Brezovica

588 m, Gorjanci/Dinarisches Gebirge, Save(Krka/Kolpa)gebiet

Die durchs obere Krkatal verlaufende Straße Nr. 216 verlässt bei der Ansiedlung Soteska in Südrichtung das Krkatal und verläuft das Tal der Črmošnjica, das das östliche alpine Uskokengebirge (slow: Gorjanci, kroat: Žumberak) vom westlich gelegenen dem Dinarischen Gebirge zuzuzählenden Bergstock Kočevski Rog (dt: Hornwald) trennt, aufwärts über Črmošnjice (dt: Tschermoschnitz) und dann dem Divji potok (Quellbach der Črmošnjica) folgend und allmählich in Südwestrichtung drehend durch die Ansiedlung Brezovica pri Črmošnjicah (Gemeinde Semič) zu dieser Passhöhe, nach der sie die Ortschaft Vrčice (ebenfalls Gemeinde Semič) passiert und kurz danach den Hauptort Semič (im Bild unten), an dessen südlichen Ortsrand die beeindruckende Karstquelle des Lahinjazuflusses Krupa liegt, erreicht.

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Die Südabfahrt erreicht schließlich die an der Lahinja im gleichnamigen Tal oberhalb der Krupaeinmündung gelegene 30 km von Soteska entfernte Bezirksstadt Črnomelj (im Bild unten).

Sl-Ziga, CC0

Zwischen Vrčice und Semič zweigt in Nordrichtung die Nebenstraße Nr. 664 ab, die über den Übergang Sela pri Vrčicah und Uršna Sela nach Novo Mesto führt.

Die bei Semič entsprungene Krupa (im Bild unten die Quelle) mündet nach nur 2 km in die Lahinja, die 5 km weiter östlich bei Primostek, einem südwestlichen Vorort der Stadt Metlika, in den rechten Savezufluss Kolpa (kroat: Kupa) mündet.

švabo, CC BY 3.0

Diese – von der geographischen Balkangrenze abweichende – Route Črmošnjicatal-Brezovica-Semič, sowie die Flussläufe der Krupa und Lahinja bis zu deren Einmündung in die dort die Grenze zu Kroatien bildende Kolpa wird im Rahmen gegenständlicher Ausführungen als Alpengebietsgrenze (die dann ab der Lahinjamündung dem Kupatal innerhalb Kroatiens bis zur Kupaeinmündung in die Save bei Sisak folgt) gesehen.

Andrejj, CC BY-SA 3.0;     Die Lahinja bei Primostek kurz vor der Einmündung in die Kolpa

Der westlich des Tals der Črmošnjica (dt: Moschnitze) liegende nicht mehr zum Alpengebiet zählende Kočevski Rog und der oberste (südliche) Črmošnjiško-poljanska dolina genannte Abschnitt des Črmošnjicatales rund um Črmošnjice ist Teil des sogenannten Gottscheer Landes, einer ehemaligen deutschen Sprachinsel innerhalb des geschlossenen slowenischen Sprachgebietes, deren Bewohner nach dem 2. Weltkrieg vertrieben wurden. Im Bild unten der Kirchturm im verlassenen westlich von Črmošnjice gelegenen Gottscheerdorf Tappelwerch, das einzige verbliebene Gebäude, dessen Dach mit Spendengeldern erneuert wurde.

PhJ , CC BY-SA 3.0

Der von der Scheitelhöhe des Brezovica in Nordrichtung abfließende Divji potok ist Quellfluss der Črmošnjica, die als Radešica in die Krka mündet. Die südlich abfließenden Gewässer erreichen über die Krupa und die Lahinja die Kolpa, die, – wie auch die Krka -, ein rechter Nebenfluss der Save ist, diese jedoch erst innerhalb Kroatiens bei Sisak erreicht.