Die rechte (südliche) Einzugsgebietsgrenze des Po verläuft außerhalb des Alpengebietes von der Adriaküste am Südrand des Podeltas in der Emilia-Romagna in Westrichtung als Wasserscheide zum südlich verlaufenden 124 km langen Adriazufluss Reno durch die Poebene, erreicht nach Querung der Autostrada A 13 (im Abschnitt Ferrara-Bologna) das Einzugsgebiet des 148 km langen Panaro, der nordwestlich von Ferrara in den Po mündet.
Als Po(Panaro)/Reno-Wasserscheide dreht sie in Südwestrichtung, quert südlich von Castelfranco die Autostrada A 1 (Strada del Sole) im Abschnitt Modena-Bologna, steigt auf der das Tal des Renozuflusses Samoggia vom westlich gelegenen Panarotal trennende Hügelkette zum Apenningebirge an, verläuft in der Folge entlang der das Tal des Panarozuflusses Torrente Leo östlich begrenzenden Hügelkette und später entlang des Kamms jener Bergkette, die das östlich gelegene Tal des Torrente Silla vom westlich gelegenen Val Dardagna trennt, über das Corno alle Scale (1.945 m, im Bild unten) bis zur in der Kamm- und Gipfelkette des Apenninenhauptkamms gelegenen Punta Giorgina (1.947 m, Grenzberg Emilia-Romagna/Toskana), auf der jenseits des Pogebietes das Einzugsgebiet des Reno (und damit jenes der Adria) endet und jenes des 106 km langen Serchio (und damit des Westlichen Mittelmeeres) beginnt, der nördlich von Pisa in das Ligurische Meer mündet.
Von dort folgt die Einzugsgebietsgrenze des Po als Padanische Wasserscheide (= Trennlinie zwischen dem Po-Einzugsgebiet und Ligurischem Meer; siehe auch Verlaufsbeschreibung des letzten Abschnittes der Italienischen Wasserscheide im Anhang von Band 1) dem Apenninenhauptkamm (teilweise in die Toskana übertretend) als Po(Panaro)/Serchio-Wasserscheide in Nordwestrichtung das Quellgebiet des Panaro begrenzend über die Apenninenpässe Passo di Croce Arcana (1.664 m) und Passo di Abetone (1.388 m), weiter über die Alpe Tre Potenze und den Monte Giovo erreicht sie nach der Alpe dei Pellegrino (1.700 m) das Einzugsgebiet der 172 km langen Secchia, die südlich von Mantua in den Po mündet.
Als Po(Secchia)/Serchio-Wasserscheide verläuft sie über den Passo di Radici (1.530 m, im Bild unten) und den Passo di Pradarena (1.570 m) und endet vor der Cima Belfiore (1.810 m), südöstlich der jenseits des Pogebietes das Einzugsgebiet des Serchio endet und jenes der 70 km langen Magra beginnt, die in Ligurien südöstlich von La Spezia ins Ligurische Meer mündet.
Als Po(Secchia)/Magra-Wasserscheide passiert sie den Passo del Cerreto (1.243 m) und erreicht südlich der Alpe di Succiso (2.017 m) das Einzugsgebiet der 112 km langen Enza, die bei Brescello in den Po mündet.
Die nunmehrige Po(Enza)/Magra-Wasserscheide verläuft weiter über den Passo di Lagastrello (1.200 m) und erreicht nach dem Monte Sillara (1.861 m) das Quellgebiet der 92 km langen Parma, die knapp oberhalb von Brescello in den Po mündet.
Weiter als Po(Parma)/Magra-Wasserscheide verläuft die Einzugsgebietsgrenze des Po entlang des die Regionsgrenze zwischen der Emilia Romagna und der Toskana bildenden Apenninenhauptkammes über den Passo di Cirone (1.255 m), erreicht nach diesem das Quellgebiet des 126 km langen Pozubringers Taro (Mündungt bei Gramignazzo) und kurz danach als Po(Taro)/Magra-Wasserscheide den Passo della Cisa (1.041 m, im Bild unten), wo die Autostrada A 15 (Parma-La Spezia) den Apenninenhauptkamm quert.
