Die in folgender Verlaufsbeschreibung vergrößert und fett hervorgehobenen Verkehrsübergänge bzw. Passhöhen liegen innerhalb des österreichischen Teiles des Einzugsgebietes der Mur.
Die Mur (siehe deren Flussverlauf in der Karte oben) entspringt südöstlich des in der Alpenhauptkammkette gelegenen, die Hohen Tauern von den Niederen Tauern trennenden Passhöhe des Murtörls (2.260 m, im Bild unten) in der sogenannten Schmalzgrube auf 1.898 m Seehöhen im Salzburger Lungau.
Der oberste Flusslauf der Mur (bis St. Michael im Lungau) trennt die Hohen – von den Niederen Tauern (linkes Ufer). Vorerst in Nordostrichtung fließend passiert die Mur die Strickleralm (1.752 m), dreht in Südostrichtung und es mündet kurz vor der Jaklbauernalm (1.540 m) von rechts der Muritzenbach ein, der die nördlich des Weinschnabls in den Hohen Tauern gelegenen Seen, nämlich den Oberen Schwarzsee (2.339 m), den Unteren Schwarzsee (2.221 m) und den Karwassersee (1.895 m, im Bild unten) entwässert.
Die Mur erreicht 3 km weiter unterhalb die (erste) Ansiedlung Rotgülden (1.341 m), wo ihr von rechts der Rotgüldenbach zufließt, der die beiden nördlich des Hohen Hafner gelegenen Rotgüldenseen (im Bild unten vom Großen Hafner aus gesehen), nämlich den kreisrunden auf 1.997 m Seehöhe gelegenen Oberen Rotgüldensee, und den langgestreckten Unteren Rotgüldensee (1.739 m) entwässert.
Danach überwindet die Mur den von einem Kraftwerk zur Stromerzeugung genutzten Murfall (Fallhöhe 68 m, im Bild unten), passiert die Ortschaft Muhr (1.123 m), durchfließt einen 10 km langen engen Talabschnitt und erreicht die Ortschaft St. Michael im Lungau, westlich der bei der rechtsseitigen Einmündung des vom Katschberg kommenden Kaltenbach die Tauernautobahn A 10 von Süden (durch den Katschbergtunnel) das Murtal erreicht und von Norden der Zederhausbach einmündet, dem die Autobahn aufwärts folgt und durch die Tauerntunnel ins Ennstal führt.
Im Ortsgebiet von St. Michael (1.075 m, im Bild unten) mündet von Süden der die HohenTauern im Westen von den Gurktaler Alpen im Osten trennende Klausgraben ein, durch dessen Tal eine Straße über die Katschberghöhe nach Kärnten führt.
Bei der 7 km weiter östlich (flussabwärts) gelegenen Ortschaft Pischelsdorf (1.044 m), in der von links der Moosgraben und von rechts die Leißnitz zufließen, verlassen 2 Straßen das Murtal, und zwar eine in Nordrichtung über die Anhöhe Neuseß und eine in Südrichtung über den Übergang Pichlern.
Die Mur passiert sodann die Ortschaft Unternberg (1.025 m) und erreicht nach 11 km die Bezirkshauptstadt Tamsweg, westlich der ihr von Norden die Südliche (Lungauer) Taurach zufließt (1.008 m, im Bild unten die Mur im Vordergrund).
Die 30 km lange Lungauer Taurach entspringt in Obertauern südlich der Scheitelhöhe des Radstädter Tauernpasses (Übergang ins Ennstal). Sie passiert in Südostrichtung fließend die Ortschaft Tweng (1.233 m, im Bild unten), vor der ihr von Westen der Lantschfeldbach zufließt und erreicht nach 17 km Mauterndorf (1.123 m), wo sie in Ostrichtung dreht und ihr sodann von Süden der Größenbach zufließt, durch dessen Tal eine Straße über Neuseß ins Murtal führt.
Mauterndorf ist die ehemalige Endstation der schmalspurigen (760 mm) Murtalbahn, deren Betrieb im obersten 12 km langen Streckenabschnitt Mauterndorf-Tamsweg aus Kostengründen eingestellt wurde. Dieser Abschnitt wurde von der Taurachbahn-Gesellschaft gepachtet, die dort einen saisonalen Museumseisenbahnbetrieb führt.
Bei der 5 km weiter östlich gelegenen Ortschaft Maria Pfarr (im Bild unten) fließt von Norden die Lonka zu (1.080 m), in deren Tal eine Stichstraße führt, die nach über 19 km nach der Ansiedlung Hinterweißpriach endet. Auch in die östlich benachbarten Täler des Liegnitzbaches, des Göriachbaches, der bei St. Andrä im Lungau (1.055 m) in die Lungauer Taurach mündet, und des Lessachbaches, der nördlich von Tamsweg bei Wölting die Lungauer Taurach kurz vor deren Mureinmündung erreicht, führen als Sackgassen endende Nebenstraßen.
Die Mur durchfließt nach dem Taurachzufluss das südliche Ortsgebiet von Tamsweg, in dem ihr von Norden der Leißnitzbach zufließt, dessen Tal über Nebentäler mit dem östlich benachbarten Rantenbachtal durch die Übergänge Ludlalm (Prebersee-Gallihütte) und Schwarzenbichl verbunden ist.
Ab Tamsweg begleitet die Murtalbahn 64 km lang den Flusslauf der Mur abwärts bis Unzmarkt. Nach Tamsweg dreht die Mur in Südrichtung und erreicht nach 7 km die Ortschaft Madling (976 m, im Bild unten mit Murtalbahn), in der ihr von Westen der 20 km lange Thomataler Bach zufließt (972 m), aus dessen Tal Straßen über den Schönfeldsattel in die Innerkrems nach Kärnten -, und über Pichlern ins Murtal oberhalb von Tamsweg führen.
Weiter wieder in Ostrichtung erreicht die Mur Ramingstein (960 m), wo von Süden der Mislitzbach einmündet, durch dessen Tal und dem Tal des Klölingbaches eine Bergstraße bis ins Bergdorf Karneralm (1.895 m), das in den 40-er-Jahren des vorigen Jahrhunderts als erstes Schigebiet Salzburgs Bekanntheit erlangte, hinauf führt und dort endet. Der Skibetrieb auf der Karneralm (im Bild unten) konnte sich gegenüber der übermächtigen Konkurrenz in der Region jedoch nicht durchsetzen und es wurden am Beginn des 21. Jh. die letzten Skiliftmasten abgebaut.
Knapp 6 km östlich von Ramingstein, der einzigen Gemeinde des Lungaues, die unter 1.000 m Seehöhe liegt (im Bild unten mit der Burg Finstergrün) überschreitet die Mur die Grenze zur Steiermark und es fließt ihr in der steirischen Grenzortschaft Predlitz von Süden die 18,2 km lange Turrach zu (926 m), durch deren Tal eine Straße über die Turracher Höhe nach Kärnten ins Gurktal führt.
Weitere 6 km flussabwärts passiert die Mur die Ortschaft Stadl an der Mur, vor der von Norden der Einachbach zufließt. Im Ortsgebiet fließen von Norden der Goppelsbach und von Süden der Paalbach zu (891 m), durch dessen Tal eine Straße nach Kärnten und über die Flattnitz ins Metnitztal führt.
Nachdem bei St. Ruprecht ob Murau von Norden der Allgaubach zugeflossen ist (855 m), passiert die Mur die Bezirkshauptstadt Murau, den Hauptort des oberen steirischen Murtales (im Bild unten mit dem dortigen Schloss, der Kirche und der Murtalbahn im Vordergrund; dahinter die Stolzalpe), wo von Norden der 35,3 km lange Rantenbach einmündet (795 m), aus dessen rechten Nebentälern Straßen über die Passhöhen Ludlalm und Schwarzenbichl nach Tamsweg führen.
Linke obere Nebentäler des Rantenbaches sind durch die Übergänge Krakauhintermühlen-Klausen und Hollerberg miteinander verbunden. Aus linken Nebentälern des unteren Rantenbaches führen Straßen über Krakaudorf und das Rottenmanner-Kreuz ins Schöderbach- und ins Katschbachtal. In Murau mündet von Süden der Schlattingbach in die Mur, dem eine Alpenstraße aufwärts folgt, die bei der Murauer Hütte (1.583 m, im Bild unten) endet.
Vom Stadtgebiet Muraus führt in Nordrichtung eine Bergstraße auf den Hausberg Muraus, die Stolzalpe (1.296 m), auf der sich eine Rehabilitationsklinik (im Bild unten mit der Erlöserkapelle zwischen den Spitalsgebäuden) befindet.
Östlich von Murau mündet von Süden der Laßnitzbach in die Mur (780 m), aus dessen Tal Straßen über den Grattinger Sattel ins Kärntner Metnitztal -, und über den Talbacher Sattel in ein östlich benachbartes Mur-Nebental führen.
Nach linksseitiger Einmündung des Kühbauergrabens und rechtsseitiger Einmündung des Probstgrabens passiert die Mur eine Insel (im Bild unten) und erreicht nach 8 km die Ortschaft Triebendorf (760 m), in der von Süden der Karchauer Bach einmündet, aus dessen Tal eine Straße über Karchau nach St. Blasen führt.
Nach rechtsseitigen Zuflüssen des Sauraubaches und des Haselbaches in den gleichnamigen Ortschaften erreicht die Mur 5,5 km östlich von Triebendorf die Ortschaft Frojach, in der von Norden der Katschbach einmündet (755 m).
Der über 30 km lange Katschbach entspringt in den Schladminger Tauern (Untergruppe der Niederen Tauern) an den Ostabhängen des Schimpelgrats (2.395 m) auf fast 2.000 m Seehöhe. Von Ost- in Südostrichtung drehend erreicht sein Tal nach rund 10 km beim Gasthof Kreuzerhütte (1.378 m, im Bild unten) von Norden die vom Sölkpass (Übergang ins Ennstal) kommende Erherzog Johann Straße, die von da ab seinen Flusslauf begleitet.
