Die in folgender Verlaufsbeschreibung vergrößert und fett hervorgehobenen Verkehrsübergänge bzw. Passhöhen liegen innerhalb des österreichischen Teiles des Einzugsgebietes der Raab.
Die Raab entspringt in der Steiermark an der Alpenhauptwasserscheide im Grazer Bergland an den Südabhängen des Osser (1.548 m) auf rund 1.150 m Seehöhe (im Bild unten die Quelle).
In Südrichtung durchfließt die Raab den Naturpark Almenland und passiert die Ortschaft Passeil (653 m), nach der ihr von Osten der Gaasgraben zufließt, aus dessen Tal eine Straße über die Anhöhe Knopperhof ins Weizbachtal führt.
In der 8 km unterhalb von Passail gelegenen Ansiedlung Arzberg (521 m) mündet von rechts der Moderbach in die Raab, aus dessen Tal bzw. dessen Zuflusstäler (Schöcklbach, Wöllingbach, Kampeggbach, Schweineggbach, Tullwitzbach, Schremser Bach und Toberbach) Straßen über die Alpenhauptwasserscheideübergänge Teichalm-Angerwirt, Nechnitz, Rechberg, Anger und Jägerwirt ins Murtal (Draugebiet) führen. Vom Mündungsbereich des Moderbaches führen einerseits zwei Straßen über das Angerkreuz und das Schöcklkreuz nach St. Radegund bei Graz -, und andererseits eine Straße über den Gollersattel in ein rechtes Raab-Nebental.
Die Raab tritt nach der Moderbachmündung in Südostrichtung in die Raabklamm (im Bild unten) ein, in der ihr nach 6 km der Dürntalbach von Norden zufließt, aus dessen Tal eine Straße über Gschaid bei Weiz ins Weizbachtal führt.
Auf ihrem weiteren Weg durch die über 20 km lange Klamm fließen der Raab von Westen Waschbach und Rosenbach -, und danach von Osten der Mortantschbach zu (siehe dessen Verlauf in der Karte unten). Vom Quellgebiet der beiden erstgenannten Bäche führt eine Straße über den Gollersattel nach Arzberg; aus dem Mortantschbachtal führt eine Straße über den Göttelsberg nach Weiz.
Die Raab passiert den Weiler Hasenmühle, nach dem ihr von rechts der Kleinsemmeringbach zufließt, aus dessen Tal Straßen über die Übergänge Angerkreuz, Sandgruben und Kreuzwirt-Stenzengreith in benachbarte rechte Nebentäler der Raab führen.
Nachdem der Raab von links der vom Übergang Göttelsberg kommende Wünschbach zugeflossen ist (420 m), passiert sie die Ortschaft Mitterdorf an der Raab (405 m, im Bild unten das am linken Ufer gelegene Schloss Stadl) und erreicht St. Ruprecht an der Raab (388 m), wo ihr von Norden der im Unterlauf die Grenze zum Oststeirischen Hügelland bildende 30,6 km lange Weizbach zufließt (375 m), aus dessen Tal Straßen über den Alpenhauptwasserscheidepass Saukogel (Sommeralm) ins Murgebiet -, sowie über die Übergänge Göttelsberg, Gschaid bei Weiz, Knopperhof, Brandlucken, Offner Berg-Bucklige Lärche und Gschnaidtkreuz in benachbarte Täler von linken Raabzuflüssen führen.
Die zum Grenzfluss zwischen dem Grazer Bergland (rechtes Ufer) und dem Oststeirischen Hügelland gewordene Raab erreicht 8 km unterhalb der Weizbachmündung die Kleinstadt Gleisdorf (362 m), wo sie von der Südautobahn A 2 gequert wird und ihr von Westen die das Oststeirische Hügelland nördlich begrenzende 25,6 km lange Rabnitz zufließt (344 m), aus deren Tal Straßen über die Alpenhauptwasserscheideübergänge Kreuzberg-Rinnegg, Fasslberg, Schillingsdorf, Hönigtal, Laßnitzhöhe und Schemerlhöhe ins Murtal -, sowie über die Übergänge Schöcklkreuz und Kreuzwirt-Stenzengreith in benachbarte Täler von rechten Nebenflüssen der Raab führen.
In die nach Gleisdorf (im Bild unten der Hauptplatz) in Südrichtung fließende und gänzlich ins Gebiet des Oststeirischen Hügellandes eingetretene Raab fließen auf den folgenden 15 km von Westen Labubach, Sulzbach, Glawoggenbach, Entschendorfbach, Goggitschbach und Zöbingbach -, sowie von Osten Lahnbach, Blumentalbach, Takernbach, Völtzbach und Erbersdorfer Bach zu. Die Täler all dieser Bäche, an deren Rändern meist Kammstraßen verlaufen, sind durch zahleiche über namenlose (meist weniger als 100 Höhenmeter überwindende) Übergänge verlaufende verkehrstechnisch untergeordnete Verkehrswege miteinander verbunden. Stellvertretend für all diese Kleinstpässe sei hier der das Raabtal östlich begrenzende Sommerberg genannt, über den eine etwas höherrangige Staße ins Tal der Rittschein führt.
Nach der Ortschaft Studenzen (310 m), bei der von Westen der Pickelbach zufließt, aus dessen Tal Straßen über Krumegg ins Murtal führen, dreht die Raab wieder in Südostrichtung, passiert die am linken Ufer gelegene Ortschaft Fladnitz im Raabtal (304 m), sowie die am rechten Talrand gelegenen Ortschaften Kirchberg an der Raab (im Bild unten) und Berndorf, nach denen von Westen die 12,9 km lange Tiefernitz zufließt (292 m), aus deren Tal Straßen über die Alpenhauptwasserscheideübergänge Sengerberg-Schwarten, Hochegg und Reithberg ins Murtal führen.
Nach Fladnitz erreichen von Norden die Mitterfladnitz, der Rohrbach und der Edelsbach die Raab, durch deren Täler ebenfalls Kleinstraßen über namenlose Passhöhen ins Rittscheintal führen.
Die Raab erreicht (nunmehr in Ostrichtung fließend) das westliche Ortsgebiet der Bezirkshauptstadt Feldbach, wo ihr von Südwesten der Saazer Bach zufließt, der seinerseits unmittelbar vorher den Weißenbach aufgenommen hat. Aus den genannten Tälern führen Straßen über die Alpenhauptwasserscheideübergänge Toter Mann, Lamberg, Wagenhoferberg und Pernreither Höhe ins Einzugsgebiet der Mur. Im Ortsgebiet von Feldbach fließt von Süden der Feldbach zu, aus dessen Tal Straße und Bahn über den Prädiberg ebenfalls ins Murgebiet führen. Von Norden münden der Auersbach und im Ortsteil Raabau (280 m) der Schützingbach in die Raab, durch deren Täler Straßen über den Fröhlichberg zur Riegersburg (im Bild unten) führen.