Weiter in Westrichtung dreht der Kamm nach dem Monte Molinatico in Südwestrichtung, verläuft über den Passo del Bratello (950 m), wird danach von der Bahn untertunnelt, passiert am Foce dei Tre Confini (1.408 m) das Dreiländereck Emilia-Romagna/Toskana/Ligurien und wird zum Grenzkamm Emilia-Romagna/Ligurien, dreht als solcher am Monte Gottero (1.639 m) in Nordwestrichtung, passiert den Passo di Cento Croci (1.055 m), dreht danach in Westrichtung und tritt nach Ligurien über, verläuft das Tarotal im Süden begrenzend über den Colla Craiolo (907 m) und den Passo del Bocco (956 m) bis zum Monte Bocco (1.085 m), wo es wieder zur Vereinigung mit der Regionsgrenze kommt und jenseits des Pogebietes das Einzugsgebiet der Magra endet und jenes der 8 km langen Entella beginnt, die zwischen den Städten Chiavari und Lavagna im Golfo del Tigullio das Ligurische Meer erreicht.
Die in Nordrichtung weiter verlaufende Po(Taro)/Entella-Wasserscheide verlässt vor dem Monte Nero (1.675 m), wo das Einzugsgebiet des 120 km langen Pozubringers Trebbia (Mündung bei Piacenza) beginnt, die Regionsgrenze in Westrichtung und verläuft innerhalb Liguriens als Po(Trebbia)/Entella-Wasserscheide über Monte Aiona (1.701 m), Passo della Forcella (875 m), Passo della Scoglina (926 m) und Passo di Portello (926 m) zum Monte Lavagnola (1.113 m), auf dem das Einzugsgebiet des 88 km langen Pozubringers Scrivia (Mündung bei Cornale) beginnt.
Als Po(Scrivia)/Entella-Wasserscheide passiert die Padanische Wasserscheide den Passo la Colla (845 m), nach dem am Passo della Scoffera (674 m) jenseits des Pogebietes das Einzugsgebiet der Entella endet und jenes des 30 km langen Bisagno beginnt, der im Stadtgebiet von Genua ins Ligurische Meer mündet.
Zur Po(Scrivia)/Bisagno-Wasserscheide geworden passiert sie den Colle di Creto (603 m), nach dem am Monte Alpe (799 m) das Einzugsgebiet des Bisagno bereits wieder endet und jenes des 11 km langen Polcevera beginnt, der ebenfalls im Stadtgebiet von Genua westlich der Bisagnomündung das Ligurische Meer erreicht.
Als Po(Scrivia)/Polcevera-Wasserscheide wird nach der Crocetta d`Orero (468 m) schließlich der Passo dei Giovi (472 m) erreicht, wo die Autostrada A 7 (Milano-Genova) rund 20 km nördlich der Stadt Genua (im Bild unten, größter Hafen Italiens) die Padanische Wasserscheide überwindet.
Geographisch gesehen bildet Genua das Zentrum der italienischen Region Ligurien, deren Hauptstadt sie ist. Die sich etwa 35 km an der Mittelmeerküste entlangziehende Stadt geht in südöstlicher Richtung in die fast 100 km lange bis zur nahe der Regionsgrenze zur Toskana liegenden Stadt La Spezia (nach dem Marinearsenal von Tarent der wichtigste italienische Marinestützpunkt) reichende Riviera di Levante, in südwestlicher Richtung in die Riviera di Ponente über, die sich bis zur 170 km entfernten französischen Grenze bei Ventimiglia erstreckt. Die Riviera di Ponente wird ab Genua noch rund 50 km bis Savona vom Apenningebirge und danach von den (Ligurischen) Alpen begleitet.
Weiter in Westrichtung erreicht die Padanische Wasserscheide noch vor dem an der Regionsgrenze zum Piemont liegenden Passo della Bochetta (772 m, im Bild unten) das Einzugsgebiet des aus den Ligurischen Alpen kommenden 276 km langen rechten Po-Nebenflusses Tanaro (Mündung bei Bassignana). Die dort vom Apenninenhauptkamm in Nordrichtung abfließenden Bäche sind Zuflüsse des Apenninenflusses Orba, der jedoch nicht mehr direkt den Po erreicht, sondern vorher in den aus den Ligurischen Alpen kommenden rechten Tanarozufluss Bormida mündet.
