Die Einzugsgebiete der französischen Mittelmeerzuflüsse zwischen der Rhônemündung und der italienischen Grenze liegen gänzlich in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. Auch das Einzugsgebiet der Roya, die in Frankreich entspringt und auf italienischem Staatsgebiet bei Ventimiglia ins Ligurische Meer mündet, liegt zu 90 % innerhalb Frankreichs in der genannten Region.
Von den zahlreichen in diesem rund 300 km langen Küstenabschnitt ins Meer mündenden Flüssen werden in den folgenden Ausführungen nur die Einzugsgebiete jener Flüsse im Detail beschrieben, deren Einzugsgebiete flächenmäßig von Relevanz sind und/oder von wichtigen Verkehrswegen mit verkehrstechnisch einigermaßen bedeutenden Passübergängen durchlaufen werden. Fallweise finden im Rahmen der Detailausführungen zu den beschriebenen Flusseinzugsgebieten auch die Gebiete von benachbarten Kleinbächen Erwähnung.
Im fast 100 km langen Küstenabschnitt zwischen Marseille (Mündung der Huveaune) und Hyères (Mündung des Gapeau) erreichen nur wenige ständig wasserführende und/oder über 10 km lange Bäche das Meer. Deren in Küstennähe immer seichter werdende Täler verbinden zwar zahlreiche Verkehrswege, die jedoch meist nur über namenlose Übergänge verlaufen, weshalb auf Detailausführungen zu diesen meist weniger als 20 km² großen Bacheinzugsebieten unterbleiben. Das Hinterland der in diesem Küstenabschnitt gelegenen Halbinseln St-Mandrier und Giens bzw. jenes der zwischen diesen Halbinseln gelegenen Marinehafenstadt von Toulon ist nördlich begrenzt von einem dem Massif de la Sainte Baume südlich vorgelagerten abflusslosen (und damit hydrologisch schwer zuzuordnenden) Karstbecken, sodass zwischen südlichem Beckenrand und Küstenlinie ein sehr schmaler Landstreifen mit naturgemäß nur kurzen sich zum Meer öffnenden und im Sommer meist trocken liegenden Tälern die Küste säumt. Die Straßenverbindungen in diesem Hinterland sind von bloß touristischer Relevanz und es sei hier aus Vollständigkeitsgründen der einigermaßen bekannte Übergang Col du Corps du Garde (391 m, verbindet das Einzugsgebiet der bei Sanary-sur-Mer ins Meer einmündenden 17 km langen La Reppe mit dem Tal eines rechten Zuflusses des im Stadtgebiet von Toulon ins Meer mündenden 12 km langen Le Las) genannt, der häufig im Rahmen des Radrennens Paris-Nizza angefahren wird. Die jeweilige Etappe dieser Fernfahrt endet dann als Bergankunft am Mont Faron (509 m, im Bild unten vom Meer aus mit der Stadt Toulon im Vordergrund gesehen), auf den eine am Scheitel abzweigende einspurige Stichstraße hinaufführt.
Westlichste Einzugsgebiete sind jene der Küstenflüsse Touloubre und Arc, die in die dem Rhônedelta östlich benachbarte Meeresbucht Étang de Berre einmünden.