Ungarn

Das ungarische Alpengebiet gehört zu den Ostalpen und erstreckt sich entlang der Westgrenze des Staatsgebietes (Komitate Györ-Moson-Sopron, Vas und Zala) zwischen dem Zusammenfluss der Kerka und der Ledava beim nahe dem Dreiländereck Ungarn/Slowenien/Kroatien gelegenen Grenzort Kerkaszentkirály im Süden bis zum Übertritt des Baches Ikva von Österreich auf ungarisches Staatsgebiet nordwestlich der Stadt Sopron (dt: Ödenburg, im Bild unten) bei der österreichischen Grenzortschaft Schattendorf im Norden. Gemäß AVE (Alpenvereinseinteilung der Ostalpen) ist das gesamte ungarische Alpengebiet der Gebirgsgruppe Randgebirge östlich der Mur zugeordnet.

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Das ungarische Alpengebiet umfasst (von Süd nach Nord) die Ostausläufer des Oststeirischen Hügellandes, und zwar der beiden aus Slowenien übergreifenden Hügelzüge Lendvahegy und des Goričko, sowie den Őrség.

Weiters die östlichen Teile der Alpenausläufergebirge Kőszegi-hegység (dt: Günser Bergland) und Soproni-hegység (dt: Ödenburger Gebirge), zwischen denen auch die Ostabhänge der kleinen Erhebungen Nikitscher Wald und Kreutzer Wald von Österreich auf ungarisches Staatsgebiet übergreifen.

Der in der Hauptkammkette des Ödenburger Gebirges westlich von Sopron gelegene Grenzberg Herrentisch (551 m, im Bild unten), auf dem sich die Gemeindegrenzen von Sieggraben, Rohrbach, Lackenbach (alle Österreich/Burgenland) und Ödenburg/Sopron (Ungarn) treffen, ist der größte Annäherungspunkt des ungarischen Staatsgebietes zum Alpenhauptkamm. Von dort ist der in westlicher Richtung in der Alpenhauptkammkette liegende Gippel rund 60 km (Luftlinie) entfernt. Dazwischen liegen das Rosaliengebirge, der nördliche Teil der Buckligen Welt, das Vorwechsel- und das Semmering/Raxgebiet.

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