Durchs Tal des am östlichen Ortsrand von Feldbach von Süden in die Raab mündenden Giemer Baches führt eine Straße über die Satzwipfler Anhöhe nach Bad Gleichenberg (Murgebiet).
Nachdem der Raab von Norden der Kornbach zugeflossen ist, mündet bei Pertlstein von Süden der Schwengenbach ein (265 m), aus dessen Tal über Kulmberg und Steinriegel-Absetz ebenfalls Straßen ins Murgebiet führen.
Beim 4 km weiter flussabwärts gelegenen Bahnknotenpunkt Fehring, in dem die vom Wechsel über Friedberg und Fürstenfeld kommende Thermenbahn an die das Raabtal durchlaufende und von Graz nach Ungarn führende Steirische Ostbahn (siehe deren Verlauf in der Karte unten) anknüpft, mündet von Süden der 8,3 km lange Haselbach in die Raab (251 m), aus dessen Tal Straßen über das Rote Kreuz und den Kapfenstein die Alpenhauptwasserscheide überschreiten.
Östlich von Fehring (im Bild unten der Hauptplatz) mündet knapp oberhalb der Ortschaft Hohenbrugg an der Raab von Norden der 15,7 km lange Grazbach (Verlauf siehe Karte oben; nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Murzufluss in Graz) in die Raab, aus dessen obersten Talabschnitt von Riegersburg über den Fröhlichberg Straßen nach Feldbach -, und über den Pelzerberg ins Rittscheintal führen, in das auch vom unteren Talabschnitt über den Rittscheinberg mehrere Verkehrswege führen.
Unmittelbar nach der Grazbachmündung erreicht bei der Ortschaft Schiefer von Süden der Petersdorfer Bach die Raab (252 m), aus dessen Tal Straßen über den Hausberg und Oberpretal ins Murgebiet -, und über Tostlereck nach Mühlgraben ins Burgenland führen.
Rund 1 km unterhalb von Schiefer überschreitet die Raab nach südlichem Zufluss des Kroppibachs die Grenze zum Burgenland und passiert nach weiteren 5 km die Ortschaft Doiber, bei der von Süden der Doiberbach zufließt (siehe dessen Flussverlauf in der Karte unten, im Bild unten die Brücke über den Doiberbach vor Doiber), aus dessen Talschaften Straßen über das Tostlereck nach Petersdorf I -, sowie über die burgenländischen Alpenhauptwasserscheideübergänge Pfaffenriegel, Wolfsriegel, Rauscherriegel und Matjaševci-Zollhütte ins Murgebiet führen.
Unterhalb von Doiber passiert die Raab die rund 2 km vom nördlichen Ufer entfernt gelegene burgenländische Bezirkshauptstadt Jennersdorf (242 m), die von den linken Raabzuflüssen Grieselbach und Raxbach durchlaufen wird.
Aus den Täler dieser Bäche, die südlich bzw. südöstlich von Jennerdorf in die Raab münden, führen Straßen über die Therme Loipersdorf nach Loipersdorf bei Fürstenfeld, sowie über Henndorf im Burgenland ins Lafnitztal.
Die Raab passiert die am Südufer gelegenen Ortschaften St. Martin an der Raab und Neumarkt an der Raab (239 m), erreicht bei Weichselbaum die ungarische Grenze und wird für rund 4 km zum Grenzfluss zwischen Österreich (Nordufer) und Ungarn, tritt bei Mogersdorf (226 m) auf ungarisches Staatsgebiet (Komitat Vas) über, durchfließt die nordwestlichen Vororte von Szentgotthárd und es mündet von Nordwesten die aus Österreich kommende Lafnitz (ung: Lapics) ein (224 m, im Bild unten), die 500 m vorher die Staatsgrenze überschritten hat.
Die 114 km lange Lafnitz entspringt in der Steiermark im Joglland genannten südlichen Teil des Wechselgebietes östlich des Übergangs Kreuzwirt-Miesenbach auf 930 m Seehöhe im Gemeindegebiet von Wenigzell.
Die Lafnitz fließt vorerst in Nordrichtung und erreicht nach 3 km das Gehöft Sagbauer (707 m), bei dem von Westen der Weißenbach einmündet, dessen Zufluss Haselbach den Hauptort de Gemeinde Wenigzell passiert hat, und von Osten der Reichenbach zufließt, von dessen Talschluss eine Straße über das Vornholz nach Vorau führt.
Weitere 1,5 km nördlich des Sagbauers fließt von Westen der Lafnitz der Kraxenbach zu, aus dessen oberen Talabschnitt Straßen über die Streusiedlung In Hirtenegg ins Feistritztal -, und über das Holzeckkreuz nach Strallegg führen.
Allmählich in Ostrichtung drehend erreicht die Lafnitz die Ortschaft Waldbach (626 m, im Bild unten die Pfarrkirche), in der ihr von Westen der Waldbach zufließt, aus dessen Tal Straßen über die Passhöhen Bühlhofer und Eggviertel ins Feistritztal führen.
Östlich von Waldbach münden von Norden der das Kumpfmühltal entwässernde Weißenbach und (im Ortsgebiet von Mönichwald) der Ledererbach in die Lafnitz, durch deren Täler Straßen auf den Hochwechsel führen.
Unmittelbar nach Mönichwald verlässt bei der rechtsseitigen Einmündung des Riegersbaches in Südrichtung eine über den Riegersberg nach Vorau führende Kleinstraße das Tal der Lafnitz, die In Südostrichtung nach 4 km die Ortschaft Bruck an der Lafnitz (542 m) erreicht, in der von Norden die Schwarze Lafnitz, die kurz vorher die Festenburg (im Bild unten) passiert hat, einmündet und eine nach St. Lorenzen am Wechsel führende Straße das Lafnitztal verlässt.
Nach linksseitigem Zufluss des aus St. Lorenzen am Wechsel kommenden Lorenzenbaches mündet von Westen der Voraubach in die Lafnitz (500 m), aus dessen Tal Straßen über das Vornholz und den Riegersberg ins obere Lafnitztal-, über den Kreuzwirt-Miesenbach nach Miesenbach-, über die Zissertaverne nach Pöllau und über das Schnellerviertel und dem im Zeilerviertel gelegenen Glößl Kreuz nach Grafendorf bei Hartberg führen.
