Bernerhöchi

555 m. Zentralschweizer Voralpen, Rhein(Aare-Reuss-Muota/Lorze)gebiet

Von der am Südufer des Zugersees (413 m) gelegenen Ortschaft Arth führen die aus Zürich kommenden Hauptverkehrsrouten (Autobahn A 4, Bahn, zahlreiche Haupt- und Nebenstraßen) über diesen sanften Übergang zum Lauerzersee (447 m, im Bild unten mit dem Rigi) und weiter über Schwyz zum Vierwaldstättersee. Der Zugersee entwässert über die Lorze in die Reuss; der Lauerzersee über Seeweren und Muota in den von der Reuss durchflossenen Vierwaldstättersee.

Roland Zumbühl, CC BY-SA 3.0

Der im Gemeindegebiet von Goldau liegende Übergang war im Jahr 1806 Schauplatz des Bergsturzes von Goldau, der zweitgrößten Naturkatastrophe der Schweiz (nach dem Basler Erdbeben von 1356). Am 2.September des genannten Jahres setzten sich von der Südflanke des Rossbergs im Kanton Schwyz beinahe 40 Mio m³ Gestein in Bewegung und stürzten ungefähr 1000 m ins Tal hinab. Der Rutsch breitete sich unten fächerförmig aus, brandete an der gegenüberliegenden Rigikette hundert Meter empor, überschüttete insgesamt eine Fläche von rund 6,5 km² und zerstörte die Dörfer Goldau, Röthen sowie Teile von Buosingen und Lauerz. Goldau und Röthen waren verschwunden und der Lauerzersee verkleinerte sich um ein Siebtel seiner Fläche. Augenzeugen berichteten, der Bergsturz habe eine 20 m hohe Flutwelle ausgelöst.

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