Bregenzerwald

Die Westgrenze des Bregenzerwaldes ist identisch mit der Westalpen/Ostalpengrenze und verläuft entlang des Hauptstroms des meist auch die Staatsgrenze zur Schweiz bildenden Alpenrheins zwischen der Ill-Einmündung bei Meiningen (westlichste Gemeinde Österreichs) bis zur Rheineinmündung in den Bodensee am Westrand der Ortschaft Hard; und sodann entlang des den Nordrand von Hard bildenden südöstlichen Bodenseeufers bis zur am Ostrand von Hard gelegenen Mündung der Bregenzer Ach. Einziges zur Schweiz gehörendes Gebiet östlich des Alpenrheins (und somit im Gebiet des Bregenzerwaldes gelegen) ist die zum Kanton St. Gallen gehörende Ortschaft Diepoldsau (auf der Karte unten nicht erkennbar); ansonsten liegt das gesamte Gebiet des Bregenzerwaldes innerhalb Vorarlbergs.

Geiserich77, CC BY 3.0

Der Name Bregenzerwald ist ein historischer, topographisch nicht exakt abgrenzbarer Regionsbegriff, worunter im Wesentlichen das Einzugsgebiet der Bregenzer Ach gemeint ist. Das hier beschriebene Gebiet entspricht nicht dem Regionsbegriff, sondern dem im AVE-Gebirgsgruppeneinteilungsschema definierten Gebiet und ist nicht Deckungsgleich mit dem historischen Regionsbegriff, dem auch Gebiete der Allgäuer Alpen und des Lechquellengebirges zuzuordnen sind. Dies war offenbar auch den Autoren des AVE-Schemas bewusst; weshalb sie diese Alpengruppe auch Bregenzerwaldgebirge genannt haben, jedoch hat sich dieser Begriff nicht durchgesetzt. Um Mißverständnisse hintanzuhalten wird in den folgenden Ausführungen stets nur das vom AVE-Schema (siehe Karte unten) definierte Gebiet als Bregenzerwald bezeichnet.

Pechristener Austria location map.svg: NordNordWest, Lencer, CC BY-SA 2.0

Die Nordost- und Südostgrenze des Bregenzerwaldes zu den Allgäuer Alpen verläuft vorerst in Südostrichtung die Bregenzer Ach von der Bodenseeeinmündung in Bregenz (im Bild unten) aufwärts bis zum östlichen Zufluss der Subersach unterhalb von Egg und sodann die Subersach in Südrichtung drehend aufwärts bis zum linken Zufluss des Schönenbaches.

böhringer friedrich, CC BY-SA 3.0

In Südwestrichtung verläuft die Grenze des Bregenzerwaldes sodann das Schönenbachtal und das Tal des Osterguntenbaches aufwärts, passiert den Stogger Sattel, kehrt dem Rehmerbach abwärts folgend ins Tal der Bregenzer Ach zurück und erreicht dieses bei Au-Rehmen, wo der Rehmerbach in die Bregenzer Ach mündet.

Nunmehr als Südostgrenze zum Lechquellengebirge folgt sie kaum 1 km der Bregenzer Ach abwärts bis zum Hauptort von Au, wo von Südwesten der Argenbach in die Bregenzer Ach mündet, dessen Flusslauf sie aufwärts bis zum Zufluss des Jochbaches unterhalb von Damüls und dann diesem aufwärts bis zum Faschinajoch folgt. Jenseits der Scheitelhöhe, westlich der die höchste Erhebung des Bregenzerwaldes, das 2.133 m hohe Glatthorn liegt, erreicht sie, – dem Faschinabach und dem Seebergbach abwärts folgend -, das Große Walsertal (im Bild unten) bei der Ortschaft Sonntag, wo der Seebergbach in die Lutz mündet.

Die in Westrichtung das Große Walsertal entwässernde Lutz bildet sodann den östlichen Teil der Südgrenze des Bregenzerwaldes (noch immer zum Lechquellengebirge) bis zu ihrer Einmündung in die Ill bei Nenzing.

Das dort Walgau genannte  Tal der Ill (in Westrichtung abwärts) von Nenzing bis zur Einmündung der Ill in den Alpenrhein bei Meiningen bildet den westlichen Teil der Südgrenze des Bregenzerwaldes unt trennt diesen vom Rätikon und somit von den Rätischen Alpen.