in Bad Lippspringe am Westfuß des Eggegebirges auf 134 m Seehöhe aus einer Karstquelle entspringt.
In Südwestrichtung passiert dieser stark mäandernde Fluss (siehe Bild unten) die Städte Paderborn, Lippstadt, Hamm, Werne, Lünen, Haltern am See und Dorsten.
Nach der Lippemündung durchfließt der Niederrhein bis zur 40 km entfernten Niederländischen Grenze, nach der er auch Deltarhein genannt wird, eine eher agrarisch geprägte Region. Noch vor dem Grenzübertritt fließen von links der 29 km lange Moersbach und (gegenüber von Emmerich am Rhein) die 36 km lange Kalflack zu.
Unmittelbar nach dem Grenzübertritt beginnt die Deltabindung und der Strom teilt sich in Millingen aan de Rijn (Provinz Gelderland) in Waal (Südarm) und Nederrijn, von dem 4 km weiter unterhalb bei Arnheim (Hauptstadt von Gelderland) durch natürliche Bifurkation die IJssel (dt: Issel) in Nordrichtung abzweigt und bei Zwolle, der Hauptstadt der Provinz Oberijssel, am IJsselmeer die Nordsee erreicht. (siehe Karte unten).
Obgleich der Name Nederrijn Deutsch übersetzt Niederrhein bedeutet ist dieser in den Niederlanden gelegene Flusslauf nicht gleichzusetzen mit dem bis hierher beschriebenen Niederrhein genannten innerhalb Deutschlands von der Siegmündung bis zur niederländischen Grenze verlaufenden Abschnitt des Rhein-Hauptstroms.
Die Waal fließt von Millingen 20 km in Westrichtung bis Dordrecht (Provinz Südholland), wo ein weiterer, Noord genannter 9 km langer Mündungsarm rechts abzweigt.
Der Waal genannte Hauptmündungsarm des Rheins mündet in die ehemalige, seit 1970 durch den Haringvlietdamm und das Schleusensystem der Deltawerke (im Bild unten) vom offenen Meer abgetrennte auf der Grenze zwischen den Provinzen Südholland und Nordbrabant gelegene Nordseebucht Hollands Diep, in die auch der Hauptstrom der Maas einmündet.
Der Nederrijn fließt ab Arnheim parallel zur Waal in Westrichtung, heißt ab der südöstlich von Utrecht gelegenen Ortschaft Wijk bij Duurstede (Provinz Utrecht) Lek, der sich danach bei Nederlek (Provinz Südholland) mit dem von der Waal kommenden bereits erwähnten Noord zur Nieuwe Maas vereinigt, die den Hafen von Rotterdam (nach Shanghai und Singapur drittgrößter Hafen der Welt) passiert, der durch den knapp 20 km langen Nieuwe Waterweg auch von Hochseeschiffen erreicht werden kann.
Während die Nieuwe Maas sich auf der linken Seite mit der Oude Maas, einem weiteren Mündungsarm vereinigt, erreicht der Nieuwe Waterweg nördlich des Hollands Diep beim Küstenstädtchen Hoek van Holland (im Bild unten) das offene Meer der Nordsee und somit den Atlantik.