Der 50 km lange Guiers entspringt im Alpengebiet als Guiers Mort in der Region Auvergne-Rhône-Alpes in den Préalpes Isère et Savoies im Naturpark Parc naturel régional de Chartreuse im Gemeindegebiet von Saint-Pierre-de-Chartreuse auf rund 1.300 m Seehöhe. Erst nach seinem Zusammenfluss mit dem Guiers Vif nimmt er den Namen Guiers an, der sogleich das Alpengebiet verlässt, ins Juragebiet eintritt und nach 30 km in die Rhône mündet.
Das 609 km² große Einzugsgebiet des Guiers umfasst außer Juragebiet nur Teilgebiete der Chartreuse genannten Untergruppe der Savoyer Voralpen.
von | Verlauf der Einzugsgebietsgrenze des Guiers |
bis |
Saint-Didier | Die rechte Einzugsgebietsgrenze des Guiers verläuft vom linken Rhôneufer bei Saint-Didier weg in (grundsätzlicher) Ostrichtung innerhalb des Juragebietes die Quellgebiete kleinerer in die Rhône mündenden Jurabäche südlich begrenzend bis zum Südende des in Nord-Südrichtung verlaufenden Hauptkamms des Jura-Bergstockes Mont du Chat (im Bild oben die 1594 m hohe Gipfelregion mit diversen Antennenanlagen), auf dem sie nordöstlich der Ortschaft Novalaise auf die Einzugsgebietsgrenze des Lac du Bourget trifft und ab dort in Südrichtung als Guiers/Lac du Bourget-Wasserscheide (siehe Ausführungen im Vorkapitel Lac du Bourget-Gebiet) nach dem Col de l`Epine vom Hauptkamm der Montagne de l`Epine in Ostrichtung zum Scheitel des Col de Couz abfällt und ins Alpengebiet der Charteuse übertritt.
Danach verläuft sie über den Col des Egaux bis zum Mont Joigny (1.556 m), von dem sie in Südrichtung zum Col du Granier abfällt und danach am Mont Granier endet, da dort jenseits des Guiersgebietes das Einzugsgebiet des Lac du Bourget endet und jenes der bei Valence in die Rhône mündenden Isère beginnt. Die nunmehrige Guiers/Isère-Wasserscheide verläuft in Südrichtung über den Col de l`Albette (1.547 m) und danach dem Hauptkamm der Chartreuse folgend über Rochers de l`Alpe (1.815 m), Col de l`Alpe (1.793 m) und dem im Quellgebiet des Guiers Vif gelegenen Grand Manti (1.818 m) bis zur l`Aulp du Seuil (1.926 m), nach der sie entlang der bis zu 1.876 m hohen Kammkette der Rochers de Bellefont das Quellgebiet des Guiers Mort östlich passiert, damit von der rechten zur linken Einzugsgebietsgrenze des Guiers wird, nach dem karstigen Dent de Crolles (2.062 m, im Bild unten die Südansicht von der Ortschaft Saint Pancrasse aus gesehen) den Col des Ayes (1.538 m) passiert und vom Point de Vue (1760 m) zum Col du Coq abfällt. |
Col du Coq |