Nach dem Monte Taccone (1.113 m) verlässt die Einzugsgebietsgrenze des Po (Tanaro) wieder die Regionsgrenze und verläuft innerhalb Liguriens stets in Küstennähe (als Po/Leira-, Po/Lerone-, Po/Arresta- Po/Teiro- und Po/Sansobbia-Wasserscheide) über die Hochebene Piani di Praglia zum Passo del Turchino (588 m), wo die Autostrada A 26 (Novara-Genova) den Apennin quert, sowie über den Passo del Faiallo (1.044 m) und den Monte Beigua (1.286 m) bis zum Colle del Giovo (510 m), dreht in Südwestrichtung und erreicht nach Überwindung des Monte San Giorgio (834 m, im Bild unten), auf dem jenseits des Pogebietes das Einzugsgebiet der Sansobbia endet und jenes des teilweise Alpenwasser führenden Letimbro beginnt (mündet in Savona ins Ligurische Meer), als Po(Tanaro)/Letimbro-Wasserscheide nach dem Colle di Santa Libera (441 m, tiefster Punkt des Ligurischen Apenninenhauptkamms) am Colle di Cadibona die Grenze zum Alpengebiet, wo der Apenninenhauptkamm zum Alpenhauptkamm wird und die Po-Gebietsgrenze das Scheitelplateau als Po(Tanaro)/Quiliano-Wasserscheide verlässt.
Hier sei einschiebend darauf hingewiesen, dass die Verläufe der obgenannten kurzen Apenninenbäche, die zwischen Genua und Savona ins Ligurische Meer münden, im Zuge der Verlaufsbeschreibung der Italienischen Wasserscheide im Anhang von Band 1 detailiert beschrieben werden. Die Einzugsgebiete und Verläufe der folgenden Po-Nebenflüsse (alles Alpenflüsse) werden im Folgekapitel dieses Bandes jeweils in eigenen Unterkapiteln geschildert.
Der weitere Verlauf entlang des (nunmehrigen) Alpenhauptkamms innerhalb der Ligurischen Alpen wurde im Vorkapitel Ligurisches Küstengebiet bereits ausführlich dargestellt. Nach dem Colle di Cadibona wird die Po-Gebietsgrenze zur Po(Tanaro)/Crovetto-Wasserscheide, passiert als Po(Tanaro)/Rio Pora-Wasserscheide den Colle del doppio bivio, als Po(Tanaro)/Maremola-Wasserscheide den Colle del Melogno, als Po(Tanaro)/Varaita-Wasserscheide das Giogo di Toirano, und als Po(Tanaro)/Centa-Wasserscheide die Pässe Colle Scravaion, Colle di San Bernardo di Garessio, Colle di Caprauna, Colle di Nava und Colla San Bernardo di Mendatica und erreicht die französische Grenze am Monte Saccarello (im Bild unten), auf dem jenseits des Poeinzugsgebietes das Einzugsgebiet der Centa endet und jenes der Roya beginnt, die bei Ventimiglia ins Ligurische Meer mündet.
Ab dem Monte Saccarello folgt der Alpenhauptkamm in etwa der Staatsgrenze (zugleich Grenze zwischen der italienischen Region Piemont und der französischen Region Provence-Alpes-Côte d’Azur) und verläuft (begleitet von der Ligurischen Grenzkammstraße) in Nordrichtung als Po(Tanaro)/Roya-Wasserscheide zur Punta Marguareis (2.651 m, höchster Berg der Ligurischen Alpen, im Bild unten die Nordwand), dreht in Westrichtung und geht am Colle di Tenda in die Seealpen über.
