384 m, Wienerwald, Donau(Große Tulln/Wienfluss)
Von Purkersdorf führt die Bundesstraße B 1 über diesen am Rand des Tullner Feldes liegenden Übergang nach St. Pölten. Rund 3,5 km östlich des Straßenübergangs untertunnelt der aus dem Wiental vom westlichen Stadtrand Wiens kommende 13,35 km lange Wienerwaldtunnel (Teilstück der Neuen Westbahn) auf einer Seehöhe von rund 220 m die Hauptkammkette und erreicht 3 km später die Ebene des Tullner Feldes bei der kleinen Ortschaft Chorherrn. Bis zur Fertigstellung des Brenner-Basistunnels ist er der längste Eisenbahntunnel Österreichs.
Auf der Riederbergpasshöhe liegt die Ruine des Klosters Sancta Maria in Paradyso, das bei der Ersten Türkenbelagerung im Jahr 1529 zerstört und nicht wieder aufgebaut wurde.
Die Bundesstraße B 1 war bis zum Bau der Westautobahn für Wien die wichtigste Straßenverkehrsverbindung überhaupt. Da Österreich damals vom Norden bis zum Südosten vom Eisernen Vorhang umgeben war, stellte hauptsächlich diese zur damaligen Zeit höchstrangigste Verkehrsverbindung die Anbindung der Bundeshauptstadt nicht nur zu den westlichen österreichischen Bundesländern, sondern generell zum freien Europa sicher.
Wasserscheide | Tullner Feld | Wiener Becken |
Abflüsse | Elsbach – Kleine Tulln – Große Tulln – Donau | Laabach – Gablitzbach – Wienfluss – Donaukanal – Donau |
Mündung | Schwarzes Meer |
von | Verlauf des Geographischen Alpenhauptkamms vom Gippel bis Wien | bis |
Riederberg | Unmittelbar nach dem Riederberg passiert der Geographische Alpenhauptkamm die Siedlung Waldheim (420 m) und den Rauchbuchberg (420 m), nach dem er von der Westbahn untertunnelt wird, und erreicht den wenige 100 m weiter nordöstlich gelegenen Passauer Zipf. | Passauer Zipf |
Bei der Anhöhe, auf der die zu Sieghartskirchen gehörende Siedlung Waldheim liegt, endet an der Nordwestseite des Geographischen Alpenhauptkammes das Einzugsgebiet des Donauzubringers Große Tulln und es beginnt das Einzugsgebiet des Hauptgrabens, eines künstlichen Sammelkanals, der sämtliche östlich von Tulbing ins Tullner Feld hinabfließenden Wienerwaldbäche aufnimmt. Dieser Kanal erreicht bei der 10 km westlich von Wien liegenden Ortschaft Altenberg einen Altarm der Donau beim Kraftwerk Greifenstein.
Bild unten: Das östliche Ende der Ebene des Tullner Feldes, wo die Alpen das rechte Donauufer im Bereich des Kraftwerks Greifenstein erreichen. Am Altarm liegen die Ortschaften Greifenstein und Altenberg, wo der Hagenbach unmittelbar neben dem aus der Ebene kommenden die Alpengebietsgrenze begleitenden Hauptgraben genannten Kanal einmündet.