Der Wienerwald wird ab dem Gerichtsberg vom Geographischen Alpenhauptkamm bis zu dessen Ende bei Wien durchlaufen. Er liegt innerhalb Österreichs in den Bundesländern Niederösterreich und Wien (das Gemeindegebiet der Bundeshauptstadt hat gleichzeitig auch Bundeslandstatus).
Die aus der obenstehenden Karte ersichtliche Ostgrenze des Gebietes ist insofern unrichtig, da das südlich und südöstlich von Wien gelegene Gebiet der Ebene des Wiener Beckens nicht dem Alpengebiet und somit auch nicht dem Wienerwald zuzuzählen ist. Die tatsächliche Ostgrenze des Wienerwaldes verläuft von Wien weg als fast gerade Linie ziemlich exakt in Südrichtung bis Leobersdorf (Eintritt der Triesting in die Ebene des Wiener Beckens) und ist gleichzeitig Alpengebietsgrenze. Nur im Süden und Südwesten grenzt der Wienerwald an das restliche Alpengebiet.
Die Südgrenze des Wienerwaldes zu den Gutensteiner Alpen (siehe dort) verläuft von Leobersdorf in Westrichtung über den Gerichtsberg und danach das Gölsental abwärts bis zur Einmündung der Gölsen in die Traisen bei der Ortschaft Traisen im Traisental.
Die Westgrenze des Wienerwaldes bildet die Traisen (im Bild unten), und zwar im Abschnitt zwischen Traisen und St. Pölten zu den Türnitzer Alpen (siehe dort) und unterhalb der Landeshauptstadt bis zum Übertritt der Traisen in die Ebene des Tullnerfeldes bei Traismauer zum Dunkersteinerwald, der der Böhmischen Masse und nicht dem Alpengebiet zuzuordnen ist.
Auch die Nordgrenze (zur Ebene des Tullnerfeldes) des Gebietes und dessen Ostgrenze (zum Wiener Becken) ist ebenfalls gleichzeitig Alpengebietsgrenze, wobei in der Nordostecke die Gebietsgrenze 2x die Donau quert. Die Nordgrenze verläuft ab Traismauer in Ostrichtung am Südrand des Tullnerfeldes, an dessen Ostende das Wienerwaldgebiet bei Greifenstein die Donau erreicht und diese selbst zur Alpengebietsgrenze wird.
Vor dem Wiener Pforte genannten Durchbruch der Donau durch den Alpenhauptkamm ins Wiener Becken verlässt die Gebietsgrenze des Wienerwaldes den Flusslauf der Donau in Nordrichtung, umschmiegt im Uhrzeigersinn den Bisamberg, kehrt innerhalb Wiens zur Donau zurück, quert diese und verläuft in Südrichtung das Stadtgebiet verlassend als Westgrenze des Wiener Beckens bis Leobersdorf.