Die rechte Po-Einzugsgebietsgrenze verläuft nach dem Tendapass dem Alpenhauptkamm folgend weiter in Westrichtung zum Monte Clapier, wo im Äußeren Alpenbogen jenseits des Pogebietes das Einzugsgebiet der Roya (und damit des Ligurisches Meer genannten Teiles des Westlichen Mittelmeeres = Ende des Padanische Wasserscheide genannten Abschnittes der Einzugsgebietsgrenze des Po) endet und jenes des Var beginnt (mündet bei Nizza ins Westliche Mittelmeer), passiert als Po(Tanaro)/Var-Wasserscheide den Colle della Lombarda, dreht in Nordrichtung und passiert den Rocca dei Tre Vescovi (2.867 m), bei dem jenseits des Pogebietes das Einzugsgebiet des Var wieder endet und jenes der Rhône beginnt, die südlich von Arles deltabildend in den Golfe du Lion genannten Teil des Westlichen Mittelmeeres mündet, passiert als Po(Tanaro)/Rhône-Wasserscheide den Colle della Maddalena, geht in die Cottischen Alpen über und erreicht vor der Tête de Vauclave (2.878 m, im Bild unten) jenen Punkt, wo im Inneren Alpenbogen das Einzugsgebiet des rechten Po-Zubringers Tanaro endet und jenes des nächsten rechten am Alpenhauptkamm entsprungenen Pozuflusses Maira beginnt.
Nur kurz als Po(Maira)/Rhône-Wasserscheide verläuft die rechte Einzugsgebietsgrenze des Po über den Monte Oronaye (3.100 m) zur Cima Mongioia (3.100 m), auf der auf der Poseite der Wasserscheide das Einzugsgebiet der Maira bereits wieder endet und jenes der Varaita beginnt. Als Po(Varaita)/Rhône-Wasserscheide wird der Colle dell’Agnello passiert und am Monte Losetta (3.054 m, im Bild unten) bereits wieder das Ende des Varaita-Einzugsgebietes erreicht.
Zwischen diesem unmittelbar westlich des gänzlich auf italienischem Staatsgebiet liegenden Monte Viso (3.841 m, höchster Berg der Cottischen Alpen und Quellberg des Po) gelegenen Grenzberg und dem rund 8 km nördlich gelegenen Col de la Traversette (2.950 m, im Bild unten) bildet der Alpenhauptkamm den Talschluss des Valle di Po und es sind somit alle in diesem Abschnitt östlich ins Gebiet des Inneren Alpenbogens abfließenden Bäche unmittelbare Zuflussbäche bzw. Quellbäche des Po.
Die von der rechten zur linken Einzugsgebietsgrenze des Po gewordene Po/Rhône-Wasserscheide passiert den Col de la Traversette, nördlich dem das Einzugsgebiet des linken Po-Nebenflusses Pellice beginnt, das aber nach kaum 20 km am Grand Queyron (3.060 m, im Bild unten) bereits wieder endet, da dort auf der Poseite der Wasserscheide das Einzugsgebiet der Dora Riparia beginnt.
Der Alpenhauptkamm und damit auch die nunmehrige linke Po-Einzugsgebietsgrenze dreht in Nordwestrichtung und verläuft als Po(Dora Riparia)/Rhône-Wasserscheide bis zum Grand Charvia (2.624 m), tritt dort erstmals auf französisches Staatsgebiet über, passiert innerhalb Frankreichs den Colle del Monginevro (frz: Col de Montgenèvre, 1.854 m), dreht wieder in Nordrichtung, passiert den Grand Chalvet (2.682 m, im Bild unten) und vereinigt sich am Rocher des Grandes Becs (3.042 m) wieder mit der Staatsgrenze.
Am Sommet du Guiau (2.654 m) dreht der Alpenhauptkamm in Westrichtung und verläuft neuerlich über französisches Staatsgebiet. Er passiert nach 1 km den innerfranzösischen Alpenhauptkammpass Colle della Scala (frz: Col de l’Echelle, 1.762 m) und verläuft, – das französische Vallée Étroite (it: Valle Stretta) im Südwesten begrenzend -, bis zum Roche du Chardonnet (2.950 m), wo die Grenze zur Region Auvergne-Rhône-Alpes erreicht wird. In Nordostrichtung der Regionsgrenze Provence-Alpes-Côte d’Azur/Auvergne-Rhône-Alpes folgend und das Vallée Étroite nunmehr im Nordwesten begrenzend verläuft die Po(Dora Riparia)/Rhône-Wasserscheide zum Mont Thabor (3.178 m) und weiter in Ostrichtung bis zur Cime de la Planette (3.104 m, im Bild unten) die das „Dreiländereck“ der Regionen Auvergne-Rhône-Alpes und Provence-Alpes-Côte d’Azur, sowie der italienischen Region Piemont bildet, auf der es wieder zur Vereinigung mit der Staatsgrenze kommt.
