Das Gebiet der Grajischen Alpen (in Karte unten 7) verteilt sich auf Gebiete der italienischen Regionen Piemont und Aostatal, der französischen Region Auvergne-Rhône-Alpes, sowie dem Schweizer Kanton Wallis.
Die Grajischen Alpen werden zwischen dem in der Region Auvergne-Rhône-Alpes gelegenen Col du Mont Cenis (Colle del Moncenisio) und dem Colle del Gran San Bernardo (dt: Großer St. Bernhard), der den Schweizer Kanton Wallis von der autonomen italienischen Region Aostatal trennt, vom Alpenhauptkamm durchlaufen. Der in der Alpenhauptkammkette gelegene französisch/italienische Grenzberg Monte Bianco (frz: Mont Blanc) ist mit 4.810 m der höchste Berg dieser Gebirgsgruppe und zugleich auch höchster Berg der Alpen und Europas (im Bild unten die Südansicht).
Die inneritalienische Grenze des Gebietes der Grajischen Alpen beginnt am die Grajischen Alpen im Westen von den Walliser Alpen im Osten trennenden Großen St. Bernhard, von dem sie im Gebiet der Region Aostatal in Südostrichtung als Nordostgrenze zu den Walliser Alpen den Flussläufen von Torrente del Grand-Saint-Bernard, Torrente Artanavaz, Buthier und Dora Baltea abwärts folgt, in die Region Piemont übertritt und die Poebene bei Ivrea erreicht.
Zwischen Ivrea (im Bild unten) und Turin, wo die die Grajischen Alpen von den Cottischen Alpen trennende Dora Riparia das Alpengebiet verlässt, verläuft sie als (südöstliche) Alpengebietsgrenze zur Poebene.
Als Grenze zu den Cottischen Alpen folgt sie als Südgrenze den Flussläufen der Dora Riparia und deren nördlichen Zufluss Cenischia aufwärts bis zum Südrand des Mont-Cenis-Plateaus, wo die Cenischia nach Italien übertritt.
Die Staatsgrenze zu Frankreich und der Schweiz zwischen dem Übertritt der Cenischia nach Italien und dem Großen St. Bernhard (siehe Grenzverlaufsbeschreibung im Kapitel Abgrenzung des italienischen Alpengebietes dieses 2. Bandes) bildet die West- und Nordwestgrenze des innerhalb Italiens gelegenen Gebietsteiles der Grajischen Alpen.
Der gesamte (auch über französisches Staatsgebiet führende) Grenzverlauf dieser Gebirgsgruppe ist dem Unterkapitel COTTISCHE ALPEN, Dauphiné- und Dauphiné-Voralpen des 1. Bandes (Der Alpenhauptkamm) entnehmbar.