Der Katschbach durchfließt einen engen, fast 10 km langen kaum bewohnten Talabschnitt, an dessen Ende die Ortschaft Baierdorf (894 m) liegt, östlich der in der Ortschaft Feistritz am Kammersberg von Westen der Schöderbach zufließt (853 m), aus dessen Tal über Krakaudorf und das Rottenmanner-Kreuz Straßen ins Tal des Rantenbaches führen.
In der 3 km weiter flussabwärts gelegenen Ortschaft St. Peter am Kammersberg (im Bild unten mit der Stolzalpe im Hintergrund) fließt einerseits von Süden der Nickelbergbach zu und es verlässt andererseits in Nordrichtung eine zum Pöllauer Sattel führende Straße das Katschbachtal.
Der Katschbach passiert die Ortschaften Petersdorf (807 m) und und Althofen (799 m), in denen von rechts der Glanzbach und der Laasenbach zufließen, und erreicht nach 9 km die am Talausgang gelegene Ortschaft Katsch an der Mur, in der ihm knapp vor seiner Einmündung in die Mur von Norden der den Hinterburggraben entwässernde Bach zufließt, aus dessen Tal eine Straße über den Hinterburger Sattel nach Oberwölz Stadt führt.
Die Mur erreicht 4 km unterhalb der Katschbachmündung die Ortschaft Teufenbach (im Bild unten), in der ihr von Süden der in seinem letzten Abschnitt auch Teufenbach genannte, die Gurktaler Alpen von den Lavanttaler Alpen trennende Thajabach zufließt (745 m), aus dessen Tal Straßen über Karchau und den Talbacher Sattel in westlich benachbarte Täler von rechten Mur-Nebenflüssen führen, und über die Übergänge Villa im Forst und den Neumarkter Sattel Verkehrswege nach Kärnten ins Einzugsgebiet des Drau-Zuflusses Gurk führen.
Zum Grenzfluss zwischen den Lavanttaler Alpen (Südufer) und den Niederen Tauern geworden erreicht die Mur 3 km unterhalb von Teufenbach bei der Ortschaft Niederwölz von Nordwesten der Wölzerbach, aus dessen oberen Talabschnitt Straßen über den Pöllauer Sattel ins westlich benachbarte Katschbachtal -, über den Hinterburger Sattel ins Murtal und vom mittleren Talabschnitt über den Sagmeister-Hochegger Sattel ins östlich benachbarte Pölsbachtal führen.
Weitere 2 km unterhalb der Einmündung des Wölzerbaches erreicht die Mur Scheifling (im Bild unten), wo von Süden der Doppelbach zufließt, durch dessen Tal eine Straße über den Perchauer Sattel und Neumarkt in der Steiermark nach Friesach in Kärnten führt.
Die von Bruck an der Mur kommende das Murtal aufwärts führende Südbahn verlässt in der 6 km flussabwärts von Scheifling gelegenen Ortschaft Unzmarkt (Endstation der Murtalbahn) den Talgrund des Murtales, schlängelt sich am südlichen Talrand des Murtales im südlichen Ortsgebiet von Scheifling den Doppelbach querend bis zum Neumarkter Sattel empor, passiert über diesen die Einzugsgebietsgrenze der Mur und führt ebenfalls über Neumarkt nach Friesach in Kärnten. Oberhalb des (Verknüpfungs)bahnhofs von Unzmarkt liegt die Frauenburgruine (im Bild unten).
Auf ihrem weiteren Weg bis in die 20 km unterhalb von Unzmarkt gelegene Stadt Judenburg fließen der Mur von Norden u. a. der Wallersbach und der Frauenburger Bach zu. Kurz vor Judenburg verlassen nahe den Mineralquellen Thalheimer Sauerbrunn Straßen über den Pölshals in Nordrichtung das Murtal. Von Süden erreichen in diesem Abschnitt der Georgner Bach, der Wöllbach und der Pichlbach in den jeweils gleichnamigen Ortschaften die Mur.
Weiters fließen bei St. Peter ob Judenburg der Möschitzbach -, bei Rothenturm (im Bild unten im Vordergrund; dahinter St. Peter) der Feistritzgrabenbach – und in Judenburg der Purbach, in den kurz vorher noch der Oberwegbach eingemündet hat, zu (700 m). In die letztgenannten 4 Täler führen Stichstraßen aufwärts, die alle auf über 1.000 m Seehöhe enden. Die dem Oberwegbach aufwärts folgende Straße verlässt dieses Tal über den Übergang Weißes Kreuz und endet erst nach dem Übergang Brand-Schmelz am Oberlauf des Granitzbaches.
Unterhalb von Judenburg passiert die Mur eine kleine Aichfeld genannte Ebene (im Bild unten), in der auch ein Fliegerhorst des österreichischen Bundesheeres stationiert ist und in der ihr in der 10 km östlich von Judenburg gelegenen Kleinstadt Zeltweg von Norden die Pöls (auch Pölsbach) zufließt (650 m), aus deren Tal und Nebentäler Straßen über den Alpenhauptkammübergang Triebener Tauernpass ins Einzugsgebiet der Enns -, über den Sagmeister-Hochegger Sattel ins westlich benachbarte Tal des Wölzerbaches -, über den Pölshals ins Murtal -, und über das Sommertörl ins östlich benachbarte Tal des Gaalbaches führen.
In die rechten Pöls-Nebentäler des Bretsteinbaches und des Pusterwaldbaches führen Stichstraßen, die jeweils auf über 1.000 m Seehöhe enden. Östlich von Zeltweg mündet von Süden der Granitzenbach in die Mur (644 m).
Der 33 km lange Granitzenbach entpringt auf rund 2000 m Seehöhe an der Nordflanke des Scharfen Ecks (2.364 m), eines dem Zirbitzkogel (2.396 m) nördlich vorgelagerten Gipfels (siehe Bild unten). Über den Großen – (1.840 m) und den Kleinen Winterleitensee (1.782 m) erreicht der Granitzenbach die Ansiedung Schmelz (1.550 m), wo eine aus Judenburg über die Übergänge Weißes Kreuz und Brand-Schmelz kommende Stichstraße endet.
Der Granitzenbach durchfließt sodann in Ostrichtung ein Engtal und erreicht die Streusiedlung Mönchegg, wo er südlich des am linken oberen Talrand gelegenen Bergdorfes St. Wolfgang (1.277 m) in Südostrichtung dreht, einen kaum bewohnten 6 km langen Talabschnitt durchfließt (im Bild unten), in der westlich von Obdach gelegenen Ortschaft Rötsch (885 m) in Nordrichtung dreht und ihm nördlich von Obdach von rechts der Lauslingbach zufließt, dem seinerseits kurz vorher der vom Obdacher Sattel (Übergang ins Lavanttal) kommende Rosenbach zugeflossen ist.
Nach linksseitigem Zufluss des Kienbergbaches fließt dem Granitzenbach von rechts der St. Georgener Bach zu, dessen Tal über den Giebler mit dem Schwarzenbachtal verbunden ist. In Ostrichtung drehend nimmt der Granitzenbach von links den Hölltalbach – und danach von rechts den Vetterbach und den Schwarzenbach auf, deren Täler über den Giebler mit dem Tal des St. Georgener Baches verbunden sind.
Weiter in Nordrichtung passiert der Granitzenbach die Ortschaften Eppenstein und Weißkirchen in der Steiermark (689 m, im Bild unten) und es fließt ihm kurz vor seiner Mureinmündung bei Möbersdorf (665 m) von rechts noch der Feistritzbach zu, aus dessen Tal Straßen zum Hirschegger Sattel und zum Gaberl führen.
Der Mur fließt in der 5 km östlich von Zeltweg gelegenen Ortschaft Großlobming von Süden der Lobmingbach zu, aus dessen Tal eine Straße über die Birkerhöhe und das Gaberl nach Köflach führt.
In der weitere 2 km flussabwärts gelegenen Stadt Knittelfeld fließt von Norden der 31,5 km lange Ingeringbach zu (627 m), der in den Niederen Tauern (Untergruppe Triebener Tauern) am Alpenhauptkamm an den Südabhängen des Kettentalkogels (2.152 m) entspringt, danach den Ingeringsee (1.221 m, im Bild unten) und einen kaum bewohnten Ingeringgraben genannten Talabschnitt durchfließt und aus dessen Tal eine Straße durch das Tal seines rechten Zuflusses Gaalbach und über das Sommertörl ins westlich benachbarte Pölstal führt.
Mehrere Straßen und Güterwege führen durch linke Zuflusstäler des Ingeringbaches und sodann über meist namenlose Übergänge, von denen nur die über Hart-Grautsch verlaufende Straße verkehrstechnisch von Relevanz ist, in den Hauptort der Marktgemeinde Seckau, den ehemaligen Bischofssitz der gleichnamigen Diözese, ins östlich benachbarte Tal des Kobenzbaches.
Unterhalb von Knittelfeld fließt der Mur von links der Kobenzbach zu, aus dessen Tal eine Straße über Hart-Grautsch ins Ingeringbachtal führt.
Bei der rund 6 km unterhalb der Kobenzbachmündung gelegenen Ortschaft Feistritz bei Knittelfeld (im Bild unten) münden von links der Feistritzbach und der Töringbach in die Mur (606 m) und es verläuft zwischen deren Tälern eine 8 km lange in der zur Gemeinde St. Marein bei Knittelfeld gehörenden Streusiedlung Kniepass (1.150 m) endende Stichstraße.
Weitere 14 km flussabwärts erreicht die Mur die Ortschaft St. Michael in der Obersteiermark, bei der ihr von Norden die die Niederen Tauern von den Ennstaler Alpen trennende 38,7 km lange Liesing zufließt (579 m), durch deren Tal über den Alpenhauptkammübergang Schoberpass die Hauptverkehrsrouten (Bahn, Pyhrnautobahn A 9, Schoberpass Straße B 113) zwischen der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz und der steirischen Landeshauptstadt Graz verlaufen und aus deren Tal über Edling eine Straße ins östlich benachbarte Tal des Vordernberger Baches führt. Die Autobahn quert hier das Murtal (siehe Bild unten) und führt das Tal des dort einmündenden rechten Mur-Zuflusses Lainsachbach aufwärts zum Gleinalmtunnel.