Weiter in Nordostrichtung (nunmehr als Regionsgrenze Piemont/Auvergne-Rhône-Alpes) passiert die Po(Dora Riparia)/Rhône-Wasserscheide die von Bahn und Straße untertunnelte Pointe de Fréjus und erreicht in Ostrichtung den Col Clapier ou Savine (2.482 m, im Bild unten), tritt ein drittes Mal auf französisches Staatsgebiet über, passiert den Colle del Moncenisio (frz: Col du Mont Cenis, 2.083 m), wechselt damit von den Cottischen in die Grajischen Alpen, geht in Südostrichtung über und vereinigt sich am Mont Tour (3.385 m) wieder mit der Staatsgrenze. Dort endet auch auf der Poseite das Einzugsgebiet der Dora Riparia und es beginnt jenes der Stura di Lanzo.
Nach dem Mont Tour verläuft die nunmehrige Po(Stura di Lanzo)/Rhône-Wasserscheide in Nordrichtung bis zur Levanna Orientale (3.555 m), wo das Einzugsgebiet der Stura di Lanzo endet und jenes des Orco beginnt, und weiter entlang des nordöstlich gelegenen italienischen Nationalparks Gran Paradiso zur Punta di Galisia (3.343 m), wo das Einzugsgebiet des Orco bereits wieder endet und das Einzugsgebiet der Dora Baltea beginnt. Dort endet auch auf der italienischen Seite der Wasserscheide das Gebiet der Region Piemont und es beginnt das Gebiet der autonomen Region Aostatal.
Die Po(Dora Baltea)/Rhône-Wasserscheide passiert den Colle del Piccolo San Bernardo, dreht von Nord- in Nordostrichtung, verläuft über das von einem Straßentunnel (Mont-Blanc-Tunnel) unterquerte Massive Monte Bianco und erreicht nach Überwindung des höchstgelegenen Punktes ihres Verlaufes (Monte Bianco 4.810 m, im Bild unten) am Monte Dolent (3.820 m) das Dreiländereck Frankreich/Schweiz/Italien.
Der Alpenhauptkamm und mit ihm die Po(Dora Baltea)/Rhône-Wasserscheide verläuft ab dem Dreiländereck in grundsätzlicher Ostrichtung, – nunmehr als Grenzkamm zwischen der Schweiz (Kanton Wallis) und Italien (Region Aostatal) -, bis zum Colle del Gran San Bernardo (im Bild unten), wo sie in die Walliser Alpen übertritt.
Weiter in weitläufig vergletschertem Gebiet geht der Verlauf der Einzugsgebietsgrenze des Po bis zum Monte Rosa Massiv (siehe Karte unten), bei dessen Gipfel Ludwigshöhe (4.341 m) sowohl die Region Aostatal, als auch das Einzugsgebiet der Dora Baltea endet und jenes des bereits wieder im Piemont liegenden Pozuflusses Sesia beginnt.
Die Po(Sesia)/Rhône-Wasserscheide endet jedoch nach Überwindung der Punta Gnifetti (4.559 m) gleich wieder und zwar kurz vor dem höchsten Gipfel des Monte Rosa Massives Dufourspitze (4.634 m, höchster Berg der Schweiz, im Bild unten), da dort das Einzugsgebiet des Pozuflusses Ticino (dt: Tessin) beginnt.
Nach Überwindung der Dufourspitze verläuft die nunmehrige Po(Ticino)/Rhône-Wasserscheide weiter bis zur Pizzo d`Andolla (3.654 m, im Bild unten), wo der Alpenhauptkamm die Staatsgrenze in Nordrichtung verlässt und nunmehr auf Schweizer Staatsgebiet (Kanton Wallis) nach dem Fletschhorn (3.985 m) den Sempione (dt: Simplon oder auch Simplonpass) passiert und damit von den Walliser Alpen in die Lepontinischen Alpen übergeht.
Am Monte Leone (3.553 m) kommt es wieder zur Vereinigung mit der Staatsgrenze, der bis zum Grieshorn (2.968 m, im Bild unten) gefolgt wird, vor dem am Kleinen Grieshorn (2.930 m) auf der Schweizer Seite der Kanton Wallis endet und der Kanton Tessin beginnt.
