Als Rheinquelle gilt der im Schweizer Kanton Graubünden in den Lepontinischen Alpen gelegene Tomasee, der vom Rein da Tuma durchflossen wird, dessen Quellen am Ostabhang des die Kantonsgrenze Graubünden/Uri bildenden Roßbodenstockes liegen.
Der Rein da Tuma verlässt den Tomasee (2.345 m, im Bild unten) in Nordostrichtung, erreicht als Vorderrhein die Ostauffahrt zum Oberalppass und durchfließt in ostnordöstlicher Richtung das über 70 km lange Surselva genannte, die Glarner Alpen (linkes Ufer) von den Lepontinischen Alpen trennende Vorderrheintal, an dessen Ende er die Rheinschlucht Ruinaulta durchfließt, nach der er sich in Tamins mit dem von Süden kommenden, die Rätischen Alpen von den Lepontinischen Alpen trennenden und die Westalpen-/Ostalpengrenze bildenden Hinterrhein zum Alpenrhein vereinigt (590 m).
Der nunmehr selbst die Westalpen(Glarner Alpen)/Ostalpen(Rätische Alpen)-Grenze bildende Alpenrhein dreht allmählich in Nordrichtung, wird nach fast 30 km nach östlichem Zufluss der Landquart (512 m) bis Sargans für rund 12 km zur Kantonsgrenze zwischen Graubünden (rechtes Ufer) und St. Gallen und danach (als Ostgrenze der Appenzeller Alpen) für 41 km zur Staatsgrenze zwischen der Schweiz (linkes Ufer) und Liechtenstein. Bei der Liechtensteiner Hauptstadt Vaduz (453 m) endet der Gebirgszug des Rätikons und macht am rechten Rheinufer der Rheintalebene Platz, aus der sich weiter flussabwärts der Eschnerberg erhebt, dessen Nordabhänge auf österreichisches Staatsgebiet übergreifen und bei Feldkirch das linke Illufer berühren.
Der am Nordostabhang des Eschnerberges im Feldkircher Ortsteil Tosters entsprungene Bach Esche erreicht jedoch nicht die Ill, sondern überschreitet in Südwestrichtung den Egelsee (im Bild unten) durchfließend und den dortigen Hauptverkehrswegen folgend die Staatsgrenze zu Liechtenstein, passiert die Ortschaft Mauren, erreicht bei Bendern (Gemeinde Gamprin) den Rhein und führt diesem dort erstmals von österreichischem Staatsgebiet stammendes Wasser zu.
Der Alpenrhein erreicht 10 km weiter flussabwärts bei Bangs (im Bild unten) das (nördliche) Dreiländereck Liechtenstein/Schweiz/Österreich, das zugleich westlichster Punkt Österreichs und nördlichster Punkt Liechtensteins ist, und wird danach zum Grenzfluss zwischen der Schweiz und Österreich.
Rund 4 km nördlich des Dreiländerecks münden beim sogenannten Illspitz von Osten der kleine an den Nordwesthängen des Eschnerberges entsprungene Spiersbach und (südlich der Ortschaft Meiningen) die die Rätischen Alpen vom Bregenzerwald trennende Ill in den Alpenrhein (429 m, siehe Ill-Gebiet).