Die Stubaier Alpen (it: Alpi dello Stubai) werden zwischen dem Timmelsjoch und dem Brenner vom dort auch die Donau/Adria-Wasserscheide bildenden Alpenhauptkamm durchlaufen.
Ihr Gebiet erstreckt sich sowohl auf Gebiete des Inneren-, als auch des Äußeren Alpen-bogens. Sie liegen überwiegend im österreichischen Bundesland Tirol. Nur der Südteil liegt in der italienischen Region Trentino-Südtirol.
Höchste Erhebung ist das Zuckerhütl (3.507 m, im Bild unten), das knapp nördlich der Hauptkammkette innerhalb Österreichs liegt.
Im Westen grenzen die Stubaier Alpen zwischen der Südtiroler Ortschaft St. Leonhart in Passeier und der Einmündung der Ötztaler Ache in den Inn an die Ötztaler Alpen (siehe dort).
Im Norden bildet der Inn zwischen der rechtsseitigen Einmündung der Ötztaler Ache und der linksseitigen Einmündung des Niederbaches bei Inzing die Grenze zum Wettersteingebirge, und danach bis zur rechtsseitigen Silleinmündung in Innsbruck zum Karwendelgebirge.
Im Osten bildet das Wipptal, das zwischen Innsbruck und Brenner in Nordrichtung von der Sill und südlich des Brenners in Südrichtung vom Eisack durchflossen wird, zwischen der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck und der Südtiroler Kleinstadt Sterzing die Grenze zu den Zillertaler– bzw. deren Untergruppe Tuxer Alpen.
Zwischen Sterzing und St. Leonhard in Passeier bilden die Talschaften Ridnaun und Außerratschings, der Jaufenpass, das Jaufental und das Waltental bis zur Einmündung des Waltnerbaches in die Passer die Südgrenze der Stubaier Alpen zu den Sarntaler Alpen (Beschreibung folgt unten).
Zusammen mit den benachbarten Ötztaler Alpen bilden die Stubaier Alpen die größte Massenerhebung der Ostalpen. Zwar gibt es in den Rätischen Alpen und in den Hohen Tauern noch höhere Berge, doch weist keine dieser Gruppen eine so große zusammenhängende Fläche in Höhenlagen über 3000 Meter auf.
Das für diese Gebirgsgruppe namensgebende Stubaital verläuft vom vergletscherten Alpenhauptkamm 35 km in nordöstlicher Richtung bis in die Nähe der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck (574 m), von deren Stadtzentrum die meterspurige Stubaitalbahn über 18 km bis in die im mittleren Stubaital gelegene Ortschaft Fulpmes (937 m) hinaufführt, wobei sie im Stadtgebiet vom Hauptbahnhof bis zum Fuße des Berg Isls die Gleise der innerstädtischen Innsbrucker Straßenbahn benützt.
Sarntaler Alpen (Ostalpen, Innerer Alpenbogen)
Die Sarntaler Alpen liegen südlich des Alpenhauptkamms innerhalb Italiens in der Provinz Bozen der Region Trentino-Südtirol.
Der höchste Berg ist der Hirzer (2.781 m), der von Meran aus mit einer Seilbahn erreichbar ist (siehe Bild unten).
Die Südwestgrenze zu den Rätischen Alpen (siehe dort) verläuft von der Einmündung des Eisack in die Etsch von Bozen bis Meran.
Die Westgrenze zu den Ötztaler Alpen (siehe dort) verläuft von Meran bis St. Leonhart in Passeier.
Die Nordwestgrenze zu den Stubaier Alpen (siehe oben) verläuft von St. Leonhart bis Sterzing.
Der Flusslauf des Eisack bildet von Sterzing bis Brixen die Nordostgrenze zu den Zillertaler Alpen, von Brixen bis zur Eggenbachmündung bei Bozen die Südostgrenze zu den Dolomiten und zwischen Eggenbachmündung und seiner Einmündung in die Etsch südwestlich von Bozen die Südgrenze zu den Fleimstaler Alpen.