Die Lafnitz dreht bei Rohrbach an der Lafnitz (455 m) in Südrichtung und hat damit von ihrer Quelle weg das Vorauer Hochbecken halbbogenförmig im Uhrzeigersinn umflossen. Vor Rohrbach quert die Wechselbahn das Lafnitztal über die denkmalgeschützte Zeilbrücke (im Bild unten) und es mündet von Norden der aus Dechantskirchen kommende Limbach ein, aus dessen Tal Straßen nach St. Lorenzen am Wechsel führen und es erreicht auch die von Friedberg aus dem Pinkatal kommende Wechsel Straße B 54 das Lafnitztal.
In der weitere 3 km flussabwärts gelegenen Ortschaft Lafnitz (412 m) erreicht der Fluss die burgenländische Grenze. Sein weiterer Verlauf folgt der historischen Grenze zwischen Österreich und Ungarn, die seit 1921 ident ist mit der Grenze zwischen den Bundesländern Steiermark (rechtes Ufer) und Burgenland. Als Grenzfluss durchfließt die Lafnitz ein kaum besiedeltes Tal (im Bild unten) und wird westlich der burgenländischen Ortschaft Markt-Allhau von der Südautobahn A 2 gequert, die in Westrichtung über das Haidenfeld ins Tal der Hartberger Safen wechselt.
Die Lafnitz durchfließt das Sumpfgebiet der Lafnitzwiesen und geht nahtlos vom Wechselgebiet (Joglland) ins Voralpengebiet des Oststeirischen Hügellandes über. Unterhalb von Wolfau mündet auf der burgenländischen Seite der Stögersbach ein (312 m, im Bild unten), aus dessen Tal zahlreiche Verkehrswege, u. a. über die Übergänge Friedberg, Sauerwald und die Wolfau-Bergrotten ins östlich gelegene Pinkatal führen.
Nur 1 km unterhalb der Stögersbachmündung erreicht am östlichen Ortsrand von Wörterberg von der steirischen Seite der Lungitzbach die Lafnitz, aus dessen Zuflusstal des Reibersbaches eine Straße über das Glößl Kreuz nach Vorau führt. Vom Tal des Lungitzbaches führen die Autobahn A 2, die Burgenland Straße B 50 und die Wechselbahn über das Haidenfeld nach Hartberg ins Tal der Hartberger Safen.
Weiter in Südrichtung passiert die Lafnitz die Ortschaften Wörth an der Lafnitz (304 m), Neudau (289 m, im Bild unten) und Rohrbrunn (279 m), nach der ihr bei Meierhof (265 m) der aus der Steiermark kommende Lobenbach zufließt, der kurz vorher die Ortschaft Burgau (303 m) durchflossen hat. Östlich der 3 km weiter südlich gelegenen Ortschaft Deutsch-Kaltenbrunn mündet von rechts die Safen ein (255 m).
Die Safen entsteht durch Zusammenfluss der 35 km langen Pöllauer Safen und der 24,5 km langen Hartberger Safen bei Sebersdorf (290 m).
Beide Quellflüsse entspringen im Joglland (südliches Wechselgebiet) und bilden im unteren Talabschnitt die Grenze zwischen dem Wechselgebiet und dem Oststeirischen Hügelland. Vom Quellgebiet der östlichen Hartberger Safen führt eine Straße über das Glößl Kreuz ins Vorauer Hochbecken.
Zwischen Grafendorf bei Hartberg und der 7 km südlich gelegenen oststeirischen Bezirkshauptstadt Hartberg (im Bild unten) verlassen mehrere Straßen in Westrichtung das Tal der Hartberger Safen und führen über die Schwaig (Staudach) nach Pöllau.
Die Südautobahn A 2 überwindet östlich von Hartberg den Haidenfeld genannten, das Lungitzbachtal westlich begrenzenden Höhenzug und begleitet die ab dort das Wechselgebiet vom Oststeirischen Hügelland trennende Hartberger Safen bis Sebersdorf, wo sie sich kurz nach dem rechtsseitigen Zufluss des vom Übergang Schwaig (Staudach) kommenden Dombaches mit der Pöllauer Safen zur Safen vereinigt (290 m).
Die Pöllauer Safen (im Bild unten bei Pöllau) entspringt als Saifen im Gemeindegebiet von Saifen-Boden, von wo über das Birkfelder Gschaid eine Straße ins Feistritztal führt.
In der Ortschaft Pöllau (im Bild unten der Schlossgarten mit der Pfarrkirche St. Veit) nimmt die Pöllauer Safen von Norden die an den Südabhängen des über 1000 m hohen Haidenwald entsprungene Dürre Safen und unmittelbar danach den am Südfuß des Hinterecks (1.081 m) entsprungenen Prätisbach auf, aus dessen Tal Straßen über die Schwaig (Staudach) ins Tal der Hartberger Safen und über das Schloffereck nach Miesenbach führen.
Unterhalb von Pöllau mündet beim Weiler Freiberg von Westen der Lambach in die Pöllauer Safen, aus dessen Tal eine Straße über Rubland zum Stubenbergsee führt.
Nach der Lambachmündung erreicht die Pöllauer Safen Kaindorf (342 m, im Bild unten), wo die aus Hartberg kommende Wechsel Straße B 54 ihr Tal quert und südlich des Ortsgebietes der das Joglland vom Oststeirischen Hügelland trennende Tiefenbach westlich einmündet, durch dessen Tal eine Straße über Schielleiten zum Stubenbergsee führt, während die B 54 sein Tal im untersten Abschnitt verlässt und über den Übergang Kaibingsberg-Maria Fieberbründl ins Feistritztal wechselt.
Selbst zum Grenzfluss zwischen dem Wechselgebiet und dem Oststeirischen Hügelland geworden erreicht die Pöllauer Safen nach 8 km Sebersdorf, wo sie sich mit der Hartberger Safen zur Safen vereinigt, die gänzlich ins Oststeirische Hügelland übertritt.
Die Safen passiert Bad Waltersdorf (291 m) und Bad Blumau (284 m), dessen Therme vom österreichischen Künstler Friedensreich Hundertwasser gestaltet wurde (im Bild unten), und mündet schließlich nach Bierbaum an der Safen (272 m) nach 16 km in die Lafnitz.
Die bereits stark mäandernde Lafnitz passiert nach der Safenmündung östlich das Flugfeld von Fürstenfeld, tritt bei Rudersdorf (248 m) ins Burgenland über und nimmt nach Dobersdorf (239 m) von rechts die Feistritz auf (236 m).