Als Grenze zwischen den Ennstaler Alpen (linkes Ufer) und den Lavanttaler Alpen erreicht die Mur 10 km unterhalb der Liesingeinmündung die Stadt Leoben (zweitgrößte Stadt der Steiermark, deren Altstadt innerhalb einer Murschleife liegt, siehe Bild unten), in der ihr im Stadtteil Donawitz von links der die Ennstaler Alpen von der Hochschwabgruppe trennende Vordernberger Bach zufleßt (540 m), aus dessen Tal Straßen über den Alpenhauptkammübergang Präbichl ins Einzugsgebiet der Enns -, über Edling ins westlich benachbarte Liesingtal -, und über das Hiaslegg ins östlich benachbarte Tragösstal führen.
Die Mur passiert als Grenzfluss zwischen der Hochschwabgruppe (linkes Ufer) und den Lavanttaler Alpen unterhalb von Leoben die Ortschaft Niklasdorf (525 m), in der von Süden der Brandgraben und der Niklasdorfer Graben ins Murtal münden und von Norden der Prolebbach und der Kletschabach der Mur zufließen.
Nach nördlichem Zufluss des Picheldorfer Baches und des Kotzbaches, sowie südlichem Zufluss des Utschbaches und des Mühlgrabenbaches erreicht die Mur die Stadt Bruck an der Mur (im Bild unten), in der ihr von links die in ihrem untersten Abschnitt die Hochschwabgruppe von den Fischbacher Alpen trennende Mürz zufließt (480 m).
Die 98 km lange Mürz entsteht aus dem Zusammenfluss der Stillen Mürz (rechter Quellfkuss) mit der 9,3 km langen Kalten Mürz (873 m) bei der Ortschaft Kaltenbach in den Mürzsteger Alpen an der Landesgrenze zwischen den österreichischen Bundesländern Niederösterreich und Steiermark.
Die Stille Mürz entspringt in Niederösterreich südöstlich des Gippels (1.669 m) an der Westseite des Gscheidls (1.134 m, im Bild unten die Passhöhe) auf über 1.000 m Seehöhe.
In Südwestrichtung durchfließt die Stille Mürz, – nördlich begrenzt vom Göller-Gippel-Bergstock -, ein 10 km langes unbewohntes Hochtal, an dessen Ausgang sie beim Gehöft Kaltwagl (884 m) auf die steirische Grenze trifft und ihr von Norden der die Landesgrenze Steiermark/Niederösterreich bildende Kriegskogelbach zufließt, dem seinerseits kurz vorher aus Niederösterreich der vom Alpenhauptkammpass Lahnsattel (Übergang ins Salzatal und somit ins Ennsgebiet) kommende Stangelbach und der Natternbach zugeflossen sind.
Als Grenzfluss zwischen der Steiermark (rechtes Ufer) und Niederösterreich und begleitet von der Lahnsattel Bundesstraße B 23 fließt sie weiter in Südwestrichtung, bis ihr nach weniger als 1 km beim Weiler Neuhaus von Osten die im Unterlauf die steirisch/niederösterreichische Grenze bildende Kalte Mürz zufließt (873 m), mit der sie sich zur Mürz vereinigt, als solche in die Steiermark übertritt und nach 200 m die steirische Ansiedlung Kaltenbach erreicht.
Die Kalte Mürz entspringt in der Steiermark an den Nordabhängen der Schneealpe (1.903 m) auf fast 1.500 m Seehöhe, durchfließt in Nordwestrichtung ein unbewohntes Baumtal genanntes 10 km langes Hochtal (im Bild oben) bis ihr von Osten der die Landesgrenze Steiermark/Niederösterreich bildende Graßgrabenbach zufließt (930 m), sie (selbst zum Grenzfluss geworden, im Bild unten) in Westrichtung dreht und sich nach 8 km unterhalb der Ansiedlung Neuwald mit der Stillen Mürz zur Mürz vereinigt, die nach Kaltenbach die Ortschaft Frein an der Mürz erreicht (864 m), in der ihr von Westen der Freiner Bach zufließt, in dessen Tal eine auf über 1.000 m Seehöhe endende Stichstraße führt.
Weiter in Südrichtung passiert die Mürz die Engstelle Totes Weib, bei der ein linker Zufluss als Wasserfall einmündet (im Bild unten) und erreicht in Südostrichtung drehend im Scheiterboden genannten Talabschnitt nach 8 km die Ortschaft Mürzsteg (782 m), in der ihr von Westen der vom Alpenhauptkammpass Niederalpl kommende Dobreinbach zufließt.
In Ostrichtung erreicht die Mürz, – nachdem ihr von Süden Tebrinbach, Rettenbach, Zenzengrabenbach und Veitschbach -, und von Norden Tirolbach und Karglgrabenbach zugeflossen sind -, nach 8 km Neuberg an der Mürz (760 m), den Hauptort des oberen Mürztales. Von Neuberg folgt in Südrichtung eine 4 km lange Stichstraße dem Arzbach aufwärts und es führt in Nordrichtung dem Lichtenbach aufwärts folgend die 6 km lange von Mai bis Oktober befahrbare mautpflichtige Panoramastraße Schneealpe (im Bild unten) bis zu einem auf 1.450 m Seehöhe gelegenen Parkplatz.
Unterhalb von Neuberg erreicht die Mürz, – nachdem von Süden der Hirschbach zugeflossen ist -, die Ortschaft Kapellen (703 m), in der ihr von Norden der in seinem untersten Talabschnitt die Mürzsteger Alpen von der Rax-Schneeberg-Gruppe trennende Raxenbach zufließt, durch dessen Tal eine Straße über das Preiner Gschaid (Übergang über die Alpenhauptwasserscheide) ins Schwarzatal und somit ins Leithagebiet führt, und aus dessen Tal in Nordrichtung den Zuflussbächen Kohlbach und Altenbergerbach aufwärts folgend bei diversen Ausflugsgasthöfen an den Südabhängen der Rax (im Bild unten) endende Stichstraßen führen.
Selbst zum Grenzfluss zwischen der Rax-Schneeberg-Gruppe (linkes Ufer) und den Mürzsteger Alpen geworden fließt die Mürz ab Kapellen in Südostrichtung und erreicht nach 8 km die Stadt Mürzzuschlag (670 m), in der ihr von links der die Rax-Schneeberg-Gruppe von den Fischbacher Alpen trennende Fröschnitzbach zufließt (im Bild unten der Zusammenfluss), durch dessen Tal die von der Obersteiermark nach Wien führenden Hauptverkehrsrouten (Südbahn und Semmering Schnellstraße S 6) verlaufen, die über den Semmering nach Gloggnitz ins Schwarzatal (Leithagebiet) führen.
Vom Talschluss des Fröschnitzbaches führt auch eine Straße in Südrichtung über den Pfaffensattel ins Tal des Raab-Zubringers Feistritz.
Eine zwischen den genannten Alpenhauptwasserscheideübergängen (Semmering und Pfaffensattel) über den Fröschnitzsattel (1.273 m) ins Trattenbachtal und somit ins Leithagebiet führende Bergstraße ist für den allgemeinen Verkehr gesperrt.
Ab Mürzzuschlag in Südwestrichtung fließend passiert die Mürz als Grenzfluss zwischen den Fischbacher Alpen (linkes Ufer) und den Mürzsteger Alpen die Ortschaften Hönigsberg (663 m) und Langenwang (637 m), erreicht nach 12 km die Marktgemeinde Krieglach und es münden auf diesem Weg von beiden Seiten Nebentäler ein (von Norden aus den Mürzsteger Alpen Glowoggengraben, Offenbachgraben, Feistritzbach, Malleistenbach, Massingbach, Brennerbach und Rittisbach; von Süden aus den Fischbacher Alpen Ganzbach, Zimmersdorfbach, Pretulbach und Illachbach) in die meist vor dem jeweiligen Talschluss endende Stichstraßen führen.
Bei Krieglach mündet von links der Freßnitzbach (im Bild unten bei Hochwasser) in die Mürz, durch dessen Tal eine Straße über das Alpl nach St. Kathrein am Hauenstein ins Einzugsgebiet der Raab führt.
Unterhalb von Krieglach fließt in der Ortschaft Mitterdorf im Mürztal (587 m) von Norden die Veitsch (auch Großer Veitschbach) zu, deren Tal über den Pretalsattel mit einem westlich benachbarten rechten Seitental der Mürz verbunden ist.
Auf ihrem Weg in die 8 km unterhalb von Mitterdorf gelegene Kleinstadt Kindberg (565 m, im Bild unten der Hauptplatz mit Zunftbaum) fließen der Mürz von Norden Scheibsgrabenbach, Kindtalgrabenbach, Schwaigbach, Möstlingbach, Katzensteinerbach und Harter Bach -, und von Süden Sonnleitbach, Wolfsbach, Spregnitzbach, Töschbach und Himmlerbach zu. Im Vorort Kindbergdörfl fließt von links der Stanzbach zu, durch dessen Tal eine Straße über den Schanzsattel nach Fischbach und somit ins Raab-Einzugsgebiet führt.
Kurz nach der Stanzbachmündung fließt von Süden der fast 4 km lange Jasnitzbach zu, durch dessen Tal eine Straße zum Eibeggsattel führt.
Nach nördlichem Zufluss des Mürzbaches bei Mürzhofen (561 m) fließt der Mürz in der Ortschaft St. Marein im Mürztal (im Bild unten) von rechts der Stollingerbach zu (530 m), durch dessen Tal eine Straße zum Pogusch führt.
