Die 70 km lange Erlauf hat 2 Quellflüsse, die sich erst 13 km vor der Donaueinmündung in der Stadt Wieselburg vereinigen und es wird dort alljährlich bei der sommerlichen Sonnenwende das Zwieselafeuer entzündet (im Bild unten). Die knapp 40 km lange Kleine Erlauf ist der westliche Quellfluss und entspringt innerhalb Niederösterreichs bei Gresten in den Ybbstaler Alpen.
Die Große Erlauf (meist nur Erlauf genannt) entspringt im Grenzgebiet der Bundesländer Niederösterreich und Steiermark in den Ybbstaler Alpen am Südfuß der Gemeindealpe und ist der Zulauf des Erlaufsees, der von der Landesgrenze Niederösterreich/Steiermark durchquert wird. Die aus dem Erlaufsee abfließende und dann in grundsätzlicher Nordrichtung fließende Erlauf bildet sodann für rund 6 km die Landesgrenze zwischen Niederösterreich (Westufer) und der Steiermark und tritt danach gänzlich nach Niederösterreich über.
Der gesamte Flusslauf zwischen Erlaufsee und der Mündung bei Pöchlarn bildet die Grenze zwischen den Ybbstaler Alpen (Westufer) und den Türnitzer Alpen. Die Erlauf hat ein 620 km² großes Einzugsgebiet. Sie entwässert Teilgebiete der beiden genannten Gebirgsgruppen in den Bundesländern Niederösterreich und Steiermark.
von | Verlauf der Einzugsgebietsgrenze der Erlauf |
bis |
Pöchlarn | Die rechte Einzugsgebietsgrenze der Erlauf verläuft ab der Erlaufmündung in Pöchlarn (im Bild oben) in Südrichtung durchs Stadtgebiet von Pöchlarn, wird dort von der Westbahn und etwas weiter südlich von der Westautobahn A 1 gequert, steigt innerhalb der Nordausläuferhügel der Türnitzer Alpen zu der das Erlauftal vom Melktal trennenden Hügelkette an und trifft auf der Kammhöhe bei Knocking auf das Einzugsgebiet des östlich benachbarten rechten Donauzuflusses Melk. | Knocking |