Die 115 km lange Feistritz hat zwei kurze Quellflüsse, und zwar die östlichere Schwarze Feistritz, die am Westhang des Hochwechsels auf rund 1.500 m Seehöhe im steirischen Wechselgebiet entspringt, in Westrichtung durch den Höllgraben abfließt, nach 3 km von links den Maisbach aufnimmt (1.047 m) und sich 1 km später in der Ortschaft Feistritzwald (1.006 m, im Bild unten) mit der von Norden kommenden Weißen Feistritz zur Feistritz vereinigt.
Die Weiße Feistritz entspringt an den Südabhängen und somit auf der steirischen Seite des die Fischbacher Alpen im Westen vom Wechselgebiet im Osten trennenden Feistritzsattels (Übergang ins Leithagebiet).
In Südrichtung fließend nimmt die Weiße Feistritz von Osten den am Westhang der Kranichberger Schwaig (im Bild unten) entsprungenen Ambach, den Weißeckgraben und den Steinwandgraben -, sowie von Westen den Haugraben und den Grießauergraben auf und erreicht nach 8 km Feistritzwald, wo es zur Vereinigung mit der Schwarzen Feistritz zur Feistritz kommt.
Das Tal der Weißen Feistritz und das Feistritztal trennen das Joglland genannte südliche Wechselgebiet im Osten von den Fischbacher Alpen im Westen.
Nach Feistritzwald fließt die Feistritz über 6 km in Westrichtung und erreicht nach nördlichem Zufluss des Rettenbaches die Ortschaft Rettenegg (862 m, im Bild unten), in der von Norden der vom Alpenhauptwasserscheidepass Pfaffensattel (Übergang ins Mürztal) kommende Pfaffenbach einmündet. Von Rettenegg führt eine Bergstraße über den Übergang Hansl im Reith in benachbarte westliche Feistritz-Seitentäler.
In Südrichtung erreicht die Feistritz nach 2,5 km Bromegg (813 m), wo von Osten der Kaltenbach einmündet, aus dessen Tal eine Straße über das Winkelviertel (Übergang Bühlhofer) nach St. Jakob im Walde führt.
Auf den nächsten 5,5 km bis Ratten (im Bild unten) passiert die Feistritz den Weiler Filzmoos-Abseite (792 m) und es mündet von links der Ochsenkopfbach ein. In Ratten mündet von Norden der Niesnitzgraben ein, durch den eine Straße über den Übergang Hansl im Reith zum Roseggerhaus führt. Unterhalb von Ratten verlassen Straßen in Südostrichtung das Feistritztal, die über das Eggviertel nach St. Jakob im Walde und über den Übergang In Hirtenegg nach Wenigzell führen.
Durchs Tal des 2 km flussabwärts von Ratten von Westen einmündenden Hirschbach (718 m) führt eine überregionale Straße über die Waldheimat-Gemeinde St. Kathrein am Hauenstein (820 m) und den Alpenhauptwasserscheidepass Alpl ins Mürztal.
Eine Nebenstraße führt von St. Kathrein am Hauenstein (im Bild unten die der Heiligen Katharina geweihte Pfarrkirche des Ortes) über den Schlagbauernkogel in benachbarte westliche Seitentäler des Feistritztales.
Unterhalb der Hirschbachmündung münden von Osten Höllgraben, Kleinbach und Fraunbach -, und von Westen Landaubach und Sulzbach -, durch deren Täler Kleinstraßen über den Schlagbauernkogel nach St. Kathrein am Hauenstein führen, sowie der Dissaubach in die Feistritz, durch dessen Tal eine Straße nach Fischbach führt.
Unterhalb der Dissaubachmündung durchfließt die Feistritz einen 12 km langen engen kaum besiedelten Talabschnitt und erreicht danach die Marktgemeinde Birkfeld (639 m), vor der ihr von Osten der Arbesbach zufließt, aus dessen Tal eine Straße über das Holzeckkreuz nach Wenigzell (im Bild unten der Marktplatz) führt. Im Ortsgebiet von Birkfeld fließen von Westen der vom Schanzsattel (Übergang ins Mürztal) kommende Waisenbach und von Osten der Miesenbach zu, aus dessen Tal Straßen über die Passhöhen Kreuzwirt-Miesenbach nach Vorau, und über das Schloffereck nach Pöllau führen.
Unterhalb von Birkfeld mündet von Osten der Höllersbachgraben ins Feistritztal, entlang dem eine Straße über die Passhöhe Birkfelder Gschaid ebenfalls nach Pöllau führt.
Kurz danach mündet von Westen der vom Alpenhauptwasserscheidepass Straßegg (Übergang ins Murtal) kommende und die Fischbacher Alpen vom Grazer Bergland trennende Gasenbach in die Feistritz, durch dessen rechte Zuflusstäler Straßen über den Passübergang Offner Berg-Bucklige Lärche ins Weizbachtal -, und über das Offner Kreuz ins Tal des Offenegger Baches führen.
Zum Grenzfluss zwischen dem Grazer Bergland (rechtes Ufer) und dem Wechselgebiet (Jogllland) geworden passiert die Feistritz den Hauptort der Almenland-Naturparkgemeinde Koglhof (578 m, im Bild unten), wo von Westen der Schustergraben einmündet, entlang dessen Talrand eine Straße über die Passhöhe Königskogel-Egger ins Tal des Offenegger Baches und zum Passübergang Offner Kreuz führt.
Bei der 2 km flussabwärts von Koglhof (im Bild unten) gelegenen Ortschaft Reith (511 m) mündet von Westen der Rossegger Bach in die Feistritz, dessen Tal von einer in Kammhöhe verlaufenden Straße umrahmt wird, die beim Weiler Perhofer 942 m Seehöhe erreicht.
Nach weiteren 2 km mündet bei Steg (ebenfalls von rechts) der Naintschbach ein (482 m), aus dessen Tal Straßen über die Übergänge Brandlucken ins Weizbachtal, Offner Kreuz ins Gasenbachtal und Königskogel-Egger in den Schustergraben führen.
Schließlich mündet nach weiteren 3 km in Anger von Westen der das Grazer Bergland vom Oststeirischen Hügelland trennende Zetzbach (im Bild unten) ein, von dessen oberen Talabschnitt eine Staße über das Gschnaidtkreuz nach Weiz führt, die ihren Ausgangspunkt in der weitere 2 km unterhalb an der Feistritz gelegenen Ortschaft Oberfeistritz hat (455 m) hat, wo auch die Weizer Straße B 72 das Feistritztal in Westrichtung verlässt und über den Übergang Hart-Puch ins Ilztal wechselt..