Am Kleinen Grieshorn verlässt die Po(Ticino)/Rhône-Wasserscheide dem Alpenhauptkamm folgend neuerlich die Staatsgrenze und verläuft innerhalb der Schweiz als Kantonsgrenze zwischen Wallis und Tessin über den Passo della Novena, an dessen Südhang der Fluss Ticino entspringt, der in seinem Unterlauf auf italienischem Staatsgebiet die Regionsgrenze zwischen Piemont und Lombardei bildet, und über den Pizzo Gallina und dem Pizzo Rotondo bis zum Ostgipfel (3.025 m, im Bild unten) des Witenwasserenstocks, an dem im Äußeren Alpenbogen der Kanton Wallis endet und der Kanton Uri beginnt.
Weiters erreicht dort die vom vom Furkapass kommende und über den Hauptgipfel des Witenwasserenstocks (3.082 m) verlaufende Europäische Kontinentalwasserscheide (Atlantik/Mittelmeer) den Alpenhauptkamm und es endet somit dort im Äußeren Alpenbogen auch das Einzugsgebiet der Rhône (und damit des Mittelmeeres) und es beginnt jenes des Rheins (und damit des Atlantiks).
Rund 10 km weiter östlich des Witenwasserenstockes passiert die Po(Ticino)/Rhein-Wasserscheide den Passo del San Gottardo, steigt zum Piz Alv (2.769 m, im Bild oben die Nordseite) an, wo im Äußeren Alpenbogen der Kanton Uri endet und Graubünden beginnt, fällt zum Passo del Lucomagno ab, steigt zum Gebirgsstock Adula an, verlässt auf diesem die Kantonsgrenze und fällt in Ostrichtung innerhalb Graubündens zum Passo del San Bernardino ab, erreicht östlich des Pizzo Curciusa (2.871 m) wieder die Staatsgrenze (dort gleichzeitig Grenze zwischen dem Schweizer Kanton Graubünden und der italienischen Region Lombardei), folgt dieser in Nordrichtung zum Piz di Ross (3.018 m), bei dem im Inneren Alpenbogen auf der Po-Seite der Wasserscheide das Einzugsgebiet des Ticino endet und jenes der Adda beginnt, und erreicht den Passo dello Spluga, wo sie von den Lepontinischen Alpen in die Rätischen Alpen und damit von den Westalpen in die Ostalpen übertritt.
Alpenhauptkamm und Po(Adda)/Rhein-Wasserscheide erreichen in Südostrichtung den Piz Timun (3.208 m) am Westrand des Val di Lei, trennen sich von der Staatsgrenze und verlaufen in Südrichtung innerhalb Italiens (siehe Vorkapitel Val di Lei) zur östlich gelegenen Cima da Lägh (3.083 m), auf der sich Staatsgrenze und Alpenhauptkamm wieder vereinigen. Danach verläuft der Alpenhauptkamm als Grenzkamm Schweiz/Italien bis zum Passo da la Prasgnola (2.724 m, im Bild unten), tritt dort neuerlich auf Schweizer Staatsgebiet über und erreicht den Lunghinpass, wo jenseits des Pogebietes im Äußeren Alpenbogen das Einzugsgebiet des Rheins (und damit des Atlantiks) endet und jenes der Donau (über ihren Zubringer Inn) und damit des Schwarzen Meeres beginnt.
Die Europäische Kontinentalwasserscheide verlässt dort ins Gebiet des Äußeren Alpenbogens übertretend den als Donau/Adria-Wasserscheide weiter verlaufenden Alpenhauptkamm, der als Po(Adda)/Donau-Wasserscheide in Südrichtung über den Schweizer Alpenhauptkammübergang Passo del Maloggia zum Pizzo del Muretto (3.104 m) verläuft, auf dem die Staatsgrenze wieder erreicht wird.
