Traisen-Gebiet, Abgrenzung und Flusssystem

Die (inklusive Quellbächen) rund 80 km lange stets in (grundsätzlicher) Nordrichtung innerhalb Niederösterreichs fließende Traisen entsteht durch den Zusammenfluss der Türnitzer Traisen mit der aus Südosten kommenden Unrechttraisen, die beide in den Türnitzer Alpen entspringen. Sie entwässert Teilgebiete der Türnitzer Alpen, der Mürzsteger Alpen, der Gutensteiner Alpen und des Wienerwaldes. Ihr 1.000 km² großes Einzugsgebiet liegt innerhalb Niederösterreichs.

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Der Flusslauf des rechten Unrechttraisen-Zuflusses Keerbach, sodann die Unrechttraisen und die Traisen bis St. Pölten bilden die Ostgrenze der Türnitzer Alpen zu den Mürzsteger Alpen, den Gutensteiner Alpen und dem Wienerwald.

Nördlich von St. Pölten wird die Traisen bis zu ihrem Eintritt in die Ebene des Tullnerfeldes zur Alpengebietsgrenze und trennt den zur Böhmischen Masse gehörenden Dunkelsteinerwald im Westen von den Ausläuferhügeln des Wienerwaldes.

Die rechte Einzugsgebietsgrenze der Traisen beginnt außerhalb des Alpengebietes im Tullnerfeld am südlichen Donauufer westlich von Zwentendorf bei der Traisenmündung (im Bild unten). In Südwestrichtung die Quellgebiete der Zuflüsse des östlich benachbarten kleinen Donauzuflusses Bärndorfer Graben umgehend nähert sie sich dem Alpengebietsrand bei Traismauer an.

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von Verlauf der Einzugsgebietsgrenze der Traisen
bis
Traismauer Von Gemeinlebarn (188 m) steigt die rechte Einzugsgebietsgrenze der Traisen (zum Bärndorfer Graben) entlang der in die Ebene des Tullnerfeldes abfallenden Nordausläufer des Wienerwaldes in Südrichtung zum Seelackenberg (348 m) an, umgeht nach dem Reutbühel (350 m) den Talschluss des Einödgrabens im Osten, verläuft über den Oberen Sattel (312 m) und fällt über den Hühnerbühel (312 m), auf dem eine Hubertuskapelle steht (im Bild unten) zum Lorenzikreuz ab. Lorenzikreuz
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