Die Feistritz wird in diesem Abschnitt von der nur mehr als Museumsbahn zwischen Birkfeld und Weiz betriebenen schmalspurigen Feistritztalbahn (im Bild unten) begleitet.
Die zwischen Anger und Oberfeistritz von Osten in die Feistritz einmündenden Kleinbäche Falkenbach, Auersbach, Keppeldorfer Graben und Fresenbach entspringen am Südwesthang des Rabenwaldkogels (1.280 m), auf dem das Gemeindegebiet von Baierdorf bei Anger liegt, das sich über alle Talschaften der genannten Bäche erstreckt, die bis auf 1.090 m Seehöhe (nahe der Waldkapelle Maria am guten Bründl, im Bild unten) durch zahlreiche Kleinstraßen miteinander verbunden sind. In Unterfeistritz (440 m) münden in die in Ostrichtung drehende Feistritz von Norden der Floingbach und der Schmiedbach ein, durch deren Täler Straßen zum Kreilkogel führen.
Die seit der Zetzbachmündung zum Grenzfluss zwischen dem Wechselgebiet (linkes Ufer) und dem Oststeirischen Hügelland gewordene Feistritz durchfließt in Ostrichtung die Freienberger Klamm, an deren Ende der Schmidabach einmündet und die von Rubland und Schielleiten (Übergänge ins Safengebiet), sowie vom Kreilkogel kommenden Straßen das Tal der Feistritz erreichen, diese wieder in Südrichtung dreht, den von ihr gespeisten künstlichen Stubenbergsee westlich passiert, danach gänzlich ins Voralpengebiet des Oststeirischen Hügellandes übertritt, neuerlich eine Talenge, nämlich die Herbersteinklamm durchfließt, in der das Schloss Herberstein (im Bild unten) und ein Tierpark liegen, und schließlich die bereits im Alpenvorland liegende Ortschaft Kaibing (354 m) erreicht, bei der die aus dem Safental über die Passhöhe Kaibingsberg-Maria Fieberbründl kommende Wechsel Straße B 54 ihr Tal quert und über Pischelsdorf das Raabtal bei Gleisdorf erreicht.
In Südostrichtung erreicht die Feistritz nach 20 km Großwilfersdorf (274 m), wo einerseits von Westen die 48,7 km lange Ilz einmündet (265 m, im Bild unten), von deren obersten Talabschnitt über Hart-Puch eine Straßenverbindung mit dem Feistritztal besteht, und andererseits von Norden die aus dem Safental bei Sebersdorf kommende Südautobahn A 2 das Feistritztal erreicht, dieses in Westrichtung drehend quert, dem Ilztal aufwärts folgt und über Sinabelkirchen bei Gleisdorf das Raabtal erreicht.
In Südrichtung verlässt dort eine über den Sachsenberg verlaufende höherrangige Straße das Ilztal.
Nach Großwilfersdorf passiert die Feistritz die oststeirische „Thermenhauptstadt“ Fürstenfeld (276 m, im Bild unten), den Hauptort der Tourismusregion Thermenland, wird danach für 2 km zum Grenzfluss zwischen der Steiermark (rechtes Ufer) und dem Burgenland, tritt sodann ins Burgenland über und mündet zwischen Dobersdorf (239 m) und Königsdorf in die Lafnitz.
Die Lafnitz durchfließt 1 km unterhalb der Feistritzeinmündung die Ortschaft Königsdorf (236 m), nach der ihr von Westen die 30,1 km lange Rittschein zufließt (228 m), aus deren Tal Straßen über die Übergänge Rittscheinberg, Therme Loipersdorf und Henndorf im Burgenland ins Raabtal -, sowie über den Sachsenberg ins Ilztal führen.
Nachdem die Lafnitz den Hauptort der Marktgemeind Heiligenkreuz im Lafnitztal (im Bild unten) südlich passiert hat, überschreitet sie beim Ortsteil Neuheiligenkreuz (222 m) die ungarische Grenze und mündet nach 500 m als Lapincs am nordwestlichen Stadtrand von Szentgotthárd in die Raab.
Die in Ungarn Rába genannte Raab fließt innerhalb des ungarischen Komitats Vas. – südlich begrenzt vom dort Őrség genannten letzten Teil des die Alpenhauptwasserscheide bildenden Hügelzuges -, in Ostrichtung und erreicht 20 km unterhalb von Szentgotthárd (im Bild unten) die Ortschaft Csákánydoroszló, bei der ihr von links der aus Österreich kommende Reinersdorferbach (ung: Vörös-patak) zufließt (197 m), dem seinerseits innerhalb Ungarns der ebenfalls aus Österreich kommende Lahnbach (ung: Lahn-patak) zugeflossen ist. Weitere 10 km weiter östlich mündet bei Körmend von links die aus Österreich kommende Pinka ein (190 m).
Die 94 km lange Pinka entspringt in Österreich im Bundesland Steiermark im Wechselgebiet am Fuß des Niederwechsels an der Vorauer Schwaig (im Bild unten) auf 1.480 m Seehöhe im Gebiet der Katastralgemeinde Schaueregg.
In Südostrichtung durchfließt sie ein enges kaum bewohntes Tal, passiert nach 4 km den unbewohnten Weiler Alte Glashütte (1.038 m) und erreicht nach weiteren 6 km den zur Gemeinde Pinggau gehörenden Hauptort Schaueregg (881 m), der allerdings nicht im Talboden (750 m), sondern am Kamm ihres linken Talrandes zwischen Pinkatal und Tauchenbachtal liegt.
Erst südlich von Schaueregg quert eine kleine Nebenstraße das Pinkatal und führt über die Anhöhe Steirisch Tauchen nach Tauchen
Am linken Talrand von der Wechsel Straße B 54 begleitet fließt der Pinka von rechts der Hundsmühlbach zu, ehe sie nach 7,5 km die Ortschaft Pinggau (527 m) erreicht, wo die Wechsel Straße B 54 ihr Tal quert und über Friedberg ins Lafnitzgebiet führt.
Südlich von Pinggau (im Bild unten) mündet bei Lafnitzdorf von Norden der 14,5 km lange Tauchenbach ein (464 m), von dessen Quellgebiet eine Straße über den Wechselpass ins Pittental und somit ins Leithagebiet führt, und aus dessen Tal Straßen über die Übergänge Steirisch Tauchen ins oberste Pinkatal -, und über das Haushoferkreuz in benachbarte linke Pinka-Seitentäler führen.
