Die Quellen des 264 km langen Lech liegen (wer hätte das gedacht) im Lechquellengebirge im österreichischen Bundesland Vorarlberg. In Nordostrichtung tritt er ins Bundesland Tirol über, durchfließt dessen nordwestlichen Landesteil, tritt bei Füssen in Nordrichtung drehend nach Deutschland (Bayern) über und erreicht bei Marxheim die Donau. Sein 3.926 km² großes Einzugsgebiet umfasst Teilgebiete des Lechquellengebirges, der Lechtaler Alpen, der Allgäuer Alpen und der Ammergauer Alpen und erstreckt sich auf Teilgebiete der genannten Länder.
Die rechte Einzugsgebietsgrenze des Lech verläuft ab der Donaueinmündung rund 80 km lang entlang eines das Lech- vom Paartal trennenden Hügelzuges, auf dem sie die Stadt Augsburg östlich passiert, bis sie nordöstlich von Landsberg am Lech das Quellgebiet der Paar und damit das Ende des Paar-Einzugsgebietes und den Beginn des Isar-Einzugsgebietes erreicht.
Als Lech/Isar-Wasserscheide erreicht sie die gegenüber von Schongau am rechten Lechufer auf der Einzugsgebietsgrenze gelegene Ortschaft Peiting, von wo ab sie die Ammergauer Alpen durchläuft, in diesen die Übergänge Ziegelstadel und Wildsteig passiert, zum Weitalpspitz (1.870 m, im Bild unten) ansteigt und von diesem über die Weitalm (1.694 m) und das Vordereck zwischen dem Fischbach (Quellbach des Isar-Zuflusses Linder) im Osten und dem Mittereckgraben im Westen zum Ammersattel abfallend die österreichische Grenze (Bundesland Tirol) erreicht.
von | Verlauf der Einzugsgebietsgrenze des Lech in Österreich | bis |
Weitalpspitz | Von der am Nordfuß des Weitalpspitzes in West-Ostrichtung verlaufenden Staatsgrenze erreicht die in Nord-Südrichtung verlaufende Lech/Isar-Wasserscheide nach 250 m den innerhalb Österreichs liegenden nicht sehr markanten Scheitelpunkt des Ammersattels. | Ammersattel |