820 m, Gutensteiner Alpen, Donau-Traisen/Leitha
Vom dem nahe der Scheitelhöhe des Halbachgscheids gelegenen Gasthaus Kalte Kuchl (728 m) führt die Gutensteiner Straße B 21 in Westrichtung meist knapp unterhalb der Kammlinie sanft aufwärts, passiert schließlich die Kammkette des Geographischen Alpenhauptkamms am Ochsattel und führt ins Tal der Unrechttraisen nach St. Aegyd am Neuwalde hinunter (588 m). In die Westauffahrt mündet von Norden eine aus der unterhalb von St. Aegyd am Neuwalde ebenfalls an der Unrechttraisen gelegenen Ortschaft Hofamt (500 m) kommende und dem Seebach aufwärts folgende Nebenstraße ein (682 m).
Südlich des am Geographischen Alpenhauptkamm gelegenen Scheitelpunktes liegen die Quellen der Grünen Schwarza, durch deren Tal eine allerdings für den öffentlichen Verkehr nicht uneingeschränkt benutzbare Nebenstraße (Güterweg) ebenfalls zum Scheitelpunkt des Ochsattels führt und dort in die vorrangige Gutensteiner Straße mündet (im Bild unten).
Wasserscheide | Traisen | Leitha |
Abflüsse | Seebach – Unrechttraisen – Traisen – Donau | Grüne Schwarza – Schwarza – Leitha – Mosoni Duna – Donau |
Mündung | Schwarzes Meer |
von | Verlauf der Einzugsgebietsgrenze der Traisen | bis |
Ochsattel | Die Einzugsgebietsgrenze der Traisen verläuft nach dem Ochsattel zum Tettenhengst (958 m), tritt nach dem Rosskopf in die Mürzsteger Alpen über, passiert Haselstein (1.092 m) und Schwaigerkogel (943 m), verläuft entlang des Geißrückens über den Mitterriegel (982 m) und den Wurzriegel (1.142 m), dreht vor dem Preineckkogel (1.449 m) in Westrichtung, passiert den Schwarzauer Gippel (1.605 m) und vereinigt sich nach der Gippelmauer (im Bild oben) mit der von Süden kommenden, vom Gschaidl über Perschkogel (1.613 m) und Ochsenboden zur Alpenhauptkammkette ansteigenden Hauptwasserscheide der Alpen und es endet dort jenseits des Traisengebietes das Einzugsgebiet der Leitha und es beginnt jenes der Drau.
Die nunmehrige Traisen/Drau-Wasserscheide folgt dem ab dort die Gebiete des Äußeren Alpenbogens von jenen des Inneren Alpenbogens trennenden Alpenhauptkamm, passiert das Gippeltörl (1.560 m) und erreicht nach 500 m den Hauptgipfel des Gippel (1.669 m). Das Tal der Stillen Mürz nördlich begrenzend fällt der Alpenhauptkamm in Westrichtung nach dem Schnalzstein (1.546 m) zum „Wanderwegekreuzungspunkt“ Waldhüttsattel (1.266 m, im Bild unten die Wegweiser) ab, steigt zum Göllerhaus (1.440 m) an, verläuft über die Göllerwiese zum Kleinen Göller (1.673 m) und erreicht danach den Hauptgipfel des Göller (1.766 m), bei dem jenseits des Traisengebietes das Einzugsgebiet der Drau endet und jenes der Enns beginnt. |
Göller |
von | Verlauf der Einzugsgebietsgrenze der Traisen | bis |
Göller | Die Einzugsgebietsgrenze der Traisen verlässt am Göller als Traisen/Enns-Wasserscheide in Nordrichtung den Alpenhauptkamm und kehrt ins Gebiet des Äußeren Alpenbogens zurück. Die Traisen/Enns-Wasserscheide passiert (siehe Vorkapitel Enns-Gebiet) das Kernhofer Gscheid, geht dort in die Türnitzer Alpen über, dreht in Westrichtung und erreicht den Großröding, bei dem jenseits des Traisengebietes das Einzugsgebiet der Enns endet und jenes der Erlauf beginnt.
Als Traisen/Erlauf-Wasserscheide umgeht sie südlich die Quellen des Traisenbaches und wird zur linken Einzugsgebietsgrenze der Traisen (siehe Vorkapitel Erlauf-Gebiet), passiert den Annaberg und steigt zum Weißen Kreuz an, wo jenseits des Traisengebietes das Einzugsgebiet der Erlauf endet und jenes der Pielach beginnt. Als Traisen/Pielach-Wasserscheide (siehe Vorkapitel Pielach-Gebiet) verläuft sie wieder in Nordrichtung und passiert die Übergänge Türnitzer Gscheid, Morigrabensattel, Geiseben, Meiselhöhe und Schindeleck. Danach durchläuft sie das westliche Stadtgebiet von St. Pölten, wird dort von der Westautobahn A 1 und der Westbahn gequert und verlässt das Alpengebiet. Die linke Einzugsgebietsgrenze der Traisen steigt am Nordwestrand St. Pöltens zu den Ostabhängen des Dunkelsteinerwaldes an, folgt in Nordrichtung dem das Traisental vom westlich gelegenen Fladnitztal trennenden Höhenzug, durchläuft nach dem Schauerberg (389 m) die Ortsgebiete von Walpersdorf und Inzersdorf (260 m), erreicht nach der Anhöhe Maria Ellend (438 m) die Runde Heide (422 m) und den Hollenburger Wald, von dessen Anhöhe Schiffberg (357 m), auf dem das markante und weithin sichtbare Hollenburger Wetterkreuzkirchlein steht (im Bild unten), sie ins Ortsgebiet von Hollenburg (207 m) ins Donautal abfällt und dort endet. |
Hollenburg |