Kurz nach der Tauchenbachmündung wird das Pinkatal von der Südautobahn A2 gequert und es erreicht unmittelbar nach der Autobahnbrücke (im Bild unten) von Norden der Schäffernbach die Pinka, dem unmittelbar zuvor von rechts der Sulzbach zugeflossen ist, durch dessen Tal die Südautobahn verläuft und von dessen Talschluss eine Straße über das Haushoferkreuz nach Tauchen führt.
Vom Quellgebiet des Schäffernbaches führen Verkehrswege über den Sattel von Knolln ins Quellgebiet des Zöbernbaches oberhalb der Ortschaft Zöbern. Aus dem Tal des linken Schäffernbach-Zuflusses Hochneukirchenbach, das in Niederösterreich liegt, führen Straßen über die Übergänge Schlag, Mölterner Höhe und Höhwirt-Hutwisch ins nördlich gelegene Tal des Zöbernbaches, über Hochneukirchen und Hattmannsdorf ins Tal des Tauchenbaches (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen von der Südseite des Wechselpasses abfließenden Bach), sowie über Gschaidt ins untere Schäffernbachtal.
Kaum 3 km unterhalb der Schäffernbachmündung tritt die Pinka vor Sinnersdorf (423 m) ins Burgenland über und erreicht Pinkafeld (389 m, im Bild unten), von wo in Westrichtung eine Straße über den Sauerwald ins Stögersbachtal führt.
Nach Riedlingsdorf (371 m) überschreitet die Pinka den nahtlosen Übergang ins Oststeirische Hügelland und passiert Oberwart (315 m), von wo in Westrichtung eine Straße durch den Braunriegelwald ins Stremtal führt.
Die Pinka durchfließt unterhalb von Oberwart die „Wart“ genannte ungarische Sprachinsel des Südburgenlandes, passiert die Ortschaften Unterwart (305 m), Rotenturm an der Pinka (einzige dreisprachige Gemeinde Österreichs, deren Wahrzeichen das im Jahr 2016 renovierte Schloss Rotenturm ist; im Bild unten) und Jabing (280 m) und erreicht nach 17 km Kotezicken, wo ihr von links der (inkl. Quellflüsse) 30 km lange Zickenbach, dessen Quellfluss Willersbach in Niederösterreich im Wechselgebiet am Übergang Gschaidt entspringt -, und von rechts der 18 km lange Teichbach zufließen (254 m), von dessen Oberlauf (als Rohrbach) eine Straße über den Braunriegelwald ins Stremtal führt.
Der Willersbach durchfließt die teilweise unter Naturschutz stehende Aulandschaft Willersdorfer Schlucht, passiert in dieser das Dreiländereck Niederösterreich/Steiermark/Burgenland (im Bild unten), tritt ins Burgenland über, durchfließt die Ortschaften Willersdorf (395 m) und (ins Oststeirische Hügelland übertretend) Oberschützen (355 m) und vereinigt sich südlich von Unterschützen (325 m) mit dem Seraubach zum Zickenbach, dem unmittelbar danach der aus Bad Tatzmannsdorf kommende Tschabach zufließt.
Der Zickenbach passiert St. Martin in der Wart (314 m), Eisenzicken (293 m) und den westlichen Ortsrand von Großpetersdorf und mündet bei Kotezicken in die Pinka.
Die Pinka dreht nach dem Zufluss des Zickenbachs in Ostrichtung, passiert die Ortschaft Badersdorf (268 m) und erreicht die am nördlichen Talrand gelegene Ortschaft Burg (274 m), in der sie von links neuerlich einen Nebenfluss namens Tauchenbach aufnimmt (261 m) und von wo in Südrichtung eine Straße die Pinka quert und zum Eisenberger Sattel führt.
Der 40 km lange Tauchenbach (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen kleineren Pinkazufluss am Oberlauf bei Pinggau) entspringt im niederösterreichischem Wechselgebiet südlich von Hochneukirchen (Übergang ins Hochneukirchenbachtal) auf 700 m Seehöhe, nimmt nach 4,5 km bei Maltern (487 m) den von Hattmannsdorf (ebenfalls ein Übergang ins nördlich gelegene Tal des Hochneukirchenbaches) kommenden den Schwarzgraben entwässernden Bach auf, tritt ins Burgenland über, durchfließt einen 4 km langen unbewohnten Talabschnitt, auf dessen rechten Talrand bei der Ortschaft Aschau im Burgenland (517 m) eine Aussichtswarte steht (im Bild unten), und passiert den Ort Tauchen (417 m), nach dem von links der Steinbach zufließt, von dessen Quellgebiet eine Straße über Dreihütten nach Bernstein führt.
Beim Weiler Spitzwiese (399 m) mündet von Norden der Stubenbach in den Tauchenbach, aus dessen Tal Straßen über Dreihütten ins obere Tauchenbachtal -, über Kalteneck und den Wenzelanger Sattel ins Tal des Zöbernbaches -. und über die Totenhauptwiese ins Günstal führen.
Nach nördlichem Zufluss des Grodnaubaches bei der Ortschaft Bergwerk (370 m, im Bild unten), von dessen Quellgebiet eine Straße über den Wenzelanger Sattel ins Günsgebiet führt, mündet oberhalb von Stadtschlaining der das Günser Bergland westlich begrenzende Unterkohlstättner Bach in den Tauchenbach (349 m), durch dessen Tal Straßen über den Sattel von Holzschlag zur Totenhauptwiese und ins Günstal -, sowie über den Übergang Oberkohlstätten-Birkenriegel ins Glasbachtal führen.
Selbst zum Grenzfluss zwischen dem Günser Bergland (linkes Ufer) und dem Wechselgebiet geworden erreicht der Tauchenbach das als Südgrenze der genannten Gebirgsgruppen geltende Gemeindegebiet von Stadtschlaining (im Bild unten der dortige Flusslauf) und tritt gänzlich ins Voralpengebiet des Oststeirischen Hügellandes über, in dem er Neumarkt im Tauchental (321 m), das nördliche Ortsgebiet von Großpetersdorf und danach Hannersdorf (268 m) passiert und schließlich bei der Ortschaft Burg in die Pinka mündet.
Unmittelbar nach der Tauchenbachmündung erreicht am östlichen Ortsrand von Burg auch der von Norden kommende Erlbach die Pinka, dessen Zufluss Nussgrabenbach im Günser Bergland am Südabhang der Passhöhe des Geschriebensteines entspringt.