Nach südlichem Zufluss des Stölsnitzbaches, des Graschnitzbaches und des Hollertalbaches, sowie nördlichem Zufluss des Lesingbaches, des Pogierbaches, des Parschluger Baches und des Töllergrabens erreicht die Mürz die Industriestadt Kapfenberg, in der ihr von Norden der die Mürzsteger Alpen von der Hochschwabgruppe trennende Thörlbach zufließt, aus dessen Tal und Nebentälern Straßen über den Alpenhauptkammpass Steirischer Seeberg ins Ennsgebiet -, sowie über die Übergänge Pretalsattel und Pogusch in östlich benachbarte Mürz-Nebentäler führen
In der Ortschaft Thörl fließt dem Thörlbach von rechts der Ilgner Bach zu, in dessen Tal eine Stichstraße führt, die über St. Ilgen (730 m) zum Gasthof Bodenbauer (884 m), dem Ausgangspunkt mehrerer Wander- und Kletterrouten zum Hochschwabgipfel führt (siehe Bild unten) und dort endet. Durch ein rechtes Nebental des Ilgner Baches führt eine Straße über die Passhöhe Sattler ins westlich benachbarte Tal der Laming.
Als nunmehriger Grenzfluss zwischen der Hochschwabgruppe (rechtes Ufer) und den Fischbacher Alpen erreicht die Mürz 5 km unterhalb von Kapfenberg die Stadt Bruck an der Mur, wo sie in die Mur mündet. Am nördlichen Ortsrand von Bruck mündet noch von Westen die das 30 km lange Tragößtal entwässernde Laming ein, durch deren Tal eine Stichstraße führt, die oberhalb von Tragöß beim Grünen See (776 m, im Bild unten) endet. Aus dem Tragößtal führen Straßen über das Hiaslegg ins westlich benachbarte Tal des Vordernberger Baches und über die Anhöhe Sattler ins östlich benachbarte Tal des Thörlbaches.
Nach Zufluss der Mürz (im Bild unten) wird die Mur zur Grenze zwischen den Fischbacher Alpen (linkes Ufer) und den Lavanttaler Alpen, vollzieht ihren markanten Schwenk von Ost- in Südrichtung, durchfließt, – von beiden Seiten unbewohnte Nebentäler entwässernde Kleinbäche aufnehmend -, ein über 10 km langes Engtal und erreicht danach die Ortschaft Pernegg (475 m), nach der ihr von Osten der die Fischbacher Alpen vom Grazer Bergland trennende Breitenauer Bach zufließt, aus dessen Tal Straßen über den Eibeggsattel ins Mürztal -, über das Straßegg ins Feistritztal – (Raabgebiet) und über die Breitalm zur Teichalm führen.
Rund 2 km unterhalb der Einmündung des Breitenauer Baches mündet in der Ortschaft Mixnitz (447 m) von Osten der Mixnitzbach in die Mur, der in seinem untersten Abschnitt die Bärenschützklamm überwunden hat und von dessen obersten Talabschnitt Straßen über die Übergänge Breitalm ins nördlich benachbarte Tal des Breiteneger Baches -, Saukogel (Sommeralm) ins Gasental (Raabeinzugsgebiet) -, und Teichalm-Angerwirt ins Raabtal führen.
Nach der Ortschaft Röthelstein (449 m) und rechten Zuflüssen des Laufnitzbaches (bei Laufnitzdorf, 440 m) und des Gamsbaches (bei Rothleiten, 430 m) erreicht die Mur die Ortschaft Frohnleiten (im Bild unten), nach der ihr von Osten der Tyrnauer Bach zufließt, aus dessen Tal und Nebentälern Straßen über die Nechnitz und den Rechberg ins Raabtal führen.
In der 10 km flussabwärts gelegenen Ortschaft Deutsch Feistritz (398 m) mündet von Westen der aus dem gleichnamigen Tal kommende 26,7 km lange Übelbach in die Mur (396 m), in dessen oberen Nebental Kleingraben das Südostportal des Gleinalmtunnels liegt und die Pyhrnautobahn A 9 erreicht durch dieses Tal das Murtal, das sie erst am Nordrand von Graz durch den Plabutschtunnel wieder verlassen wird. Eine ins obere Übelbachtal führende Stichstraße (L 385) endet nach 22 km im Neuhofgraben auf 843 m Seehöhe.
In der 2 km unterhalb von Deutschfeistritz gelegenen Ortschaft Kleinstübing mündet von Westen der 12 km lange Stübingbach in die Mur, aus dessen Tal (im Bild unten der Blick von Kleinstübing ins Stübingtal) Straßen über die Übergänge Abraham und Kreuzwirt-St. Pankrazen in Nebentäler der Kainach führen.
Nur 1 km unterhalb der Stübingbachmündung fließt der Mur bei der Ortschaft Unterfriesach (Gemeinde Gratkorn) von Osten der 16 km lange Rötschbach zu (381 m), aus dessen Tal Straßen über die Übergänge Anger und Jägerwirt ins Einzugsgebiet der Raab -, und über Jasen ins Murtal zurück nach Gratkorn (im Bild unten) führen. Einem nördlichen Nebental des Rötschbaches ab Semriach (709 m) aufwärts folgend erreicht eine Straße den Talrand und verläuft als Kammstraße über den Talschlüssen kleiner südlicher Zuflüsse des nördlich benachbarten Mur-Zubringers Tyrnauerbach ins auf der Scheitelhöhe des Rechberges gelegene Rechbergdorf, wobei sie in der Streusiedlung Dreihöfen den höchsten Punkt (945 m) ihres Verlaufes erreicht.
In der 5 km flussabwärts von Unterfriesach gelegenen Ortschaft Gratwein fließt der Mur von Westen der 12 km lange Schirningbach zu (373 m), aus dessen Tal Straßen über die Übergänge Pleschwirt und St. Oswald bei Plankenwarth ins Liebochbachtal führen.
In der gegenüber von Gratwein (im Bild unten) am linken Murufer gelegenen Ortschaft Gratkorn mündet der 4,5 km lange Felberbach in die Mur (369 m), durch dessen Tal eine Straße über Jasen nach Semriach führt.
Nach linksseitiger Einündung des Dultbaches und des Pailgrabens überschreitet die Mur nach dem am Westufer gelegenen Ort Raach die Stadtgrenze von Graz, tritt in die Ebene des Grazer Beckens ein (im Bild unten der Murdurchbruch bei Raach) und es mündet nach linksseitigem Zufluss des Gabriachbaches gegenüber dem am rechten Murufer gelegenen Stadtteil Gösting von Nordosten der das Grazer Bergland vom Voralpengebiet des Oststeirischen Hügellandes trennende Schöcklbach ein, der den nördlichen Grazer Stadtteil Andritz durchfließt und von dessen Zuflusstälern Verkehrswege über die Alpenhauptwasserscheideübergänge Kreuzberg-Rinnegg und Fasslberg ins Einzugsgebiet der Raab führen.
Vom von der Südautobahn A 2 untertunnelten westlich der Mur gelegenen Plabutschmassiv kommend erreicht der 15,2 km lange Thaler Bach das Grazer Becken und mündet im nordwestlichen Stadtgebiet von Graz von rechts in den vom Hauptflusslauf der Mur abgeleiteten Mühlgang.
Durch Kanalisierungsmaßnahmen wird dieser parallel zur Mur Parkanlagen durchfließend (im Bild unten im Grazer Volksgartenpark) und Mühlen betreibend durch die westlichen inneren Stadtgebiete geleitet, von wo Straßen über die Übergänge Waldhof und Steinberg ins Doblbachtal und ins Liebochbachtal führen. Erst südlich des Grazer Stadtgebietes wird der auch Thalerbachkanal genannte Mühlgang in die nunmehr das Oststeirische Hügelland (linkes Ufer) von den Lavanttaler Alpen trennende Mur eingeleitet (359m).
Die Mur passiert das Stadtzentrum von Graz, in dem von Osten über das Kanalisationssystem der aus dem Zusammenfluss von Kroisbach und Leonhardbach entstandene Grazbach einmündet (im Bild unten), von dessen an der Alpenhauptwasserscheide gelegenen Zufluss-Quellgebieten Verkehrswege über Schillingsdorf und Hönigtal ins Raabgebiet führen.
Am südlichen Stadtrand von Graz quert die Südautobahn A 2 die Mur und es mündet danach von Osten der 17 km lange Raababach ein (340 m, im Bild unten kurz vor der Mündung in den Murauen), von dessen Zuflusstälern über den Alpenhauptwasserscheideübergang Laßnitzhöhe Hauptverkehrswege (Südautobahn A 2, Steirische Ostbahn) ins Raabgebiet führen.
Auch durchs Tal des 3 km weiter südlich bei Fernitz von links einmündenden Ferbersbach führen Straßen über die Schemerlhöhe ins Raabgebiet, sowie über den Hühnerberg ins östlich benachbarte Stiefingtal.
Zwischen Fernitz und der 13 km weiter südlich gelegenen Ortschaft Wildon, vor der die Mur in Südostrichtung dreht, verlassen zahlreiche Kleinstraßen in Ostrichtung das Murtal und führen diverse kleine linke Mur-Zuflusstäler querend und über namenlose Übergänge verlaufend ins dort zum Murtal parallel in Südrichtung verlaufenden Stiefingtal. In Wildon mündet von Westen die Kainach in die Mur (290 m, im Bild unten: links die Kainach; rechts die Mur).
Die 64 km lange Kainach hat ein 852 km² großes Einzugsgebiet und entspringt in den Lavanttaler Alpen in der Steiermark an den Südabhängen der Gleinalpe auf 1.710 m Seehöhe östlich des Rossbachkogels (1.848 m) im Gemeindegebiet von Gallmannsegg.
In Südostrichtung passiert sie die Burgruine Hauenstein (952 m), unterhalb der ihr von links der Alpenbach zufließt (648 m), durch dessen Tal eine Kleinstraße über den Übergang Lex ins oberste Södingbachtal führt.
Beim rund 1 km weiter südlich (flussabwärts) der Alpenbachmündung gelegenen Wirtshaus Sauer fließen der Kainach von Osten der Grabenbach und der Annesbach -, und kurz danach beim Jagglwirt (572 m) von Westen der das gleichnamige Tal entwässernde 10,2 km lange Oswaldbach (568 m, im Bild unten kurz vor der Mündung) zu, durch dessen rechtes Nebental eine Straße über den Eckwirt nach Graden führt.