In Ostrichtung wieder als Grenzkamm Schweiz/Italien erreicht der Alpenhauptkamm das Berninamassiv (im Bild oben), in dem er sich am Piz Palü (3.900 m) wieder von der Staatsgrenze trennt, innerhalb der Schweiz nach dem Piz Bernina (4.049 m) zum Passo del Bernina abfällt, zum Südabhang des am Talschluss des Valle di Livigno gelegenen Piz dals Lejs (3.044 m) wieder ansteigt, sich dort wieder mit der Staatsgrenze vereinigt, in Südostrichtung dreht, das Valle di Livigno südöstlich begrenzend (siehe Vorkapitel Valle di Livigno) über die Forcola di Livigno zum Südgipfel des Piz Val Nera (3.160 m, im Bild unten) verläuft, dort auf italienisches Staatsgebiet übertritt, über den inneritalienischen Alpenhauptkammübergang Passo di Foscagno und den Passo di Fraele bis zur Cima la Casina (3.180 m) verläuft, auf der es wieder zur Vereinigung mit der Staatsgrenze kommt.
Nach dem Monte Subraida (3.124 m) endet am Monte Forcola (2.906 m) jenseits des Pogebietes das Einzugsgebiet der Donau (und damit des Schwarzen Meeres) und es beginnt jenes des Adria-Zuflusses Etsch (it: Adige).
Die linke Po-Einzugsgebietsgrenze verlässt als Po(Adda)/Etsch-Wasserscheide den in Nordwestrichtung auf Schweizer Staatsgebiet übertretenden und dem Ofenpass zustrebenden Alpenhauptkamm in Ostrichtung und verläuft im Gebiet des Inneren Alpenbogen im Adria-Einzugsgebiet annähernd der Staatsgrenze zur Schweiz folgend über das Giogo di Santa Maria bis zur Dreisprachenspitze (it: Cima Garibaldi, 2.843 m, im Bild unten die Ostseite mit der Stilfserjochstraße), auf der die Regionsgrenze zu Trentino-Alto Adige erreicht wird.
Sie verlässt dort die Staatsgrenze und fällt innerhalb Italiens als Grenze zwischen der lombardischen Provinz Sondrio und der Provinz Bozen der Region Trentino-Alto Adige von der Dreisprachenspitze zum Passo dello Stelvio (im Bild unten die Nordauffahrt) ab.
Dem Regionsgrenzverlauf in Ostrichtung folgend verläuft die Po(Adda)/Etsch-Wasserscheide bis zum Monte Cevedale (3.769 m, Grenzberg zwischen den Provinzen Südtirol und Trentino und höchster Berg des Trentino, im Bild unten der rechte Gipfel). Weiter in Südrichtung wird das Corno dei Tre Signori (3.360 m) erreicht, wo auf der Poseite der Wasserscheide das Einzugsgebiet der Adda endet und jenes des Oglio beginnt, von wo sie als Po(Oglio)/Etsch-Wasserscheide zum Passo del Tonale verläuft und zur Cima Presena (3.069 m) ansteigt, wo das Einzugsgebiet des Po-Zubringers Oglio schon wieder endet und jenes des Mincio beginnt.
Dort verlässt die Po(Mincio)/Etsch-Wasserscheide die Regionsgrenze und verläuft innerhalb der Provinz Trient in Ostrichtung über den Passo Campo Carlo Magno zur Sella di Andalo, dreht in Südostrichtung, passiert in die Gardaseeberge übertretend den Passo Cadine, dreht in Südrichtung und erreicht nach dem Passo Bondone und dem Passo di Santa Barbara den Passo San Giovanni, nach dem sie über den 30 km langen, vom Ostufer des Gardasees aufragenden Gebirgszug des Monte Baldo verläuft, auf dessen nördlichsten Gipfel, dem Monte Altissimo di Nago (2.078 m, im Bild unten der Blick von dort zum Gardaseenordufer) sie die Grenze zur Region Veneto überschreitet.
In den Südausläufern des Monte Baldo passiert die Po(Mincio)/Etsch-Wasserscheide den Passo di Lumini, folgt (das Alpengebiet allmählich verlassend) dem das linke Ufer des bei Peschiera aus dem Gardasee austretenden Mincio begleitenden in die Poebene absinkenden Moränenhügelzug, wird von der Autostrada A 4 (Venezia-Milano) gequert, dreht (bereits außerhalb des Alpengebietes) in Ostrichtung, verläuft dann, – nachdem der Mincio den Po unterhalb von Mantua erreicht hat -, als Po/Etsch-Wasserscheide in der Tiefebene in einem schmalen Korridor zwischen den Flussläufen des Po und der Etsch in Ostrichtung und erreicht am Nordrand des Podeltas bei Porto Levante (im Bild unten) die Küste der Adria.