Die Pinka durchfließt unterhalb von Burg in Ostrichtung den Schandorfer Wald, an dessen Ende sie die ungarische Grenze erreicht, in Südrichtung dreht, innerhalb Ungarns (Komitat Vas) die Ortschaft Vaskeresztes (233 m) durchfließt, wieder zum Grenzfluss wird, nach Deutsch Schützen innerhalb Ungarns die Ortschaft Pornóapáti passiert (dt: Bernau, 225 m, im Bild unten), nach Österreich zurückkehrt und Eberau (215 m) durchfließt, wieder kurz nach Ungarn wechselt und dort die Ortschaft Szentpéterfa (dt: Postrum) passiert.
Die Pinka kehrt sodann wieder nach Österreich zurück, durchfließt die Ortschaften Gaas (209 m) und Moschendorf (206 m), verläuft danach neuerlich westlich von Pinkamindszent (dt: Allerheiligen) über ungarisches Gebiet, kehrt ein letztes Mal bei Luising (201 m) nach Österreich zurück und nimmt von Westen ihren größten Nebenfluss, die 56 km lange Strem auf (195 m), aus deren Quellgebiet Straßen über die Übergänge Wolfau-Bergrotten ins Lafnitztal und über den Braunriegelwald nach Oberwart ins Pinkatal führen, und die auf ihrem Weg durchs Oststeirische Hügelland u. a. die Ortschaften Kemeten (303 m), Stegersbach (251 m), Güssing (229 m, im Bild unten die dortige Burg) und Strem (207 m) durchfließt.
Nach der Stremmündung dreht die Pinka in Ostrichtung, passiert nach 400 m letztmalig bei Kemestarodva die ungarische Grenze und mündet 8 km weiter östlich bei Körmend in die Raab.
Die Raab dreht bei Körmend in Nordostrichtung, wird zur Grenze des Voralpengebietes (linkes Ufer) zum Transdanubischen Hügelland, passiert die Stadt Rum (160 m), verlässt bei der 60 km unterhalb von Körmend gelegenen Thermenstadt Sárvár (155 m, im Bild unten) gänzlich das Alpengebiet und es mündet rund 8 km nördlich des Stadtgebietes von Westen die Güns ein.
Die 72 km (mit dem Zöbernbach rund 95 km) lange Güns (ung: Gyöngyös) entspringt in Österreich im Bundesland Burgenland an der Nordgrenze des Günser Berglandes zum Wechselgebiet auf rund 650 m Seehöhe am Südrand der auf einem Sattel liegenden und zur Gemeind Bernstein gehörende Ortschaft Redlschlag, über die eine Straßenverbindung ins Zöbernbachtal führt.
Nach Salmannsdorf passiert die in Südostrichtung fließende Güns die Ortschaft Günseck (442 m), von wo eine Straße über die Totenhauptwiese nach Bernstein führt.
Bei Weißenbachl (374 m), wo von Süden der gleichnamige Bach einmündet, aus dessen Tal Straßen über den Sattel von Holzschlag und Oberkohlstätten-Birkenriegel ins Pinkagebiet führen, dreht sie in Nordostrichtung und es mündet nach der zur Gemeinde Lockenhaus (im Bild oben die über der Güns gelegene Burg Lockenhaus) gehörenden Ortschaft Langeck im Burgenland (347 m) von links der Zöbernbach ein.
Der 32 km lange Zöbernbach ist der größte Nebenfluss der Güns und entspringt im steirischen Wechselgebiet im Gemeindegebiet von Schäffern westlich der niederösterreichischen Ortschaft Zöbern auf rund 650 m Seehöhe, von wo Verkehrswege über die Übergänge Knolln nach Schäffern -, sowie über Guggendorf-Feiglwirt und Kampichl ins Leithagebiet führen.
Kurz nach seinem Ursprung überschreitet der Zöbernbach in Ostrichtung die niederösterreichische Grenze und durchfließt die Ortschaft Zöbern (591 m), in der von Süden der Schlager Bach zufließt, durch dessen Tal eine Straße über Schlag ins Tal des Hochneukirchenbaches verläuft.
Danach durchfließt der Zöbernbach die Streusiedlung Zöberner Au, nach der ihm nach 6 km bei der Ansiedlung Unterhaus (493 m) am Fuße des Schlosses Krumbach (im Bild unten) von Norden der Ponholzbach zufließt, der den Hauptort Krumbach durchflossen hat und aus dessen Tal Straßen über das Weiße Kreuz ins Leithagebiet-, sowie über den Wetterkreuzriegel sowohl ins Leithagebiet, als auch ins Rabnitzgebiet führen.
Weitere 3,5 km flussabwärts erreicht der Zöbernbach den Kurort Bad Schönau, wo der Erlenbach von Süden zufließt (360 m), aus dessen Tal Straßen über die Mölterner Höhe und den Übergang Höhwirt-Hutwisch ins Tal des Hochneukirchenbaches und somit ins Einzugsgebiet der Pinka führen. Am östlichen Ortsrand von Bad Schönau (im Bild unten der Kurpark mit Musikpavillon) mündet von Norden der Tiefenbach ein (455 m), aus dessen Tal eine Straße über Purgstall ins Quellgebiet der Rabnitz führt.
Nach 4 km erreicht der Zöbernbach den westlichen Ortsrand des Passionsspielortes Kirchschlag in der Buckligen Welt, wo von Süden der Ungerbach einmündet (428 m), aus dessen Tal Straßen über Kalteneck ins Stubenbachtal und über den Wenzelanger Sattel nach Berndorf führen. Im Ortsgebiet von Kirchschlag (417 m, im Bild unten mit dem Zöbernbach) münden von Norden der Weißenbach und der Reißenbach in den Zöbernbach, aus deren Tälern Straßen über Aigen bzw. Stang ins Rabnitzgebiet führen.
Nach Kirchschlag dreht der Zöbernbach in Südsüdostrichtung und es verlässt dort eine Straße sein Tal, die über den Radigundenstein ins Rabnitztal führt. Nachdem er die Grenze zum Burgenland überschritten hat, passiert der Zöbernbach die Ortschaft Steinbach im Burgenland (392 m), in der von rechts der Steinbach einmündet, aus dessen Tal Straßen über Redlschlag ins Günstal und über Kogl im Burgenland ins untere Zöbernbachtal führen.
Der Zöbernbach passiert 5 km unterhalb der Steinbacheinmündung die Ortschaft Pilgersdorf (375 m), von wo in Westrichtung eine Kleinstraße über Kogl im Burgenland ins Steinbachtal -, und in Ostrichtung eine Verbindungsstraße über den Erbwald ins Rabnitztal führen.
