Salzkammergutberge

Die Salzkammergutberge sind die westlichste der innerhalb Österreichs gelegenen Gebirgsgruppen, deren nördlich vorgelagertes Voralpengebiet sich bis zur Alpengebietsgrenze erstreckt.

© BEV 2009, Vervielfältigt mit Genehmigung des BEV – Bundesamtes für Eich und Vermessungswesen in Wien, T2009/52304

Ihr Gebiet umfasst Teilgebiete der Bundesländer Salzburg und Oberösterreich. Der höchste Berg, das Gamsfeld (2.027 m, im Bild unten die Südansicht) liegt innerhalb Salzburgs im Norden des Pass Gschütt nordwestlich des Hallstätter Sees.

Herzi Pinki, CC BY-SA 3.0

Die Nordgrenze zum Sauwald und Donautal verläuft von der Prameinmündung in den Inn bei Schärding bis zur Traunebene im Stadtgebiet von Linz und ist zugleich Alpengebietsgrenze (siehe Beginn des Vorkapitels Abgrenzung des österreichischen Alpengebietes).

Die Ostgrenze des Voralpengebietes der Salzkammergutberge (Hausruck und Kobernaußer Wald) zum Voralpengebiet der Oberösterreichischen Voralpen bildet der Unterlauf der Traun (aufwärts) von der Ebene des Donautales im Mündungsbereich bei Linz bis zum Traunaustritt aus dem Traunsee an dessen Nordufer bei Gmunden. Der Traunsee selbst bis zur östlichen Einmündung des das Tote Gebirge begrenzenden Rindbaches bei Ebensee am Südufer (im Bild unten mit Traunmündung) bildet den Rest der Ostgrenze zu den Oberösterreichischen Voralpen.

Tourismusbüro Ebensee, CC BY-SA 3.0

Den weiteren Ostgrenzenverlauf zum Toten Gebirge bilden ab dem Zufluss des Rindbaches das Südufer des Traunsees bis zur Einmündung der Traun und danach der Flusslauf der Traun aufwärts bis zum Nordufer des Hallstätter Sees bei der Ortschaft St. Agathe.

Geiserich77, CC BY 3.0

Die Südgrenze zum Dachsteingebirge bildet ab St. Agathe ein kurzes Stück das Nordwestufer des Hallstätter Sees bis zur westseitigen Einmündung des Gosaubaches, sodann das Tal des Gosaubaches aufwärts bis zum Wintersportort Gosau (im Bild unten) und weiter dem Grabenbach aufwärts folgend bis zum die Landesgrenze Oberösterreich/Salzburg bildenden Pass Gschütt, wo die Gebietsgrenze zum Dachsteingebirge ins Bundesland Salzburg übertritt.

Herzi Pinki, CC BY 3.0

Jenseits der Passhöhe folgt die Gebietsgrenze dem Rußbach abwärts bis zu dessen Einmündung in die das Tennengebirge begrenzende Lammer bei der Ansiedlung Lammerer. Die Lammer bis zu ihrer Einmündung in die Salzach bei Golling bildet dann den westlichen Teil der Südgrenze der Salzkammergutberge zum Tennengebirge.

Pechristener Austria, administrative divisions – de-.svg : TUBS,Map data (c) OpenStreetMap (and) contributors, CC-BY-SA

Die Westgrenze, vorerst zu den Berchtesgadener Alpen bildet ab Golling der Flusslauf der Salzach abwärts bis zum Südrand des Salzburger Beckens, wo die östlichsten Ausläufer der Chiemgauer Alpen im Süden der Stadt Salzburg das linke Salzachufer erreichen. Unterhalb von Salzburg wird die Salzach zum Grenzfluss zwischen Deutschland und Österreich, passiert bei St. Georgen bei Salzburg die oberösterreichische Grenze und trennt die Voralpengebiete der Chiemgauer Alpen auf der westlichen bayerischen Seite von jenen der Salzkammergutberge (Hausruck und Kobernaußer Wald). Die Salzach mündet bei Haiming in den Inn, der ab dort selbst zum Grenzfluss wird und als Westgrenze des Kobernaußer Waldes und des Hausrucks (weiterhin zum Voralpengebiet der Chiemgauer Alpen) unterhalb (nördlich) der Stadt Schärding die Prammündung und damit die Alpengebietsgrenze erreicht.