Die Kainach passiert die Ortschaft Kainach bei Voitsberg (544 m, im Bild unten), von der in Westrichtung eine Straße (Schlossergraben Weg) zum Übergang Eckwirt führt, und es mündet nach 6 km unterhalb der Kögerlsiedlung von links der Afingbach ein (480 m), durch dessen Tal eine Straße über den Übergang Luckner ins Södingbachtal führt.
Nach Piberegg (454 m), wo von Westen der Freisingbach einmündet, passiert die Kainach die Kleinstadt Bärnbach (424 m), in der von Westen der aus Piber kommende Geilbach zufließt. Das Bundesgestüt in Piber ist die Kinderstube der Lipizzaner der Spanischen Hofreitschule in Wien (siehe Bild unten).
In Bärnbach verlässt in Ostrichtung die panoramaartige Hochtregisterstraße das Kainachtal, verläuft entlang der Talränder kleiner Kainach-Zuflüsse vorerst in Nordrichtung, steigt im Bereich des Hochkogels auf fast 800 m Seehöhe an und dreht in Südrichtung, passiert östlich den Gipfel des Hochtregist (761 m) und verläuft weiter als Kammstraße zwischen den Tälern des Tregistbaches und des Buchbaches, führt sodann in den Talgrund des Tregistbaches hinunter und folgt diesem bis zu seiner Einmündung in die Kainach im Stadtgebiet von Voitsberg.
Nach Bärnbach dreht die Kainach in Ostrichtung und es mündet am Westrand von Voitsberg von Westen der 14,4 km lange Gradnerbach ein (404 m), von dessen Quellgebiet eine Straße über den Eckwirt ins obere Kainachtal führt und es verläuft durch das Tal seines rechten Zuflusses Sallabach eine Hauptstraße (Gaberl Straße B 77), die über das Gaberl ins Murtal bei Zeltweg führt.
Im Unterlauf dreht der Gradnerbach in Ostrichtung und durchfließt die nördlichen Stadtteile der ehemaligen Bergwerksstadt Köflach, deren westlicher Nachbarort Maria Lankowitz ein beliebter Wallfahrtsort ist (im Bild unten), und deren südliche Vororte vom Lankowitzbach, der über Gößnitzbach und Teigitsch die Kainach erreicht, durchflossen werden.
Das Stadtzentrum Köflachs liegt somit auf der Wasserscheide zwischen den beiden rechten Kainach-Nebenflüssen Gradnerbach und Teigitsch. Bevor der Gradnerbach in die Kainach mündet fließt ihm noch von Süden bei der Ortschaft Rosental an der Kainach, deren nordöstlicher Ortsteil an der Mündung des Gradnerbaches in die Kainach liegt, von Süden der das gleichnamige Tal entwässernde Rosenbach zu, entlang dessen Talrand eine Straße über den Übergang Rosental-Puchbach ins Gößnitzbachtal führt.
Nach dem Zufluss des Gradnerbaches durchfließt die Kainach das Stadtgebiet von Voitsberg (im Bild unten der Hauptplatz), in dem ihr von Norden der 7,3 km lange Tregistbach -, und von Süden der Waldbach zufließen (389 m), dessen Talrand eine über den Übergang Kowald ins Gößnitzbachtal führende Straße folgt.
In Krems in der Steiermark, einem südöstlichen Vorort von Voitsberg (im Bild unten die dortige Burgruine), mündet von Norden der Lobmingbach in die Kainach, aus dessen Tal eine Straße über die Ruppbauernhöhe ins Södingbachtal führt. Nach Durchfluss einer Talenge, in der der Kainach von links der Thalleiner Bach zufließt, fließt bei der Ortschaft Gaisfeld in der gleichnamigen kleinen Ebene von Westen die Teigitsch zu (363 m).
Die 42,4 km lange Teigitsch entspringt in den Lavanttaler Alpen in der Steiermark an den Südabhängen des Speikkogels (1.993 m) nahe der Kärntner Grenze auf rund 1.800 m Seehöhe. Vorerst in Ostrichtung fließend passiert sie ein über 8 km langes unbewohntes Hochtal, nach dem ihr von Norden der vom Hirschegger Sattel (Übergang ins Murtal) kommende Rafflerbach zufließt (1.050 m), sie danach die Ortschaft Hirschegg (899 m, im Bild unten) passiert, in der sie von rechts den Mittereggbach aufnimmt, und ihr rund 6 km weiter flussabwärts nach rechtsseitigem Zufluss des Bärenbaches in der Ansiedlung Stampf (798 m) von rechts der von der Pack und der Hebalm (Übergänge ins Lavanttal) kommende Packer Bach (Abfluss des Packer Stausees) zufließt.
Danach vollzieht die Teigitsch eine Nordschleife, im Zuge der von links der Hemmabach zufließt und die ihr Tal seit Stampf begleitende Packer Straße das Tal über den Übergang Edelschrott verlässt.
Die Teigitsch wird südöstlich von Edelschrott zum Hirzmann-Stausee (713 m, im Bild unten der Blick zur Staumauer) aufgestaut und wird am oberen Ende des Stauraums von einer vom Mittleren Herzogberg kommenden Stichstraße gequert, die sowohl über Edelschrott, als auch über den Wöllmißberg ins Tal des Gößnitzbaches führt.
Nach der Hirzmannsperre durchfließt die Teigitsch ein vom Wöllmißberg im Norden und vom Mittleren Herzogberg im Süden begrenztes Engtal,, nimmt von links den vom Übergang Wöllmißberg abfließenden Krammerbach auf, dreht am Ende ihrer Nordschleife in Nordostrichtung, wird neuerlich aufgestaut (Langmannsperre, 632 m, im Bild unten), durchfließt weiterhin fast 10 km lang ein von keinen Straßen durchlaufenes Engtal und erreicht den Teigitschgraben (381 m), in dem von Westen der Gößnitzbach zufließt, aus dessen Tal Straßen über die Übergänge Edelschrott und Wöllmißberg ins südlich gelegene Teigitschtal -, und über Rosental-Puchbach und Kowald ins nördlich gelegene Kainachtal führen. In Ostrichtung erreicht die Teigitsch nach 4 km die Kainach.
Unterhalb der Teigitschmündung passiert die Kainach die Ortschaft Krottendorf bei Ligist, in der von Süden der Ligistbach einmündet, aus dessen Tal und Zuflusstälern Straßen über die Übergänge Waldkeuschler-Dorner und Nestlerkogel ins südlich benachbarte Einzugsgebiet des rechten Mur-Nebenflusses Sulm führen.
In der 9 km flussabwärts von Krottendorf gelegenen Ortschaft Mooskirchen (341 m, im Bild unten der Marktplatz) mündet von Süden der Kniezenbergbach in die Kainach, durch dessen Tal eine Straße über den Übergang Kniezenberg-Treitlerwirt ins Zirknitztal führt.
Am östlichen Ortsrand von Mooskirchen mündet von Norden der 34,2 km lange Södingbach in die Kainach (335 m), aus dessen Tal Straßen über die Übergänge Lex, Luckner und Ruppbauernhöhe ins Kainachtal -, über die Anhöhe Abraham ins Stübingbachtal -, sowie über Primas, Sankt Bartholomä, Nonner Höhe und Höllberg (Schloss Tausendlust) ins östlich benachbarte Liebochbachtal führen.
Die Kainach passiert 5 km unterhalb von Mooskirchen die Ortschaft Lieboch, bei der ihr der 30,3 km lange Liebochbach zufließt (323 m), aus dessen Tal Straßen über die Übergänge Höllberg (Schloss Tausendlust), Nonner Höhe, St. Bartholomä und Primas ins westlich benachbarte Södingbachtal -, über Kreuzwirt-St. Pankrazen ins Stübingbachtal -, über den Pleschwirt und St. Oswald bei Plankenwarth ins Schirmingbachtal und über Steinberg ins Tal des Thaler Baches und ins östlich benachbarte Doblbachtal führen.
In die Ebene des Grazer Beckens eintretend erreicht die Kainach die Ortschaft Dobl (im Bild unten), bei der von Norden der 15,8 km lange Doblbach zufließt (316 m), aus dessen Tal Straßen über die Übergänge Steinberg und Waldhof ins westlich benachbarte Liebochbachtal und zum Unterlauf des Thaler Baches nach Graz führen.
Nach Dobl weiter in Südostrichtung passiert die Kainach östlich flankiert von den aus der Ebene aufragenden Hügeln der Südausläufer des Plabutsch (Alserwald) die Ortschaften Dietersdorf (315 m) und Zwaring (312 m), wird von der Pyhrnautobahn A 9 gequert, die von dort in Südrichtung über den Kehlsberg ins Laßnitztal wechselt, und erreicht nach 15 km die am Fuß des Wildoner Berges gelegene Marktgemeinde Wildon (im Bild unten), wo sie in die Mur mündet.
In der 4 km flussabwärts von Wildon an der Mur gelegenen Ortschaft Lebring (286 m) erreicht von Norden die 41,8 km lange Stiefing die Murebene (265 m), aus deren Talschaften Straßen über die Übergänge Hühnerberg ins westlich benachbarte Ferbersbachtal -, über die beiden Alpenhauptwasserscheideübergänge Krummegg und Sengerberg-Schwarten ins Raabgebiet -, sowie über Edelstauden und Labillberg ins östlich benachbarte Schwarzautal führen.
Von kanalisierten Mühlgängen begleitet und allmählich in die Murebene eintretend passiert die Mur 7,5 km unterhalb von Lebring die am westlichen Ufer gelegene Bezirkshauptstadt Leibnitz (274 m), südlich der in der Ortschaft Retznei von Westen die Sulm einmündet (261 m).
Die 29 km (inklusive Schwarzer Sulm 83 km) lange Sulm entwässert ein 1.120,98 km² großes Gebiet und ensteht durch Zusammenfluss von Schwarzer Sulm und Weißer Sulm bei Gasselsdorf (304 m) westlich von Gleinstätten.