Der Zöbernbach passiert Bubendorf im Burgenland (371 m, im Bild oben die Kirche) und mündet schließlich nach weiteren 3 km unterhalb von Deutsch Gerisdorf (358 m) in die Güns (339 m).
Noch vor Lockenhaus mündet von Süden der Ganaubach in die Güns, dessen Tal eine Straße aufwärts folgt, die in der Ortschaft Glashütten bei Langeck im Burgenland (467 m) als Sackgasse endet. Von Norden mündet der Rote Graben ins Günstal, durch den Straßen über Hochstraß (Lockenhaus) ins Rabnitztal verlaufen. In Lockenhaus (336 m, im Bild unten die Burg) mündet der Marchgraben ein, aus dem eine Straße über den Geschriebenstein nach Rechnitz führt.
Nach Lockenhaus passiert die Güns die Ortschaft Hammer (315 m) und erreicht die Grenzortschaft Rattersdorf (290 m), von wo in Nordrichtung eine Straße über den Brunnriegel ins Rabnitztal führt.
In Südrichtung drehend überschreitet die Güns die ungarische Grenze (Komitat Vas), passiert die Stadt Güns (ung: Kőszeg, 274 m, im Bild unten) und erreicht nach 20 km ins Oststeirische Hügelland übertretend die Stadt Szombathely (dt: Steinamanger, siehe Karte oben), dreht danach in Ost- und später in Nordostrichtung, durchfließt, – nach fast 30 km in Nordrichtung drehend -, das Stadtgebiet des an der Raab gelegenen Thermenkurorts Sárvár und mündet rund 8 km weiter nördlich in die Raab.
Die Raab wird fast 20 km unterhalb der Günsmündung zum Grenzfluss des Komitats Györ-Moson-Sopron (linkes Ufer), und zwar für 20 km zum Komitat Vas und danach für 30 km zum Komitat Veszprém, bis sie bei Sobor gänzlich ins Komitat Györ-Moson-Sopron übertritt, nach weiteren 40 km die Stadt Györ erreicht und im Stadtgebiet noch von rechts die (nichtalpine) 100 km lange Marcal aufnimmt, die im Jahr 2010 dadurch traurige Berühmtheit erlangte, da über diesen Fluss der durch die Umweltkatastrophe im Aluminiumwerk von Ajka freigewordene hochgiftige Bauxitschlamm via Raab in die Donau geschwemmt wurde (siehe Bild unten).
Schließlich mündet die Raab im Stadtgebiet von Györ in die Mosoni Duna und führt damit der Donau letztmalig von Gebieten des Äußeren Alpenbogen stammendes Wasser zu.
Die Mosoni Duna vereinigt sich über 10 km ostnordöstich von Györ unterhalb des Kraftwerks Gabčíkovo wieder mit dem die Staatsgrenze zwischen der Slowakei (linkes Ufer) und Ungarn bildenden Hauptstrom der Donau (Stkm 1.794). In Ostrichtung erreicht die Donau die am Südufer liegende ungarische Stadt Komárom (Komitat Komárom-Esztergom, Stkm 1.768), gegenüber der am slowakischen Ufer die Stadt Komárno (110 m) liegt, an deren östlichen Stadtrand von Norden die 403 km lange Waag (längster Fluss der Slowakei) einmündet (106 m, Stkm 1.766, im Bild unten), die in der Tatra an der Kontinentalwasserscheide entspringt und der Donau auch von tschechischem und polnischem Staatsgebiet stammendes Wasser zuführt.
Weiter östlich erreicht die Donau die am ungarischen Ufer liegende Stadt Estergom (105 m, Stkm 1.719, im Luftbild unten die Basilika), gegenüber der die slowakische Stadt Ńtúrovo liegt, östlich der von Norden der Hron (100 m, Stkm 1.716 m) die Donau erreicht, wenig später der slowakisch/ungarische Grenzfluss Ipoly in die Donau mündet (Stkm 1.708) und diese gänzlich nach Ungarn übertritt.
Die Donau passiert sodann die am linken Ufer liegende Grenzstadt Szob (Stkm 1.706) und die Kleinstadt Nagymaros (Stkm 1.695). Zwischen Veröcemaros (Stkm 1.688) und Vác (Stkm 1.680) bildet die Donau bei Visegrád (im Bild unten) ihr markantes Knie in Südrichtung, wobei ihr linkes Ufer vom zum Karpatenvorland zählenden Börzsöny (dt: Pilsengebirge) gesäumt wird, und passiert danach die ungarische Hauptstadt Budapest (Stadtzentrum/Kettenbrücke bei Stkm 1.647).
Danach fließt die Donau die Große Ungarische Tiefebene westlich begrenzend in Südrichtung, passiert Százhalombatta (Stkm 1.624), Dunaújváros (Stkm 1.580), Kisapostag (Stkm 1.570), das Kernkraftwerk Paks (Stkm 1.531), wird von der Autobahn M 9 gequert (Stkm 1.500) und es mündet danach von Westen der Sió-Kanal (im Bild unten), der Abfluss des Plattensees ein (Stkm 1.497), dessen Hauptzufluss Zala an der Alpenhauptwasserscheide am Őrség entspringt und mit der Mur durch den Principális-Kanal verbunden ist.
Nach linksseitiger Einmündung der Sugovica bei der Stadt Baja (Stkm 1.479) erreicht die Donau die wegen der dort stattgefundenen Türkenschlachten (1526: Ungarn unterliegt; 1687: Österreich besiegt das Osmanische Reich) bekannte Stadt Mohács (Stkm 1.448), nach der der Hauptstrom der Donau bei Stkm 1.433 die kroatische Grenze überschreitet und beim Winterhafen von Baračka (Stkm 1.426) nach linksseitiger Einmündung eines die Staatsgrenze Kroatien/Serbien bildenden Altarms zum Grenzfluss zwischen Serbien (linkes Ufer) und Kroatien wird, wobei der folgende 140 km lange Grenzverlauf nicht immer exakt in der Strommitte verläuft, sondern der Hauptstrom abwechselnd über serbisches und kroatisches Gebiet mäandert.
Die Donau passiert die am linken Ufer gelegenen serbischen Orte Batina (Stkm 1.425) und Apatin (Stkm 1.401, im Bild oben die Serbisch-orthodoxe Kirche in Apatin) und es fließt auf der kroatischen Seite bei Stkm 1.382 die Drau zu (90 m, im Bild unten; siehe Drau-Gebiet).