530 m, Julijske Alpe, Save/Soča (Donau/Adria)
Der auch Wocheinertunnel genannte 6.339 m lange Koblatunnel ist ein Teil der Wocheinerbahn, die von Jesenice nach Triest führt. Der Tunnel (im Bild unten die Nordeinfahrt) unterquert das Kobla-Massiv und verbindet das Wocheinertal mit dem Tal des Sočazuflusses Bača. Der Tunnel ist 2-gleisig ausgebaut -, allerdings seit Mitte der 60-er Jahre wegen Wassereinbrüchen nur mehr 1-gleisig befahrbar.
Die Bahnstrecke Jesenice-Trieste ist eine Hauptbahn in Slowenien und Italien, die vom kaiserlichen Österreich zu Beginn des 20. Jh. als Teil eines großen Eisenbahn-infrastrukturprojektes (und auch als Konkurrenz zur immer einflussreicher werdenden privaten Südbahngesellschaft) zur Verbindung Westösterreichs und Süddeutschlands mit dem Hafen von Triest erbaut wurde. Sie führt von Jesenice am südlichen Endes des Karawankentunnels über Nova Gorica, ab wo sie auch Karstbahn genannt wird, nach Triest. Sie war die südlichste der drei Teilstrecken dieses Projekts.
Nördlich schlossen daran die ebenfalls 1906 eröffnete Karawankenbahn nach Villach und Klagenfurt (Anschluss an die Drautalbahn) und die 1909 eröffnete Tauernbahn von Villach nach Salzburg an (dort bestanden Anschlüsse an das Deutsche Bahnnetz und an die österreichische, damals Kaiserin Elisabeth-Bahn genannte Westbahn).
Durch den Koblatunnel verkehrt zwischen der nördlichen Tunnelstation Bohinjska Bistrica (510 m) und der am Südportal liegenden Station Podbrdo (535 m) mehrmals am Tag ein Autozug. (Autovlak). Am Tunnel verlief von 1919-1945 die Ostgrenze Italiens.
Wasserscheide | Donau | Adria |
Abflüsse | Belca – Sava Bohinjka – Save – Donau | Bača – Idrijca – Soča – Isonzo |
Mündung | Schwarzes Meer | Adriatisches Meer |
von | Verlauf der Einzugsgebietsgrenze der Save in Slowenien | bis |
Kobla | Die Save/Soča(Isonzo)-Wasserscheide dreht unmittelbar nach dem Kobla wieder in Südrichtung und erreicht nach kurzer Strecke den Petrovo-Brdo-Pass. | Petrovo-Brdo-Pass |