Der längere (nördliche) der beiden Quellflüsse, die 35,2 km lange Schwarze Sulm entspringt in der Steiermark in den Lavanttaler Alpen nahe der Kärntner Grenze am Ostabhang des in der Hauptkammkette der Koralpe gelegenen Moschkogels (1.915 m) südlich der Weinebene (Übergang ins Lavanttal) auf rund 1.700 m Seehöhe. In Südostrichtung begleitet sie kurz die Ostauffahrt zur Weinebene bis in die am linken oberen Talrand gelegene Ortschaft Glashütten (1.214 m), wo die Passstraße ihr Tal verlässt.
In Südostrichtung passiert die Schwarze Sulm sodann einen 20 km langen schluchtartigen und nur durch Einzelgehöfte besiedelten Talabschnitt (siehe Bild unten).
Am linken Talrand wird die Schwarze Sulm auf ihrem Weg nach Schwanberg von einer Kleinstraße (Gressenbergerstraße) begleitet, die in Glashütten von der Ostauffahrt zur Weinebene (L 619) abzweigt und annähernd als Kammstraße zwischen den Tälern der Schwarzen Sulm und des Stullnegbaches über 16 km lang in die Ortschaft Schwanberg (404 m) führt. Auch am rechten Talrand verläuft eine aus Schwanberg kommende Stichstraße (Kalbenwaldstraße), die auf 1.100 m Seehöhe unterhalb der Gregormichlalm (1.293 m) endet.
Nach rechtsseitigem Zufluss des Scheucherbaches (500 m, siehe Karte oben)) verlassen in Schwanberg (im Bild unten der Hauptplatz mit Josefskirche) in Südrichtung Straßen das Tal der Schwarzen Sulm, von denen eine nach St. Anna ob Schwanberg -, und die andere zum Übergang Kalkgrube führt. In Nordrichtung besteht von Schwanberg aus über den Fuchswirt eine Straßenverbindung nach Deutschlandsberg.
Die Schwarze Sulm passiert östlich der Marktgemeinde Schwanberg die Ortschaften St. Peter im Sulmtal (377 m), St. Martin im Sulmtal (333 m) und Gasselsdorf (320 m) und vereinigt sich nach 11 km mit der Weißen Sulm zur Sulm (siehe Bild unten).
Die 28,3 km lange Weiße Sulm entspringt über 20 km (Luftlinie) südöstlich des Quellgebietes der Schwarzen Sulm im Bereich des Wolscheneck (1.699 m, im Bild unten mit dem Ort Osterwitz davor) und es führen aus ihrem Tal bzw. den Tälern ihrer Zuflüsse Straßen über die Übergänge St. Anna ob Schwanberg und Kalkgrube ins Tal der Schwarzen Sulm, über das Mauthnereck ins Feistritztal, sowie über Sankt Oswald ob Eibiswald, Erker-Rettenberg, Pitschgauegg, Habisch und Weixelberg ins Saggautal.
Zur Sulm vereinigt passiert der Fluss die Ortschaft Prarath (304 m), in der von links der Leibenbach zufließt, von dessen Quellgebiet Verkehrswege über den Fuchswirt nach Deutschlandsberg führen.
Die Sulm erreicht schließlich nach 2 km Gleinstätten, den Hauptort des mittleren Sulmtales (im Bild unten das Schloss), in dem von Norden die Otternitz und der Andrägrabenbach zufließen, aus deren Tälern Straßen über Sulzhof und Höfern ins Gleinzbachtal führen.
In Südrichtung verlässt vor der südseitigen Einmündung des Schwabenbaches in Gleinstätten eine zur Anhöhe Literwirt führende Straße das Sulmtal. Unterhalb von Gleinstätten wird das Sulmtal bis zum rund 20 km weiter östlich am Talausgang bei der bereits in der Murebene nördlich der Stadt Leibnitz gelegenen Ortschaft Kaindorf an der Sulm, wo von Norden die Laßnitz einmündet, im Norden vom Sausal (auch Sausalgebirge) begrenzt, aus dem zahlreiche Kleinbäche wie der (bereits erwähnte) Andrägrabenbach, Brünngrabenbach, Bruderseggbach, Freisinggraben- und Kroisgrabenbach, Stumpfgraben- und Muggenaubach…usw. der Sulm zufließen. Die Sulm passiert östlich von Gleinstätten die Ortschaft Mantrach und erreicht nach 6,5 km die Ortschaft Wippelsach, bei der ihr von rechts die Saggau (auch Saggaubach) zufließt (280 m).
Die über 20 km lange Saggau entsteht aus dem Zusammenfluss mehrerer Quellbäche westlich von Eibiswald im Ortsteil Aibl (im Bild unten).
Aus den Tälern einiger dieser Bäche (Auenbach, Essigbach, Staritschbach) führen Straßen über die Übergänge Radlpass ins slowenische Drautal, St. Lorenzen-Striegeleben ins Feistritztal und über St. Oswald ob Eibiswald in ein Nebental der Weißen Sulm. Mit dem nördlich verlaufenden Tal der Weißen Sulm ist das Saggautal durch die Übergänge Erker-Rettenberg, Pitschgauegg, Habisch und Weixelberg verbunden.
Unterhalb (östlich) von Eibiswald (361 m, im Bild unten die dortige Johannesbrücke über die Saggau) passiert die Saggau die Ortschaften Pitschgau (339 m), Oberhaag (323 m) und Wuggau (307 m) und es fließen ihr auf dieser Strecke von Süden u. a. Feisternitzbach, Lateinbach, Wuggitzbach, Lieschenbach, Altenbach und Kohlbergbach zu, deren Talschlüsse an den Nordabhängen des die Staatsgrenze zu Slowenien bildenden Hauptkammes des Possrucks liegen und es führen in diese Täler stets in Grenznähe endende Stichstraßen.
Im Ortsteil Saggau der 14 km flussabwärts von Eibiswald gelegenen Ortschaft St. Johann im Saggautal fließt von rechts der 16 km lange Pößnitzbach zu (309 m), aus dessen Tal Straßen über die Übergänge Remschnigg-Kapla, Obergueß-Gradišče na Kozjaku und Osterberg ins slowenische Drautal, Kreuzwirt-Leutschach ins Pößnitztal und Karnerberg ins Gamlitzbachtal führen.
Rund 2 km nordöstlich von St.Johann im Saggautal (im Bild unten die Pfarrkirche) mündet bei der Ortschaft Radiga von links der den Priestergraben entwässernde Bach ein, dem eine Straße aufwärts folgt, die über den Literwirt nach Gleinstätten ins Sulmtal führt.
Nach weiteren 4 km passiert die Saggau die Marktgemeinde Großklein (im Bild unten) und mündet 2 km später in die Sulm.
Nach dem rechtsseitigen Saggau-Zufluss mündet bei Fresing von links der Fresinggraben in die Sulm, dem eine nach Kitzeck ins Sausal führende Straße folgt.
Nach einer kleinen Nordschleife passiert die Sulm die Ortschaft Heimschuh, wo der aus dem Sausal kommende Stumpfgraben einmündet (276 m). Bevor sie den Sulmsee (275 m, im Bild unten) erreicht, fließt ihr noch der ebenfalls aus dem Sausal kommende Muggenaubach zu, durch dessen Tal eine Straße zum Übergang Sausal-Demmerkogel -, und über St. Nikolai im Sausal zum Übergang Spitzerberg-Holzjogl führt.
Nach dem Sulmsee, in den der aus dem Sausal kommende Kogelgrabenbach von Norden einmündet, umschmiegt die Sulm in einer Nordschleife das auf einem Waldhügel gelegene Schloss Seggau und erreicht nach 2 km die nordwestlich von Leibnitz gelegene Ortschaft Kaindorf an der Sulm, in der unmittelbar nach dem Flussbad zur Steinernen Wehr (ältestes Flussbad der Steiermark, im Bild unten) von Norden die Laßnitz einmündet (265 m).
Die 63,9 km lange Laßnitz entspringt als Niedere Laßnitz in der Steiermark in den Lavanttaler Alpen an der Ostseite des Hauptkamms der Koralpe am Nordfuß der Handalm (1.853 m) nahe der Kärntner Grenze im Gemeindegebiet von Osterwitz auf rund 1.600 m Seehöhe. Sie fließt in Nordostrichtung durch ein unbewohntes Hochtal (im Bild unten), bis ihr nach 6 km von Nordwesten der 6,5 km lange Rettenbach zufließt (867 m), dessen linker Talrand von der von der Hebalm (Übergang ins Lavanttal) kommenden Passstraße (L 606) begleitet wird, von der beim Weiler Rettenbach eine über St. Oswald in Freiland ins benachbarte Wildbachtal führende Nebenstraße abzweigt.
Nach rechtsseitigem Zufluss des Schoberbaches stürzt sie durch ein tief eingeschnittenes Tal und erreicht (nunmehr als Laßnitz) nach 20 km die Bezirkshauptstadt Deutschlandsberg. Auf halbem Weg fließt ihr von rechts der Bethleitenbach zu (598 m), in dessen Tal durch eine über Osterwitz verlaufende Straße mit derm Schoberbachtal verbunden ist.
Unterhalb von Deutschlandsberg (im Bild unten), von wo in Südrichtung Verkehrswege über den Fuchswirt ins Leibenbachtal und ins Tal der Schwarzen Sulm verlaufen, passiert die Laßnitz die Ortschaft Frauental an der Laßnitz (332 m), in der sich Wildbach und Gamsbach vereinigen und von links einmünden. Die Täler der genannten Bäche sind über die Übergänge Bergegg und Sallegg-Granlwirt miteinander verbunden. Aus dem Gamsbachtal führt eine Straße über den Pölliberg und die Stainzer Warte nach Stainz ins Stainzbachtal.
In der 3 km östlich von Frauental gelegenen Ortschaft Vochera an der Laßnitz (318 m) mündet von Norden der Vocherabach in die Laßnitz, durch dessen Tal eine über die Ortschaft Tomberg ins Stainzbachtal führende Straße verläuft.
Nach nördlichem Zufluss des Rassachbaches erreicht die Laßnitz 2 km unterhalb der Vocherabachmündung die Ortschaft Groß St. Florian (im Bild unten), von der in Südrichtung eine Straße über Unterbergla und den Sulzhof ins Sulmtal führt, und in der von Norden der vom Übergang Schwaig (Graschuh) kommende Saubach das Laßnitztal erreicht (312 m).
Nördlich begleitet vom sich immer mehr annähernden Saubach passiert die Laßnitz die Ortschaft Wettmannstätten (303 m), östlich der der Saubach und unmittelbar danach der Stainzbach von links einmünden, aus dessen nördlichen Zuflusstälern Straßen über die Übergänge Waldkeuschler-Dorner, Nestlerkogel und Kniezenberg-Treitlerwirt ins Kainachtal verlaufen und in Südrichtung Straßen über Bergegg, Pölliberg-Stainzer Warte, Tomberg und Schwaig das Stainzbachtal Richtung Laßnitztal verlassen. Von der im obersten Talabschnitt des Stainzbachtales gelegenen Ortschaft Marhof führt einerseits eine Stichstraße auf den „Stainzer Hausberg“ Rosenkogel (1.362 m), die beim Absetzwirt (1.240 m, im Bild unten) endet, und andererseits eine kleine Passstraße, die dem linken Stainzbachzufluss Greisbach aufwärts folgt, zum Übergang Hochgrail.
Unmittelbar nach der linksseitigen Stainzbacheinmündung fließt der Laßnitz noch vor der Ortschaft Grötsch von rechts der Gleinzbach zu, aus dessen Tal Straßen über die Übergänge Sulzhof, Höfern und Spitzerberg-Holzjogl ins Sausal und weiter ins Sulmtal führen. Auch von Grötsch, wo von Süden der Hieblbach einmündet, führt eine Straße zur Anhöhe Spitzerberg-Holzjogl, von der in Ostrichtung eine über die Passhöhe Spiegelkogel-Oberburgstall ins unterste Laßnitztal führende Kleinstraße abzweigt.
In Ostrichtung erreicht die Laßnitz unterhalb von Grötsch die Ortschaft Schönberg an der Laßnitz (286 m) und es führen von diesem Talabschnitt mehrere verkehrstechnisch bedeutungslose Kleinstraßen in Nordrichtung über namenlose Übergänge ins unterste Kainachtal. Von Schönberg an der Laßnitz hingegen führen höherrangige Verkehrswege über den Kehlsberg ins Mündungsgebiet der Kainach.
Entlang des ihr linkes Ufer begrenzenden und das Grazer Feld vom Leibnitzer Feld trennenden 550 m hohen Buchkogels (im Bild oben die Ostansicht) dreht die Laßnitz unterhalb von Schönberg von Ost- in Südrichtung und erreicht (von der Pyhrnautobahn A 9 begleitet) die Ebene des Leibnitzer Feldes, in der sie mäandernd die Weiler Jöß (im Bild unten im Hintergrund) und Lang (im Bild-Vordergrund) passiert, von rechts den Schirkabach aufnimmt, dessen Talrand eine Straße aufwärts folgt und zur Anhöhe Spiegelkogel-Oberburgstall führt, danach die Ortschaften Obertillmitsch und Untertillmitsch durchfließt und schließlich am nordwestlichen Stadtrand der Bezirkshauptstadt Leibnitz in die Sulm mündet.
Nach dem Laßnitz-Zufluss dreht die Sulm in Südrichtung, verläuft westlich des Stadtgebietes von Leibnitz den Seggauberg östlich begrenzend (im Bild unten das Schloss Seggau), dreht bei Aflenz an der Sulm in Südostrichtung und mündet nach 2 km in die Mur.
Die Mur passiert die an ihrem rechten Ufer gelegene Ortschaft Retznei, nach der ihr von rechts der 11,5 km lange Aflenzbach zufließt (254 m), aus dessen Tal eine Straße über den Brennerstock nach Gamlitz führt.
Die Mur erreicht 1 km unterhalb der Aflenzbachmündung die Ortschaft Ehrenhausen (258 m), in der ihr von Westen der (inkl. Quellbächen) 18,7 km lange, die Lavanttaler Alpen von den Windischen Büheln trennende Gamlitzbach zufließt (246 m), an dessen Mittellauf die Winzerortschaft Gamlitz, das Zentrum des Weinbaugebietes Südsteiermark liegt (im Bild unten das Schloss Gamlitz mit Weinbaumuseum), von der eine Straße in Nordrichtung über den Brennerstock ins Aflenzbachtal führt.
Vom Quellgebiet des Gamlitzbaches führt eine Straße über den Karnerberg nach Leutschach; durch südliche (rechte) Zuflusstäler (Steinbach und Ratscher Bach) verlaufen Straßen zu den an der Mur-Einzugsgebietsgrenze liegenden Übergängen Ciringa, Oberglanzberg und Oberzozel-Lubekogel.
Vom Talausgang des Gamlitzbachtales führt eine Straße von Ehrenhausen (im Bild unten) den rechten Zuflüssen Welitschbach und Ewitschbach aufwärts folgend über Graßnitzberg nach Zieregg.
Die zum Genzfluss zwischen den Windischen Büheln (rechtes Ufer) und dem Oststeirischen Hügelland gewordene Mur dreht nach Ehrenhausen allmählich in Ostrichtung und erreicht nach knapp 4 km die am rechten Ufer gelegene Grenzortschaft Spielfeld, nach der, – nachdem sie von der Pyhrnautobahn A 9 gequert worden ist -, von rechts der Spielfeldbach, dem seinerseits unmittelbar vorher der Katzengrabenbach zugeflossen ist, einmündet (248 m), aus dessen Tal und Zuflusstäler Verkehrswege über die Grenzübergänge Šentilj und Zieregg ins Einzugsgebiet des Drau-Zubringers Pesnica (dt: Pößnitz) -, und über Graßnitzberg ins Gamlitzbachtal führen.
Unmittelbar nach der Einmündung des Spielfeldbaches wird die dort bereits in Ostrichtung fließende Mur zum Grenzfluss (im Bild unten, dort Grenzmur genannt) zwischen Slowenien (Südufer) und Österreich.
Während auf der slowenischen Seite die Nordabhänge der Windischen Bühel teilweise recht steil zum Murufer abfallen und nur sehr kurze von der Kammhöhe abfließende Bäche von Süden einmünden, haben sich bereits unterhalb von Leibnitz die Hügeln des Oststeirischen Hügellandes vom linken Murufer zurückgezogen und der Ebene des Murfeldes Platz gemacht.
In der 8 km flussabwärts von Spielfeld gelegenen Ortschaft Weitersfeld an der Mur (241 m, Gemeinde Murfeld, im Bild unten) fließt der Mur von Norden der Schwarzaubach zu, aus dessen Tal und Zuflusstälern Straßen über die Übergänge Labillberg und Edelstauden ins westlich benachbarte Stiefingtal -, über das Hochegg (Alpenhauptwasserscheide) ins Raabtal und über Muggenthalberg-Gluchenegg, Stefansberg und Wölferberg ins östlich benachbarte Saßbachtal führen.
Östlich der 3 km flussabwärts der Schwarzaubachmündung gelegenen Stadt Mureck (237 m) fließt der Mur von Norden der Saßbach zu, aus dessen Tal und Zuflusstälern Straßen über die Übergänge Muggenthalberg, Stefansberg und Wölferberg ins westlich benachbarte Schwarzautal -, über den Reithberg und die Anhöhe Toter Mann ins Raabtal (Alpenhauptwasserscheide) und über den Aschauberg, ins östlich benachbarte Gnasbachtal führen. Der Jagerberg verbindet das Saßbachtal mit einem linken Nebental.
Nur 3 km unterhalb der Saßbachmündung (im Bild unten) erreicht auch der Gnasbach bei Fluttendorf die am linken (nördlichen) Ufer der Mur gelegenen Murauen (224 m). Aus seinem Tal und den Tälern seiner zahlreichen Zuflüsse führt eine Straße über den Übergang Aschauberg ins westlich benachbarte Saßbachtal, eine Nebenbahnlinie und mehrere Straßen verlaufen über die Alpenhauptwasserscheideübergänge Lamberg, Wagenhoferberg, Pernreither Höhe und Prädiberg ins Raabtal, und über das Tofferlegg ins östlich benachbarte Sulzbachtal.
Östlich der Gnasbachmündung nähern sich die Hügel des Oststeirischen Hügellandes (meist als Weinberge) wieder dem linken Murufer an und es mündet knapp 10 km oberhab von Bad Radkersburg von Norden der Sulzbach in die Mur. Aus seinem Tal und seinen Zuflusstälern führen Straßen über den Übergang Tofferlegg ins westlich benachbarte Gnasbachtal, über die Alpenhauptwasserscheideübergänge Satzwipfler Anhöhe, Kulmberg und Steinriegel-Absetz ins Raabtal, über Schneeberg und das Galgegg ins Einzugsgebiet des Limbachs (slow: Ledava), und über Vorstatt-Hochstraden ins östlich benachbarte Einzugsgebiet des Drauchenbachs.
Nach der Sulzbachmündung passiert die Mur die Kurstadt Bad Radkersburg, gegenüber der am slowenischen Ufer die Stadt Oberradkersburg (slow: Gornja Radgona) liegt. Weiter unterhalb fließt beim Weiler Kellerdorf von Norden der 20 km lange Drauchenbach zu (203 m), der das Stadtgebiet von Bad Radkersburg (im Bild unten) durchflossen hat und dessen Quellgebiet und das seiner zahlreichen Zuflüsse im Zentrum des Weinbaugebietes Südoststeiermark in den dortigen Weinbergen rund um die Weinorte Klöch, Tieschen, Plesch und St. Anna am Aigen liegt. Aus dem Fruttenbachtal führt eine Straße über Vorstatt-Hochstraden ins Einzugsgebiet des Sulzbaches, aus dem Pleschbachtal führen Straßen über den Übergang Waltra-Pichl ins Ledavagebiet und über St. Anna am Aigen in den Talschluss des Kutschenitzatales.
Nur 1,5 km unterhalb der Drauchenbachmündung fließt der Mur gegenüber der am Südufer gelegenen slowenischen Ortschaft Radenci (dt: Bad Radein) von Norden die die Staatsgrenze Österreich/Slowenien bildende 24,1 km lange Kutschenitza (slow: Kučnica) zu (202 m), von deren im Oststeirischen Hügelland in der Steiermark liegenden Quellgebiet Straßen über St. Anna am Aigen ins Zentrum des überwiegend vom Drauchenbach entwässerten Südoststeirischen Weinbaugebietes führen.
Nur 1.200 m südlich ihrer auf rund 340 m Seehöhe gelegenen Quellen wird die Kutschenitza zum Grenzfluss (im Bild unten) zwischen Österreich (rechtes Ufer) und Slowenien, passiert den Grenzübergang St. Anna-Kramarovci (265 m) und kurz vor ihrer Mureinmündung auch noch östlich von Bad Radkersburg den Grenzübergang Sicheldorf-Gederovci (209 m).
Bei der Kutschenitzamündung tritt die Mur gänzlich nach Slowenien über und verlässt gleichzeitig das Alpengebiet, da sich sowohl vom linken Ufer die Hügeln der in Slowenien Goričko genannten geologisch-morphologischen Fortsetzung des Oststeirischen Hügellandes (endgültig) zurückziehen und auch die Windischen Büheln (slow: Slovenske Gorice) am rechten Ufer der Ebene Radensko Polje, die bereits Teil der Pannonischen Tiefebene ist, Platz machen, und die Mur somit in die nicht mehr zum Alpengebiet gehörende Pannonische Tiefebene eintritt.
Unmittelbar nach dem Kutschenitza-Zufluss passiert die Mur den am rechten Ufer gelegenen Kurort Radenci (dt: Bad Radein) und quert danach in Südostrichtung auf einer Strecke von über 35 km das slowenische Staatsgebiet, bis sie nach Gibina die kroatische Grenze erreicht. Sie trennt den Prekmurje (dt: Übermurgebiet) genannten Nordostteil Sloweniens vom restlichen slowenischen Staatsgebiet. Auf diesem Weg wird sie von der slowenischen Autobahn A 5 im Abschnitt Maribor-Murska Sobota gequert und es fließt ihr kurz vor Gibana von rechts die 56 km lange Ščavnica (dt: Stainz) zu, die den größten Teil der „murseitigen“ Osthälfte der Windischen Bühel entwässert, diese bei Ljutomer (dt: Luttenberg in der Steiermark, im Bild unten) verlässt, in die Ebene eintritt, ab dort Murica genannt wird und in die Mur mündet.
Nach Gibina wird die Mur zum Grenzfluss zwischen Slowenien (linkes Ufer) und Kroatien, passiert die Grenzstadt Mursko Središće (167 m, nördlichste Stadt Kroatiens, im Bild unten die dortige Grenzbrücke) und erreicht das 25 km Luftlinie von Gibina entfernte Dreiländereck Slowenien/Kroatien/Ungarn, wo ihr die Ledava (dort Grenzfluss zwischen Slowenien und Ungarn) von links zufließt (150 m).
Die 78 km lange Ledava (auch Lendava, dt: Limbach) entspringt in Österreich an der Alpenhauptwasserscheide in der Steiermark nahe dem Kapfenstein auf knapp unter 400 m Seehöhe im Voralpengebiet des Oststeirischen Hügellandes. Von ihrem Quellgebiet führen Straßen über den Alpenhauptwasserscheideübergang Kapfenstein ins Raabtal.
Südlich der Ortschaft Kapfenstein (im Bild unten) fließt ihr von links der Lahmbach -, aus dessen Tal über den Hausberg ebenfalls eine Straße ins Raabtal führt, und von rechts der Pichlagrabenbach zu, aus dessen Talschluss über das Rote Kreuz eine weitere Straße ins Raabtal führt. Aus dem Pichlagraben führen auch Straßen über die Übergänge Schneeberg und Galgegg nach Bairisch Kölldorf ins Einzugsgebiet des Sulzbaches.
Unmittelbar nach der Einmündung des Pichlgrabenbaches fließt der Ledava von rechts der Jammbach zu, aus dessen Tal eine Straße über den Übegang Waltra-Pichl ins Pleschbachtal und somit ins Einzugsgebiet des Drauchenbaches führt.
In der nur 1 km flussabwärts der Jambachmündung gelegenen Ortschaft Neustift (260 m) fließt von links der vom Alpenhauptwasserscheideübergang Oberpretal kommende Jeserbach in die Ledava, aus dessen Tal eine Straße über das Quellgebiet des Roberbaches und Romischeck nach Neuhaus am Klausenbach führt.
Nach dem 2 km südöstlich von Neustift erfolgten linksseitigen Zufluss des Roberbaches tritt die Ledava bei der Haselmühle (254 m) ins Burgenland über und erreicht die Ortschaft Kalch (im Bild unten die Westansicht), vor der eine Straße in Nordrichtung das Ledavatal verlässt, die in die Ostauffahrt zum Übergang Romischeck mündet und von der eine über den Langriegel nach Krottendorf führende Straße abzweigt.
In Kalch erreicht von Westen eine über Stichauf (356 m) und das Gehöft Dorner (386 m) sowohl nach St. Anna am Aigen, als auch zum Übergang Waltra-Pichl führende Straße das Ledavatal. Kaum 1 km unterhalb von Kalch mündet von links der vom 6,2 km langen Klausenbach durchflossene und die Grenze zu Slowenien bildende Leinergraben ins Ledavatal.
Vom Klausenbachtal führen über die Übergänge Romischeck und Langriegel Straßen ins obere Ledavatal. Durch Täler linker Zuflüsse des Klausenbaches führen Straßen über die Alpenhauptwasserscheideübergänge Pfaffenriegel, Wolfsriegel und Rauscherriegel ins Raabgebiet.
Nach dem Leinergraben tritt die Ledava nach Slowenien über (250 m, im Bild unten der dortige Straßengrenzübergang im Ledavatal), passiert die Ortschaften Serdica (dt: Rothenburg) und Sveti-Jurij (dt: St. Georgen) und wird danach zum Ledavsko jezero aufgestaut (218 m), wobei ihr unmittelbar vor dem Stauraum noch von links die Lukaj zufließt, von deren Oberlauf eine Straße über den Grenzübergang Matjaševci-Zollhütte ins burgenländische Raabgebiet führt.
Die Ledava fließt nach dem Stausee Ledavsko jezero noch weiter kurz in Südrichtung parallel zum westlich verlaufenden von einem sanften Hügelzug begleiteten Grenzfluss Kutschenitza bis Skakovci (206 m), wo sie in Südostrichtung dreht und in die sich am linken Murufer breit machenden Ebenen Ravensko und Dolinsko einfließt, während die Kutschenitza die Südrichtung beibehaltend nach kaum 8 km die Mur erreicht.
Die Ledava begrenzt ab dort die genannten Ebenen des Übermurgebietes und trennt diese vom nördlich gelegenen Goričko genannten gebirgigen (alpinen) Teil des Prekmurje, weshalb sie ab Skakovci als Teil der innerslowenischen Alpengebietsgrenze anzusehen ist. Sie nimmt in der Folge sämtliche aus dem Goričko in die Murebene einfließenden Gewässer auf und ist der Grund dafür, dass der Mur innerhalb Sloweniens von links kein einziger Alpingewässer führender Bach zufließt. Sie passiert künstlich begradigt 10 km unterhalb von Skakovci die Stadt Murska Sobota (190 m), bei der sie von der aus Marburg kommenden und nach Ungarn führenden Autobahn A 5 gequert wird, und erreicht nach weiteren 25 km bei der Stadt Lendava (160 m) das östlichste slowenische Weinbaugebiet.
Die Ledava wird 12 km unterhalb von Lendava zum Grenzfluss zwischen Ungarn (linkes Ufer) und Slowenien und nimmt als solcher kurz danach die aus Ungarn kommende 60 km lange Kerka auf (155 m), deren Quellfluss Velika Krka in Slowenien an den Südhängen des dort Őrség genannten Kammes der Alpenhauptwasserscheide entspringt, kurz danach von Ost- in Südrichtung drehend nach Ungarn übertritt, sich mit der ebenfalls aus Slowenien kommenden Mala Krka zur Kerka vereinigt, die die nach Ungarn übergreifenden Ausläufer des Goričko östlich begrenzt und im Unterlauf somit den südlichsten Abschnitt der innerungarischen Alpengebietsgrenze bildet.
Nach dem Kerkazufluss verlässt die Ledava gänzlich das Alpengebiet, nähert sich (weiter als ungarisch/slowenischer Grenzfluss) der dort die Grenze zwischen Slowenien und Kroatien bildenden Mur immer mehr an und erreicht diese schließlich nach 4 km von links beim Dreiländereck Ungarn/Kroatien/Slowenien (150 m) nahe der ungarischen Ortschaft Muraszemenye (im Bild unten).
Nach dem Dreiländereck verlässt die Mur das slowenische Staatsgebiet, wird selbst zum Grenzfluss zwischen Ungarn (linkes Ufer) und Kroatien und mündet als solcher nach 20 km bei der kroatischen Stadt Legrad von links in die Drau (130 m).
Nach Zufluss der Mur wird die Drau für eine kurze Strecke zum ungarisch/kroatischen Grenzfluss, tritt dann gänzlich auf kroatisches Staatsgebiet über und fließt rund 40 km innerhalb Kroatiens parallel zur stets kaum 10 km entfernten ungarischen Grenze, bis sie bei Novo Virje (106 m) wieder für über 100 km zum Grenzfluss wird, nach Donji Miholjac (95 m) endgültig auf kroatisches Staatsgebiet übertritt, nach mehr als 50 km die Stadt Osijek passiert (92 m) und 15 km weiter östlich in die Donau mündet (90 m). Auf diesem Weg nimmt sie von rechts die aus den Slawonischen Bergen kommenden und somit alpinen Nebenflüsse Gliboki potok, Koprivnica, Hotava, Breznica, Cadavica, Voćinsca und Karašica auf (siehe Band 6, Kapitel Kroatien).
Die Drau führt der Donau letztmals aus Österreich stammendes Wasser zu.
Zum Abschlusskapitel Flussverlauf der Donau unterhalb der Draueinmündung